DE721237C - Kurzschlussschutz in Stromverteilungsanlagen - Google Patents

Kurzschlussschutz in Stromverteilungsanlagen

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DE721237C
DE721237C DEST60338D DEST060338D DE721237C DE 721237 C DE721237 C DE 721237C DE ST60338 D DEST60338 D DE ST60338D DE ST060338 D DEST060338 D DE ST060338D DE 721237 C DE721237 C DE 721237C
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DE
Germany
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conductor
power distribution
auxiliary
short
circuit protection
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Expired
Application number
DEST60338D
Other languages
English (en)
Inventor
Cesare Cippitelli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
Original Assignee
STUDIENGES HOCHLEISTUNGSSCHALT
Studiengesellschaft fuer Hochleistungs Schalter GmbH
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/22Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices

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  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Kurzschlußschutz in Stromverteilungsanlagen Wanderung von der Stromleitung abzulenken und zu einer vorbestimmten Stelle zu leiten, wo er, ohne großen Schaden anzurichten, brennen kann, bis die Stromabschaltung auf die übliche Weise durchgeführt ist. Zu diesem Zweck sind als Kurzschlußschutz in Stromverteilungsanlagen die Sammelschienen sowie auch die Abzweigleitungen der Sammelschienen an verschiedenen gleichmäßig verteilten Ansatzpunkten mit einem oder mehreren als Abzweigenden dienenden Hilfsleitern versehen. die an den einzelnen Ansatzpunkten offene Schleifen bilden und derart verlaufen, daß der Kurzschlußlichtbogen an eine vorbestimmte, wenig gefährdende Stelle der Anlage «eitergeleitet wird. Hierbei ist es möglich, die Hilfsleiter auch am Ende der Sammelschienen anzuordnen und den Lichtbogen dort nach einer besonders ausgebauten Zelle zu lenken, in der er, ohne größeren Schaden anzurichten, bis zum Erlöschen brennen kann.
  • Die einzelnen Erfindungsgedanken sollen an Hand einer Zeichnungsskizze erläutert wür-Durch das Auftreten eines Kurzschlusses oder Erdschlusses an den Sammelschienen einer Stromverteilungsanlage werden in vielen Fällen große Schäden in der Schaltanlage verursacht. Auf Grund von Betriebserfahrungen ist es bekannt, daß Kurzschlußlichtbögen in Schaltanlagen stets in Strom$ußrichtung längs der Leitung wandern. Zum Schutz der Anlageteile und der Bedienungsmannschaft war man bisher bestrebt, Zwischenwände und Schutzdecken anzuordnen, um auf diese Weise den Lichtbogen an seinem Entstehungsort festzuhalten. Diese Maßnahme ergab aber den Nachteil, daß die Übersicht in der Anlage und auch eine günstige Lichtausnut7ung im Raume erschwert wurden. Außerdem mußten die Schäden an den Stromleitern am Entstehungsort des Lichtbogens in Kauf genommen werden.
  • Die Erfindung bezweckt demgegenüber, de» Lichtbogen in seinem natürlichen Bestreben, in Stromfiußrichtung des Leiters ztt wa»dern, zu unterstützen und ihn auf seiner den. In der Abb. i sind all einer Sammelschiene i mehrere Hilfsleiter 2 allgesclllossell. Sie können senkrecht zur Sammelschiene verlaufen; sie können aller auch schräg oderparallel zur Sammelschiene gerichtet sein. In der letzteren Lage ist darauf zu achten, daf:@ der Hilfsleiter voll seinem Anschlulipunkt aus in Stromflußrichtung zur Sammelschiene verläuft. Entstellt all den Sammelschienen ein ILurzschlußlichtbogen, so wandert der Lichtbogenfußpunkt auf den Hilfsleiter über, wo er bis -zum Abschalten brennt. Für den Fall, daß der Lichtbogen von dem Hilfsleiter auf die Sammelschiene überspringt, sind weitere Hilfsleiter vorgesehen, die den Lichtbogen von der Sammelschiene wiederum aufnehmen. Hierbei ist es empfehlenswert, am Ende der Sammelschienen jede Schiene mit einem Hilfsleiter 3 zu versehen, in welchem ein Schalter eingebaut ist, der durch ein überstromrelais 4. betätigt wird und den Lichtbogenstrom unterbricht. Um das Abwandern des Lichtbogenfußpunktes voll den Sammelschienen auf den Hilfsleiter zuverlässig zu :erzwingen, können die Hilfsleiter rohrförmig gestaltet sein und den Stromleiter konzentrisch umgeben. Hierbei besitzt das eine Ende des rohrförmigen Hilfsleiters einen geschlossenen Boden, der mit dem Stromleiter in #netallischer Verbindung steht. Voll den Sammelschienen i zwei, en die Verteilungsleitungen 5 ab. Es besteht die Gefahr, daß ein Kurzschlußlichtbogen voll den Sammelschienen auch auf diese Abz«-eigleitungeil übergeht und dort wichtige Apparate zerstört. Um eil! Abirren des Lichtbogens an den Abzweigleitungen entlang zu verhindern, sind diese I_eitunf;en mit Hilfsleitern 6, und zwar insbesondere mit rohrförmigen Hilfsleitern, versehen, die sich voll ihrem Ansatzpunkt-aus entgegengesetzt zur Stromflul)richtung in dein Abzweig entlang dieser Leitun,.; erstrecken. Die Abb.2 zeigt diesen Aufbau. All der Schiene i ist die Abzweigleitung 5 angeschraubt, die in kurzem Abstand voneinander Hilfsleiter 6 trägt. Ein Lichtbogen, der voll der Schiene i auf den Abzweigleiter 5 übergleitet, muß auf das offene Ende des rohrförmigen Hilfsleiters überspringen. Hierbei ist der Stromfluß im Hilfsleiter 6, wie durch einen Pfeil in der Abb. 6 angedeutet, entgegengesetzt zum Stroinfluß in, Leiter 5 gerichtet. Da der Lichtbogen aber nur in Richtung des Stromflusses am Leiter entlang wandert, so bleibt der Lichtbogen all dem offenen Ende des Hilfsleiters ti hängen. bis er abgeschaltet wird. Die Abnt-ei,--leituil`r ist auf diese Weise für den übertritt des Lichtllogells gesperrt. Die Speisung der Samnielschienen erfolgt nicht nur über ein° einzije Zuleitung-. Meistens sind mehrere Zuleitun-en und mehrere Ableitungen vorhanden. In der Abb. i ist der mittlere Abzweig der Sammelschiene i als Zuflußleitung dar;-estellt, tun zti zeigen, daß bei Anordnung der für Abzweige vorgesehenen Hilfsleiter auch bei Stronltlul.; zur Sanlinelschiene hin ein fibertreten eines Sammelschienenlichtbog eng auf diese Leitung nicht erfolgen kann. Ein hurzschlul:)dclitllogen wandert niemals der Stromflut: richtung entgegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. hurzschlußschutz in Stromverteilungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelschienen sowie auch die Abzweigleitungen der Sammelschienen all verschiedenen deichmäßig verteilten Ansatzpunkten mit einem oder mehreren als @hzttcig -enden dienenden Hilfsleitern versehen sind, die all den einzelnen Ansatzpunkten offene Schleifen bilden und derart verlaufen, daß der Isurzschlußlichtbogen an eine vorbestimmte, wenig gefährdende Stelle der Anlage weitergeleitet wird. 2. hurzschlußschutz in Stromverteilungsanlagen nach Anspruch i, dadurch -ekennzeichnet, daß das offene Leitungsende als die vorbestimmte, wenig gefährdende Stelle der Anlage einen Schalter besitzt. der durch ein Cberstroinrelais betätigt wird und den Lichtbogenstrom unterbricht. ;. hurzschlußschutz in Stromverteilun;-sanlagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsleiter rührförmig gestaltet ist und den Stromleiter konzentrisch umgibt, wobei das eine Ende des rollrförinigen Hilfsleiters finit einem verschlossenen Boden versehen ist, der finit dein Stromleiter in metallischer Verbindun- steht. .l. hurzschlußschutz in Stromverteilung,;-anlagen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der voll dem Stromleiter ailzwei"eiide Hilfsleiter in der Saminelschienenanlage sowie in der Zuleitung zur Sammelschiene voll seinem Ansatzpunkt aus in Stromflußrichtung zum Stromleiter verläuft, während der an den Ableitungen voll der Sammelschiene angeschlossene Hilfsleiter sich voll seinem Anschlul,Ipunkt aus entgegengesetzt zurStromflußrichtun- an der Ableitung entlang erstreckt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098568B (de) * 1958-12-04 1961-02-02 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Hochspannungs-Schaltanlage der Zellenbauart
DE1191458B (de) * 1959-10-02 1965-04-22 Licentia Gmbh Gekapselte Schaltschrankanlage mit auf die Sammelschienen aufgesetzten Hilfselektroden
DE1229613B (de) * 1958-05-16 1966-12-01 Calor Emag Elektrizitaets Ag Niederspannungsschaltanlage mit blanken Stromleitern
DE4328241A1 (de) * 1993-08-19 1995-02-23 Siemens Ag Mehrfeldrige Schaltanlage mit einer Lichtbogenbarriere

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DE1191458B (de) * 1959-10-02 1965-04-22 Licentia Gmbh Gekapselte Schaltschrankanlage mit auf die Sammelschienen aufgesetzten Hilfselektroden
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