DE721418C

DE721418C - Elektrische Rollennahtschweissmaschine, bei der zwei Rollenelektroden mit dem drehbar gelagerten Schweisstransformator verbunden sind

Info

Publication number: DE721418C
Application number: DEB181031D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Hass
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-09
Filing date: 1937-12-09
Publication date: 1942-06-04

Description

Elektrische Rollennahtschweißmaschine, bei der zwei Rollenelektroden mit dem drehbar gelagerten Schweißtransformator verbunden sind Es sind elektrische Rollennahtschweißmaschinen bekanntgeworden, bei denen zwei ringförmig ausgebildete Rollenelektroden nebeneinander fest mit dem als Rollenträger ausgebildeten, drehbar gelagerten Schweißtransformator verbunden sind.
Bei derartigen Rollennahtschweißmaschinen besitzt gemäß der Erfindung der Schweißtransformator :einen Schaltkasten, der auf der TYansformatorwelle gelagert ist und :einerseits Schleifbürsten für die Stromzuführung zur Primärspule des Transformators, andererseits ein durch die Transformatorwelle angetriebenes, auf verschiedene Stufen schaltbares Übersetzungsgettriebe zum Antrieb von Steuerrollen für die Stromschaltung sowie eine verstellbare Schleifbürste zum Einstellen der Schweißzeit enthält. Der vorzugsweise durch Mittel- oder Hochfrequenz gespeiste Schweißtransformator isst vorteilhaft in einem Schweißgestell, das eine Einrichtung zum Erzeugen des Schweißdrukkes und eine Vorrichtung zum Vorwärtsbewegen des Schweißgutes besitzt, abnehmbar gelagert, so daß er auch als Handtransformator - verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäße Maschine besitzt den Vorteil, daß der Punktabstand von der Rollengeschwindigkeit, die bei -Handbetrieb stark schwanken kann, völlig unabhängig ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel schematisch näher erläutert, und zwar zeigt die Abb. i eine Seitenansicht einer Doppelrollemnahtschweißmaschine mit Röhrensteuerung, die Abb. 2 den Doppelrollentransformator mit Schaltkasten nach Abb. i in größerem Maßstabe und die Abb. 3 einen Teil des Schaltkastens gemäß Abb.2 in größerem Maßstabe.
In der Abb. i ist der rollenförmige Schweißtransformator i, der an seinem Umfange die beiden ringförmigen Schweißelektroden 2 und 3 trägt, in aufklappbaren Lagern ,f und 5 an einem Schweißmaschinengestell 6 drehbar gelagert. An dem Gestell ist ferner ein verstellbarer Schweißtisch 7 angeordnet, der eine oder mehrere von einem Motor 8 angetriebene Förderrollen 9 für das Schweißgut i o, I I besitzt.
Der Rollenschweißtransformator besitzt ferner einen Schaltkasten 12 und zwei Handgriffe 13 und Iq.. Von dem Schaltkasten 12 führen erstens zwei Leitungen i 5 und 16 über den Schalter 19 bzw. über die gitterbesteuerten Schaltröhren 17 und 18 zu denn Wechselstromnetz 2o und zweitens zwei Leitungen 2 i und 22 zu dem Steuergeber 23, der mit den Gittern 24. und 25 in Verbindung steht und die Gitterspannung regelt und vom Netz 2o gespeist wird und der, wie Abb. 2 näher zeigt, vom Steuerschalter auf der Welle des Schweißtransformators gesteuert wird.
In der Abb.2, die den Doppelrollenschweißtransformator i mit Schaltkasten 12 nach Abb. i in vergrößertem Maßstabe zeigt, ist 26 die Primärwicklung, 27 die Sekundärwicklung, und 2 und 3 sind die Schweißrollen. Von den Leitungen i 5 und 16 wird der Strom der Primärwicklung 26 des Transformators über die Schleifkontakte 28 und 29 zugeführt.
Der Schaltkasten 12 ist mit dem Schalter 30 und das dazugehörige Getriebe auf dem einen Lagerteil 3 i des Transformators aufgebaut und über Zahnräder 32 von dem Transformatorgehäuse oder dessen Welle angetrieben. Das Übersetzungsgetriebe dient zum Einstellen der Punktzahl, die auf einen Schweißrollenumfang entfallen soll. Der Schalthebel 33 dient dabei zum Einschalten verschiedener Übersetzungen. Die größte Übersetzung ist dann gegeben durch die Dichtnaht, bei der Punkt an Punkt sitzt. Die beiden Schaltrollen 3q. und 35 wirken auf die Gittersteuerungseinrichtung der beiden Schaltgefäße über die Leitungen 2 i und 22 ein. Die Bürste 36 der einen Rolle kann durch den Schalter 3o, wie Abb. 3 zeigt, verschoben werden und gestattet damit, das Verhältnis von Schweißzeit zu Pause beliebig zu wählen. Dieser Aufbau wirkt sich auch sehr vorteilhaft aus beim Einbau des Transformat,o,rs in das Gestell. Es ist dann nämlich nicht nötig, den Transformator anzutreiben, sondern er wird indirekt durch die angetriebene Materialvorschubrolle in Rotation versetzt. Der Umbau von Hand- und Maschinenbetrieb geht sehr rasch vonstatten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Rollennahtschweißmaschine, bei der zwei ringförmig ausgebildete Rollenelektroden nebeneinander fest mit dem als Rollenträger ausgebildeten, drehbar gelagerten Schweißtransformabor verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißtransformator (i) einen Schaltkasten (12) besitzt, der auf der Transformatorwelle gelagert ist und einerseits Schleifbürsten (28, 29) für die Stromzuführung zur Primärspule des Transformators, andererseits ein durch die Transformatorwelle angetriebenes, auf verschiedene Stufen schaltbares Übersetzungsgetriebe zum Antrieb von Steuerrollen (34, 35) für die Stromschaltung sowie eine verstellbare Schleifbürste zum Einstellen der S.chiveißzeit enthält.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise durch Mittel- oder Hochfrequenz gespeiste Schweißtransformator in einem Schweffigestell, das eine Einrichtung zum Erzeugen des Schweißdruckes und eine Vorrichtung zum Vorwärtsbewegen des Schweißgutes besitzt, abnehmbar gelagert ist, so daß er auch als Handtransformator verwendet werden kann.