DE7212874U - Spiellos - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Spiellose, wie sie bei Werbeaktionen, einer Tombola oder dergl. Verwendung finden
können.
Bisher ist es üblich, das Gewinnmotiv für den Erwerber
dadurch unsichtbar zu machen, daß man es durch übergefaltete oder aufgeklebte Papierflächen abdeckt, wobei das Gewinnmotiv
durch Aufreißen des Loses freigelegt wird. Diese Art Spiellose sini mit Rücksicht auf den erheblichen Papierbedarf und auch
mit Rücksicht auf die durch Falten oder Anbringen gesonderter Papierschichten bedingten umständlichen Fertigungsmaßnahmen
sehr teuer in der Herstellung.
Mündlich« Abreden, Insbesondere durch Telefon, bedürfen schrittlicher Bestätigung
Dresdner Bank (Mundhan) Kto. 1OS103 ■ Deutsch« Bank (φφ^ΚίαςρηρψΛ -Verelriebenk (München) Kto. 331368 ■ Hypo-Bank (München) Klo. 3812189
J· »J · / L·
TZIl
Es ist bereits ferner vorgeschlagen worden, aus einem
einzigen einlagigon Papierblatt bestehende Lose her:', us te lic:1.,
die mit wenigstens einem aufgedruckten Gewinnir.otiv auf der Vorderseite
versehen sind, das π. i nden tens im Motivhereich mit
einer ohne Motivbeschädigung <;ntfernbaren, das Motiv unsichtbar
abdeckenden Farbbeschichtung versehen ist. Bei derartigen Spiellosen ist es schwierig, eine so gute Abdeckung des Gewinnmotivs
zu erreichen, daß selbst bei betrachten des Spiellosos
gegen eine sehr helle Lichtquelle das Gewinnmotiv nicht erkennbar wird, wenn man gleichzeitig berücksichtigt, daß die Farbbeschichtunp;
ohne Beschädigung des Gewinnmotivs abwaschbar oder abkratzbar sein muß. Man kann in em solchen Fall derart
vorgehen, daß man ein mit Rücksicht auf den erforderlichen
niedrigen Preis möglichst leichtgewicht'. ges, eine ziemliche
Opazität aufweisendes Papier auf der Vorderseite mit den Bildmotiven und auf der Rückseite im Boreich dieser Motive in Schv/arz
mit negativer Schrift bedruckt. Nach Auftrag einer durchsichtigen Schutzschicht auf das Bildmotiv oder Gewinnmotiv wird eine
Farbbeschichtung aufgetragen, beispielsweise eine Kombination aus Silberfarbe und Schv/arz. Schwarz alleine hätte die höchste
Deckkraft, andererseits tritt beim Aufdruck von Schwarz allein folgender Effekt auf: Die Schutzschicht, die vorteilhaft aus
Lack besteht, trocknet an den Stellen, an denen vorher auch die Bildmotive gedruckt waren, glatter auf als an den anderen.
An den anderen Stellen kann er mehr ins Papier eindringen. Entsprechend würde das Schwarz 3 allein gedruckt, an diesen
Stellen auch glatter auftrocknen, so daß man bei der Betrachtung unter bes timmkPQ/Ml1^f ^n e^n sogenanntes "Geistern" fest-
steJlen kann, nämlich Inzige Unterschiede im Glanz des
Schwarz, die das Bildmotiv vorraten. Hin gleichzeitig aufgedrucktes
Silber ist körniger in seiner .:;li ur. Lui: und zerstürt
daher diesen Geistereffekt. Um bei diesem Aufbau eine l'ndurchsichtigkeit
zu erzielen, müssen die Schichten aus Si ]b<r und
Schwarz mehrmals aufgedruckt v/erden, und zwar insgesamt sechs
Farbschichten übereinander. Aber auch bei einer solchen Schichthäufung kann bei Einsatz sehr starker Lichtquellen Jas Mctiv
noch erkennbar sein. Ausserden ist das Herstellen derartiger Lose in einer derartig häufigen Gchichtfo1ce verhältnismäßig
teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Spiellos dieser Art zu schaffen, bei dem eine absolute Michterkennbarkeit des "ctivs
mit einer geringeren Farbschichtzahl gegeben ist: unj sine
Gesamtverbilligung der Losherstellung erreicht wird.
Diese Aulqabe ist dadurch gelöst, daß die Gewinnmotivo
in Farbton und FarLsättigung geringen Kontrast zur "arbbeschu _-htung
aufweisen und letztere wolkenforr.iationsartig aufgedruckt
ist. Durch die Wolkigkeic der Farbbeschichtung wird diese im
Erscheinungsbild so rnruhig, daß die in nur geringere, Kontrast
zur Farbbeschichtung herzustellenden Dildmotive auch bei stärkster
Durchleuchtung nicht mehr erkennbar sind. In einem solchen Fall genügt eine Farbbeschichtung aus zwei übereinander
gedruckten Farbschichten, von denen eine schwarz und die andere silber sein kann, wobei aann das Gewinnmotiv zur Anpassung
an den Farbton der Farbbeschichtung aus aufgeraster tem Schwarz
oder einem verschwor ζ rrtn ti ITTborrt/eYi Farbton bestehen xa:....
-H-
Die Wolkigkeit der Farbbeschichtunr läßt sich dadurch
erreichen, daß die Farbbesch' chtu.nc partioll unterschiedlich!}
Dichte aufweist. Irr. Falle einer Kart beschichtung aus mehreren
übereinander ,gedruckter! far1· /erschienener; r-.'ci'schichten hesi'.zt
wenigstens eine '.-on ihnen i-a-tieil unterseil odi iche Dichte.
Haben iiiehrere Schichten partiell unterschiedliche Dichte, so
sollen stets die dichteren Λ: schnitte einer Schicht die dünneren
Abschnitte einer anderen Schichit überdecken. Zum Schutz
der Motive wird zweckmäßig zv/ischen Farbbeschichtung und Gewinnn.otiv
wenigstens eine Lackschicht über den Hereich der Farobeschichtur.B
vorgesehen, so da'·, letztere je nach Art ohne Beeinträchtigung
des Gev/innmotivs ab^^v/aschen oder abgekratzt werden
kann.
Zu einem besonders effektvollen .Spiellos kor.rnt man,
wenn auf jedem Los mehrere Γ.! ldir.otive in \; e stimmt er Ordnung
vorgesehen sind, von denv-n stets einige Motive gleich sine,
so dal·. Λ(··ν Losiiihciber [\v\: ir.nl, der bei nut· drei freigelegte.ι
Mot, i ν fei dem die di'ei clei ch'.in I-lotivo findet.
Die Erfindung wii'd in. folgenden anhand schematisuher
Ze i chnui,r,en n'iher erläutert.
1''ϊί'',. 1 ze :ot c\:n Auf bar eines erf indungs^fmäßen Loses
in sch;· ubi Idlicher auseina.uii.-rßezogener Darstellt
Flg. ? /λ y^ ^φ&ΐλ\(ίψ*ρ\* atm Π nh ich tauf bau eines erfiri
dungsgemiißen Loses in Seitenansicht.
Ein erfindungsgemäßes Spieilos besitzt als Grundelemont
ein leichtgewichtiges Papier, das in Grundaufbau so gehalten
ist, daß eine erheblich.,· Opazität jege:>en ist. Diese Op-izif.L
läßt sich durch die Auswahl entsprechende^ Füllstoffe uriu einen
bestin.nten Anteil εη Holzschliff im Papier erreichen. Ferner
muß das Papier zumindest auf der Rückseite mit allen üblich -n
Schreibgeräten beschreibbar sein. - Un die Opazität weiter zu
erhöhen, ist die Rückseite mit einer Farbschicht 2 in Schwarz mit negativer Schrift an den Stellen bedruckt, die auf der
Vorderseite das Bildmotiv 3 tragen. Auf der Vorderseite wird zunächst das Bildmotiv 3 gedruckt. Darüber wird eine zweifache
Lackschicht ^, 5 gelegt, von denen 'ϊΐηο die ganze Vorderseite
des Grundelements 1 bedeckt und die andere 4 nur part tell die Stellen bedeckt, auf die später die abdeckende Farbe gedruckt
wird. Die beiden Lackschichten sind so aufgebaut, daß sie einerseits völlig wasserfest sind, andererseits aber so gehalten
sind, daß ein späterer Auftrag von wasserlöslicher oder abkratzbarer Farbe auf diesen Lackschichten haftet. Wurden entgegen
der Erfindung beide Lackschichten flächig aufgetragen, so ergäben sich Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung
nach dem Druck wegen der Versparnung der Papierbögen. Die
flächig aufgetragene Lackschicht 4 hat. die Aufgabe, das Abwaschen zu erleichtern bzw. sauberer zu gestalten. \7UiV.e der
Lack nur partiell aufgetragen, so wurden beim Abwasch· ;n der
wasserlöslichen Schicht die abgewaschenen Farbbestan IteiIe in
das nicht vom Lac]ö^e!s*^l»[}t.it«pPjapier eindringen und ein sehr
unsauberes Bild ergeben. Unter
abwaschbar ist zu verstehen, daß die Farbe init einem feuchten
Tuch abwischbar int.
Mach den beicen, das Billmotiv 3 übprt.--cke.-!(:en und
schützenden Lackschichten wird Silber 6 urn: C..':.wa:·:: 7 "ur. Ah-Γί>ο1τοη
.ι η fcrofir-i ι r>lrt- Roirtp Parhon rn'Uqpr ua^^pr"1 ης 1 ifh ς ρ χ r ι . 'Jie
Farbbesehichtung oder Deckschicht aus Silber ur.d 3chwarz wit1.:
nicht flächig sondern in einer Art Wolken formation aufgedruckt,
d.h., das Silber und Schwarz fließen für das Auge des Betrachters ineinander, so daß ein unruhiges silber-schv/arzes Pile
entsteht. In der Fig. 1 ist bei den FarbschichLen 6 und 7 die Wolkigkeit dadurch erreicht, daß die Farbdichte oartiell unterschiedlich
ist, wie durch die Ab st an -isvarii orunc der Schraffurstriche
angedeutet ist. Zweckni<:;ßi^ lie^t b.-.'i den beici.'n
Farbschicht'" -ι ein in der Par».dichte dichterer auf einer in
uer Farbdichte dünnerer Abschnitt; 'übereinander. Man erh.'ilt
auf diese Wei:-:υ ein sehr unruhiaes HiId. Dieses majht dar. Erkennen
des Motivs völlig unruö<iiich, wenn das Bildrnotiv im
Farbton und in der Farbsättigunu nur einen kleinen Kontrast
tür Deckschicht aufweist, ßesteht wie im vor Ii etjunden Beispiel
Öia Deckschicht aus Silber und iX'hwarz, in Mischung, so wird
Öas Gev/innmotiv auch in Schwarz odor einem verschwärz lichten
bunton Farbton gedruckt, und zwar aufgerastert, so daß es etwa
einem Gi auton ruhekommt: . Das Cowi nmuot:! ν derartiger Lose ist
auch Im l·' i .1 mpru jckt oi: nicht mohr ci';onnbar, da einfach durch
den geringen Kontra:;* alles ineinander zerfließt.
Nach dein Sßfi ^a äiAcredr (FiMr^Jx'.seht ch tun <j odei Deck-
schicht ist ein Wiederaufbringen &um Zwecke der Fälschung
nicht mehr möglich.
Anstelle der Lackschicht zwischen Gewinnmotiv und Farobesch;chtung kann eine das Gewinnmotiv und gegebenenfalls
die ranze Vorderseite des Papiers überdeckende transparente Farbschicnt aufgedruckt werden, zum Benoiel im
Offsetdruck. Eine solche Farbschicht karr, das Gewinnmotiv
vor beschädigung beim Abwaschen der Far't beschichtung Benützen und außerdem gleichzeitig eine ästhetische Funktion
erfüllen. Die Farben für das Gewinnmotiv und für die transparente Farbschicht müssen hinsichtlich ihrer Echtheitseif.enschaften
so abgestimmt sein, daß sie mit den wasserlöslichen, direkt aufgedruckten Farben der Farbbeechichtung
korrelieren, d.h. dürfen durch den chemischen Aufbau der Farben aer Farbbeschichtung weder angelöst
noch ausgebleicht werden. - Die Verwendung einer transparenten
Farbschic! , beseitigt das Problem der Farbhaftun»/,
auf einer Lackschicht und vereinfacht dadurch die Spie I .loshorntollung, dies umso mehr, als ein auf einen
na ;klen Pipierbornn aufgedrucktes Motiv aus ästhetischen
Grünaen sowieso üblicherweise mit einer transparenten Farbschicht
überdruckt wird.
72 (287428.3.72
Claims (14)
1. Spiellos aus einem Papierbogen oder dergleichen Flachmaterial
mit wenigstens einem aufgedruckten 'Jewinnmotiv auf
der Vorderseite, das Mindestens im Motivboreich mit einer ohm Motivbescbüdigung irreversibel entfernbaren, das Motiv unsichtbar
abdeckenden Fsrbbeschichtung versehen ist; dadurch r.ekennzeichnet,
daß die Gewinnmotive (3) in Farbton und Farbsättigung geringer. Kontrast zur Farbbeschichtung· (6, 7) aufweisen und
letztere wolkenformationsartig aufgedruckt ist.
2. Spiellos nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Qewinnmotiv (3) aus einer Farbe ähnlich der Farbbeschichtung
aufgerastert aufgedruckt ist.
Z Spiellos nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbbeschichtung (6, 7) partiell unterschiedliche Dichte aufweist.
H. Spiellos nach Anspruch 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbeschichtung (6, 7) aus wenigstens zwei übereinander
gedruckten farbverschiedenen Deckschichten (6 und7) besteht, von denen wenigstens eine partiell unterschiedliche Dichte aufweist.
5. Spiellos nach Anspruch 1 bis M, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbeschichtung (6, 7) aus Schichten aus Silberfarbe
and Schwarz und das Gewinnmotiν aus einer Farbe ähnlich der
Farbbeschichtung besteht.
6. Spiellos nach Anspruch 1 bis 5, dadurch, gekennzeichnet ,
daß zwischen der Farbbeschichtung (G, 7) und dorr. Gev/inr;in.o':. i ν
(3; wenigstens eine Lackschicht (1I, c,) über der. Bereich dor
Farbbe: chichtun^ vorgeschirr ist.
7. Spiellos nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine zweifache Lackschicht -, von denen die untere (4) die ganze Vorderseite
des Papierbogens (1) und die obere (5) den von der Farbbecchi.htung (6, 7) erfaßten Motivbereich überdeckt.
8. Spiellos nach Anspruch 6 oder 7j daaurch gekennzeichnet,
daß die Lackschicht ( , 11, 5) wasser- und abriebfest
ist.
9. Spiellos nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet
j daß die Farbbeschichtung (6, 7) wasserlöslich und/oder von
der Lackschicht abreibbar ist.
10. Spiellos nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ("er Losrückseite im Bereich des Gewinnmotivs (3) ein deckender, vorzugsweise negativ beschriftete" Farbaufdruck
(2) vorgesehen ist.
11. Spiellos nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Los mehrere Bildmoti^e in bestimmter Ordnung
vorgesehen sind, von denen stets einige Motive gleich sind.
12. Spiellos nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
1 aß rvjun Bildmotive vorgesehen und von diesen etets drei
13. Spiellos nach Anspruch 1 bis 5 und Io bis 12,
dadurch ^kennzeichnet, dafc zwischen der Farbbeschichtung
und dem G^winnmotiv eine das Gewinnmotiv überdeckende
transparente Farbschicht aufgedruckt ist.
14. Gpiellos nach Anspruch 13> dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbe des Gewinnmotivs und / oder der transparenten Farbschicht durch die Farbbeschichtung nicht a,n-
721237A28.9.72
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7212874U true DE7212874U (de) | 1972-09-28 |
Family
ID=1279375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7212874U Expired DE7212874U (de) | Spiellos |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7212874U (de) |
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0
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