DE7209310U - Armaturengehäuse für insbesondere Manometer - Google Patents
Armaturengehäuse für insbesondere ManometerInfo
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Description
59J2 Nachrodt, Hochstraße 17
"Armaturengehäuse für insbesondere Manometer"
Armaturengehäuse für insbesondere Manometer in der Lebensmittelindustrie
sind in verschiedenen Ausfuhrungsformen bekannt. Vor
allem sind solche bekannt, die aus Gehäusenapf, Abdeckscheibe, zwischengeschaltetem Dichtungsring und Überwurfring sowie Arretierung
für den Überwurfring an dem Gehäusenapf bestehen. Derartige Armaturengehäuse weisen regelmäßig einen nach außen
umgebogenen Rand auf, der zu einem Befestigungswulst für den
Überwurfring ausgebildet ist und dazu über seinen Umfang verteilte
Einsteckausnehmungen besitzt, in welche an dem Überwurfring
vorgesehene Einstecknasen im Zuge des Aufsteckens des Überwurfringes
zunächst eingreifen, um dann nach einer Schraubbewe-
gung den eigentlichen Befestigungswulst zu untergreifen. In
Strenge handelt es sich also um eine Steckverbindung für einen tibersteckring. Nachteilig bei einer derartigen Arretierung ist
insbesondere die Ausbildung des Befestigungswulstes als umgebogener Rand, weil ein derartiger Befestigungswulst leicht verschmutzt
und sich schließlich zusetzt, so daß die Abnahme des Überwurfringes, wie sie z.B. zur Überprüfung der betreffenden
Armatur oder deren Reparatur erwünscht ist, häufig kaum noch möglich ist. Insbesondere bei Einsatz von Armaturen wie Manometer
oder dergl. in der Lebensmittelindustrie ist die Verschmutzung des Befestigungswulstes problematisch, und zwar aus
hygienischen Gründen, weil durch eine solche Verschmutzung die Ablagerung von Bakterien gefördert wird. Das aber muß gerade in
der Lebensmittelindustrie unbedingt verhindert werden. - Im übrigen sind Armaturengehäuse bekannt, bei welchen der Überwurfring
auf den Gehäusenapf aufgeschraubt wird, also der Gehäusenapf randseitig ein Außengewinde und der Überwurfring
ein Innengewinde aufweisen. Eine derartige Schraubverbindung neigt jedoch ebenfalls zu schneller und starker Verschmutzung
mit den vorbeschriebenen Nachteilen und ist darüber hinaus in fertigungstechnischer Hinsicht aufwendig und verhältnismäßig
kompliziert. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Armaturengehäuse für insbesondere Manometer oder dergl. in der Lebensmittelindustrie
zu schaffen, welches sich durch verschmutzungsfreie Bauweise unter Beibehaltung einer einwandfreien Abdichtung zwischen
Gehäusenapf, Abdeckscheibe und Überwurfring auszeichnet.
Die Erfindung buViril'ft oin Armaturengehäuse für insbesondere Manometer
oder dergl. in der Lebensmittelindustrie, bestehend aus
Gehäusenapf, Abdeckscaeibe, zwischengeschaltetem Dichtungsring
und Überwurfring sowie Arretierung für den Überwurfring an dem
Gehäusenapf. Die Erfindung besteht darin, daß die Arreiterung als Bajonettverschluß ausgebildet ist und dazu in den Mantel
des Gehäusenapfes eine oder mehrere Einschubführungen mit Rastrücksprüngen für eine oder mehrere an dem Überwurfring vorgesehene
Einschubnasen eingeformt sind. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß auf den sonst üblichen zu einem
Befestigungswulst für den Uberwurfring umgebogenen Rand des Gehäusenapfes vollständig verzichtet, vielmehr ein wulstloser
Gehäusenapf verwirklicht wird, in den die Arretierungsmittel für den Überwurfring bzw. seine Einschubnasen lediglich eingeforrnt
sind. Dadurch wird Schmutzeckenbildung ausgeschaltet. Der Überwurfring wird zu seiner Befestigung an dem Gehäusenapf durch
axiales Aufdrücken auf den Einschubnapf eingeführt und dann so lange verdreht, bis die Einschubnasen in die Rastrücksprünge der
Einschubführungen einrasten. Der zwischen Einschubnapf, Abdeckscheibe und Überwurfring zwischengeschaltete Dichtungsring sorgt
für einwandfreie Abdichtung und zugleich für gleichsam vorgespannte Befestigung des Überwurfringes an dem Gehäusenapf.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
So lehrt die Erfindung, daß die Einschubführungen aus einer vom Rand des Gehäusenapfes ausgehenden axial vorlaufenden,
anschließend radial verlaufenden und axial rücklauf enden und vor Erreichen des Randes endenden Vertiefung bestehen. Dabei
können die Einschubführungen unschwer in den Mantel des Gehäusenapfes eingedrückt werden, so daß einfache und rationelle Fertigung
gewährleistet ist. Das gilt auch für den Überwurfring, bei welchem erfindungsgemäß die Einschubnasen lediglich als ausgeformte
Nasen ausgeführt sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen
darin zu sehen, daß ein Armaturengehäuse für insbesondere Manometer oder dergl. in der Lebensmittelindustrie verwirklicht wird,
welches sich durch eine besonders einfaohe und funktionssichere Arretierung für den Überwurfring an dem Gehäusenapf auszeichnet.
Insbesondere ist von Vorteil, daß eine schmutzeckenfreie Arre-
tierung verwirklicht wird, folglich nicht langer Verschmutzungen
des Armaturengehäuses und damit Ablagerungen von Bakterien zu befürchten sind. Vielmehr ist hygienisch einwandfreie Arretierung
des Überwurfringes und damit auch der Abdeckscheibe und des Dichtungsringes gewährleistet. Abnahme des Überwurfringes
und sein Wiederaufsetzen zur Wartung oder Reparatur lassen sich auch noch nach langem Einsatz des Aramturengehäuses bzw.
der betreffenden Armatur vornehmen. Im Ergebnis entsteht ein Armaturengehäuse, welches insbesondere für den Einsatz in der
Lebensmittelindustrie besonders geeignet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Armaturengehäuse in Seitenansicht, teilweise geschnitten und
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Frontansicht, ebenfalls teilweise geschnitten.
In den Fig. ist ein Armaturengehäuse für insbesondere Manometer oder dergl. in der Lebensmittelindustrie dargestellt. Dieses
Armaturengehäuse besteht in seinem grundsätzlichen AufLau aus Gehäusenapf 1, Abdeckscheibe 2, zwischengeschaltetem Dichtungsring
3 und Überwurfring 4 sowie Arretierung für den Überwurfring
4 an dem Gehäusenapf 1. Die von dem Armaturengehäuse aufzunehmende Armatur selbst ist nicht gezeigt. - Die Arretierung des Überwurfringes
4 ist als Bajonettverschluß ausgebildet. Dazu sind in den Mantel 5 des Gehäusenapfes 1 eine oder mehrere Einschubführungen
6 mit Rastrücksprüngen 7 für eine oder mehrere an dem Überwurfring 4 vorgesehene Einschubnasen 8 eingeformt. Vorzugsweise
sind drei oder vier Einschubführungen 6 in dem Napfmantel
5 für drei oder vier Einschubnasen 8 an dem Überwurf ring 4 verwirklicht.
Dadurch wird eine besonders feste und stabile Halterung des Überwurfringes 4 an dem Gehäusenapf erreicht. PIe Einschubführungen
6 bestehen aus jfcjeils einer vom Rand 9 des Gehäusenapfes
1 ausgehenden axial vorlaufenden, anschließend radial verlaufenden und dann axial rücklaufenden und vor Erreichen
des Randes 9 endenden Vertiefung. Diese Einschubführungen 6 lassen sich unschwer in den Mantel 5 des Gehäusenapfes 1 eindrücken
bzw. einpressen oder dergl. in spanloser Formgebung einarbeiten. - Die Einschubnasen 8 sind an dem Überwurfring
als ausgeformte Nasen ausgeführt. Derartige Armaturengehäuse bestehen regelmäßig aus korrosionsbeständigem Edelstahl oder
Messing.
Ansprüche:
Claims (4)
1. Armaturengehäuse für insbesondere Manometer oder dergl. in
der Lebensmittelindustrie, bestehend aus Gehäusenapf, Abdeckscheibe, zwischengeschaltetem Dichtungsring und Überwurfring
sowie Arretierung für den Überwurfring an dem Gehäusenapf,
dadurch gekennzeichnet., daß die Arretierung als Bajonettverschluß
ausgebildet ist und dazu in den Mantel (5^ des Gehäusenapfes
(l) eine oder mehrere Einschubführungen (6) mit Rastrücksprüngen
(7) für eine oder mehrere an dem Überwurfring (4) vorgesehene Einschubnasen (8) angeformt sind.
2. Armaturengehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubführungen (6) aus jeweils einer vom Rand (9)
des Gehäusenapfes (l) ausgehenden axial vorlaufenden, anschliessend
radial verlaufenden und dann axial rücklaufenden und vor Erreichen des Rundes (9) endenden Vertiefung bestehen.
3. Armaturengehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschubführungen (6) in den Mantel (5) des Gehäusenapfes
(l) eingedrückt sind.
4. Armaturengehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschubnasen (8) an dem Überwurfring
als ausgeformte Nasen ausgeführt sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7209310U true DE7209310U (de) | 1972-06-08 |
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ID=1278440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7209310U Expired DE7209310U (de) | Armaturengehäuse für insbesondere Manometer |
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