DE7213576U - Übergabevorrichtung fur Blechbunde zwischen winkelig zueinander angeordneten Hubbalkenfbrderern - Google Patents

Description

Patentanwalt Dr.-Ing. Gunthar Admann; 41 Öuisburg, Claubergstraße 24

32.7bb/'.:h 8. Mai 1973

.i'fiZ Bergwerk- und Valzwerk-Maschinenbau GrmbH, 4100 Duisburg, fJiflrnaioratraae 74

Übergabevorrichtung für Blechbunde zwischen winkelig zueinander angeordneten Hubbalkenförderern

Die Neuerung betrifft das Umsetzen von Blechbunden zwischen winkelig zueinander angeordneten Hubbalkenförderern und hat eine besonders zweckmäßige Übergabevorrichtung zum Gegenstand, welche bei einem einfachen Aufbau eine gleichmäßige Übergabe der Blechbunde ermöglicht*

In Valzwerken ist es oft erforderlich, mehrere Hubbalkenförderer winkelig zueinander anzuordnen, um entweder die Förderrichtung zu ändern oder 7orderabzweigungen zu schaffen. Die Blechbunde müssen dabei von dem einen Hubbalkenförderer auf den anderen umgesetzt werden. Bekannt ist hierfür zwischen den oetreffenden Hubbalkenförderern eine übergabestation zu errichten, in welche die beiden Hubbalken wechselweise eingreifen. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die Lage der Blechzunge verändert wird. Damit diese Blechbundzungen nicht in irgendwelchen Konstruktionsteilen hängenbleiben können, ist es erforderlich, daS sie seitlich neben dem Bund liegen und entgegen der Förderrichtung weisen. Bei einer bekannten Übergabevorrichtung ist zwischen mehreren Hubbalkenförderern ein mit

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Ausnehmungen versehener Drehtisch angeordnet. Durch Verdrehen ies Tisches kommen die Ausnehmungen wechselweise fluchtend zu den Längsachsen der Hubbalkenförderer zu liegen, so daß auch bei Richtungewechsel eine Vorzugerichirung der Bundachse insbesondere hinsichtlich des Bandanfangeβ eingehalten wird. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die Antriebsmittel unten und deshalb in einer besonderen Baugrube untergebracht sein müssen.

Bekannt sind weiterhin für winkelig zueinander angeordnete Kettenförderer oder Rollengänge schwenktischartige Übergabetische. Diese sind jedoch für Hubbalkenförderer nicht geeignet.

Demgegenüber liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Übergabevorrichtung für Blechbunde zwischen zwei winkelig zueinander angeordneten Hubbalkenförderern zu entwickeln, welche bei einer lagerichtigen Übergabe der Blechbunde auf den nachfolgenden Hubbalkenförderer einen besonders einfachen und relativ wartungsfreien Aufbau haben.

Diese Aufgab 2 wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der Übergabetisch als Schwenktisch ausgebildet ist, dessen Drehachse neben den Längsachsen der Hubbalkenförderer auf der Winkelhalbierenden der winkelig zueinander verlaufenden Förderlinien liegt, wobei die in die Ausnehmungen des Schwenktisches eingreifenden Enden der Hubbalken an ihrer Außenfläche und die Ausnehmung an ihrer Innenfläche kreisbogenförmig abgerundet sind.

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Bei dieser neuartigen Übergabevorrichtung setzt der vorgeschaltete Hubbalkenförderer die Blechbunde aufeinanderfolgend auf den an sein Ende angeschwenkten Schwenktisch auf. Sodann wird der Schwenktisch verschwenkt, wobei er gegen den nachgeschalteten Hubbalkenförderer zur Anlage kommt. Dieser kann nun in den Schwenktisch eingreifen und das Blechbund lagerichtig übernehmen. In vorteilhafter Weiße haben die Blechbunde auch auf dem nachgeschalteten Hubbalkenförderer die ihnen vorgegebene Zungenlage. Bin weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, daß die Blechbunde immer in der mittleren Längsachse des nachgeschalteten Hubbalkenförderers liegen und dieser somit gleichmäßig belastet wird. Durch die Abrundung der Ausnehmungen des Schwenktisches und der Enden des Hubbalkens ist es möglich, den Schwenktisch zu verschwenken, wenn einer der beiden Hubbalkcv, .n die Ausnehmung des Schwenktisches eingreift.

Vorzugsweise liegt die Drehachse des Schwenktisches auf der Winkelhalbierenden der winkelig zueinander verlaufenden Förderlinien. Der Aufbau des neuartigen Schwenktisches ist besonders einfach. Er ist auf einem Untergestell mit einem Drehzapfen und mit Laufrollen auf einer kreisbogenförmig um die Drehachse geführten Schiene gelagert. Der Schwenktisch kann mit mechanischen, elektrischen oder hydraulischen, die Schwenkbewegungen bewirkenden Antriebs Organen versehen sein.

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Der Gegenstand der Neuerung ist in der Zeichnung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher dargestellt, und zwar zeigt:

ri^üT i CJ-Ixö ίίτά'ύχ 3 ICH u äüi exile U uSrgouSVOrriCh uUIig, WO— bei die beiden Förderstrecken einen stumpfen Winkel einschließen,

Figur 2 den Gegenstand der Figur 1 in einem mittleren Querschnitt nach Linie I-I und

Figur 3 den Gegenstand der Figur 1 in einem mittleren Querschnitt im Bereich der Übergabevorrichtung.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 sind zwei Hubbalkenförderer 1 derart zueinander angeordnet, daß ihre Förderrichtungen einen stumpfen Winkel (tC einschließen. Jeder der Hubbalkenförderer besitzt zwei seitliche Auflagebalκen bzw. -flächen 2 und einen Hubbalken 3 (vgl. Figur 2). Die Blechbunde sind mit 4 bezeichnet. Ihre Zungen 5 sollen seitlich liegen, wobei sie entgegen der Förderrichtung weisen.

Die Übergabevorrichtung besteht aus einem Schwenktiscn 6 der um eine Drehachse 7 mittels eines Drehzapfens δ auf einem Untergestell 9 schwenkbar gelagert ist. Am anderen Ende sind zwei Laufrollen 10 vorgesehen, die auf einer kreisbogenförmig geführten Schiene 11 auf dem Untergestell laufen. Der Schwenktisch 6 kann mit in der Zeichnung nicht dargestellten mechanischen, elektrischen oder hydraulischen AntriebsOrganen zur Durchführung der Schwenkbewegungen versehen sein.

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Vie Figur 1 zsitrt, sind die Enden 12 der beiden Hubbalken 3 an ihrer Außenfläche 13 sowie die Ausnehmung 14 an ihrer Innenfläche kreisbogenförmig abgerundet. Hierdurch ist es möglich, den Schwenktisch 6 bereits zu verschwenken, wenn der Hubbal&en 3 noch in der Ausnehmung 14 des Schwenktisches 6 liegt. Umgekehrt kann der Schwenktisch 6 auch in die andere Schwenidage überführt werden, wenn dort der Hubbalken 3 seine ausgefahrene Stellung innehat.

Claims (3)

• ■■ >lk MM ltllllat I I 3 ■ "T \\ ·,·— .1 Patentanwalt Doing. Günther Atkmann, 41 Duisburg, Claubergstraße 24 G 721 35 76.3 32.766/Ch 8. Mai 1973 Schut zan3prüche

1. Übergabevorrichtung für Blechbunde zwischen zwei winkelig zueinander angeordneten Hubbalkenförderern, bestehend aus einem Übergabe tisch, der mit Ausnehmungen für den Eingriff der Hubbalken versehen und horizontal derart bewegbar ausgebildet ist, daß die Ausnehmungen wechselweise fluchtend zu den Längsachsen der Hubbalkenförderer liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergabetisch als Schwenktisch (6) ausgebildet ist, dessen Drehachse (7) neben den Längsachsen der Hubbalkenförderer auf der Winkelhalbierenden dar winkelig zueinander verlaufenden Förderlinien liegt, wobei die in die Ausnehmung (14) des Schwenktisches (6) eingreifenden Enden (12) der Hubbalken (3) an ihrer Außenfläche (13) und die Ausnehmung an ihrer Innenfläche kreisbogenförmig abgerundet sind.

2. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenktisch (6) auf einem Untergestell (9) mit einem Drehzapfen (8) und mit Laufrollen (10) auf einer kreisbogenförmig um die Drehachse (7) geführten Schiene (11) gelagert ist.

3. Übergabevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schwenktisch (6) mit me^nanischen, elektrischen oder hydraulischen, die Schwenkbewegungen bewirkenden Antriebsorganen versehen ist.