DE720876C - Kettenfoerderer mit schwenkbar angeordneten Foerderguttraegern - Google Patents

Description

• Kettenförderer mit schwenkbar angeordneten Fördergutträgern Die Erfindung betrifft einen Kettenförderer mit schwenkbar angeordneten Fördergutträgern, die durch ein sie verbindendes Parallelkurbelgestänge stets in waagerechter Lage gehalten werden, zum Fördern und gleichzeitigen Abkühlen von heißen Werkstücken, die in Fließfabrikation hergestellt werden und von der Arbeitsmaschine weitergeführt und im erkalteten Zustande an einer anderen Stelle abgeladen werden sollen. Bekannte derartige Förderer sind in der Herstellung teuer, weil hierbei gesonderte Antriebe für den eigentlichen Förderer und für das Kurbelgestänge, das zum Steuern der Fördergutträger dient, erforderlich sind. Demgegenüber zeigt der Kettenförderer gemäß der Erfindung insofern eine grundsätzliche Vereinfachung, als hier für den eigentlichen Förderer wie auch für das Parallelkurbelgestänge nur ein @einziger Antrieb erforderlich ist.
• Der Kettenförderer gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. i ist eine Längsansicht des Kettenförderers, Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie a-a in Abb. i, Abb. 3 ein solcher nach der Linie b-b in Abb.- i, Abb.4 eine Draufsicht auf einige Fördergutträger, Abb.5 !ein. Schnitt durch einen Kettenbolzen mit darin befindlicher Fördergutträgerachse, Kurbel, Kurbelzapfen und Parallelgestänge.
• Es ist r die obere, 2 die untere Bahn. 3 sind die beiden Kettenräder an der oberen Haltung, 4 diejenigen an der unteren Haltung. Auf einer durchgehenden, oberen Kettenradwelle 5 befindet sich außen ein Zahnrad 6, welches mit einem Ritzel7 in Eingriff steht, welch letzteres durch einen Elektromotor o. dgl. angetrieben wird. Die Kettenräder 4 sind auf Kurbelzäpfien 24 der Kurb 1n 8 drehbar gelagert, die auf .einer durchgehenden Achse g aufgekeilt sind. Die Spannung der - Ketten wird durch Gewichte i o in Verbindung mit den Winkelhebeln i i und den Druckstangen 12, die an den Kurheln 8 angreifen, bewirkt. Die Fördergutträger 13 sind im Ausführungsbeispiel an einer Seite von zwei Laufrädern 14 und an der anderen Seite von einem Laufrad 15 getragen, von denen letzteres gleichzeitig als Kettenzapfenrolle ausgebildet ist. Gegenüber dem Laufrad 15, also an der anderen Seite des Fördergutträgers, befindet sich eine Kettenzapfenrolle i 6. Die Bauart der Fördergutträger, die auf der Bahn auf drei Rädern laufen, bat den Vorteil, daß die Fördergutträger, auch wenn sie sich durch Heißwerden verziehen bzw. verwinden, in ällen Punkten auf der Bahn aufliegen.. Man wird daher an der Seite, wo die Kurbel i 9 für das Par -allelkurbelgestänge sich befindet, die beiden Laufräder 1 q. für den Fördergutträger zweckmäßigerweis:e anordnen. 17 sind die Zugketten, die in die Kettenräder 3, q. eingreifen und die Fördergutträger 13 tragen. Die Kettenzapfen 23 für die Zugketten 17 sind als Hohlachsen ausgebildet. An jedem Förd-ergutträger befinden sich zwei fest mit ihm verbundene Achsen 18, einerseits zur Aufnahme des Laufrades 15, anderseits zur Aufnahme der Kettenzapfenrolle 16. Damit die Fördergutträger auch während ihrer Umführung um die Kettenräder ihre Horizontallage beibehalten, ist jede Achse 18 mit einer fest damit verbundenen Kurbiel i 9 nebst Zapfen 2o versehen, und die Fördergutträger sind untereinander durch Stangen 21 verbunden, wodurch ein Parallelgestänge gebildet wird. Die Achsen 18 sind mit Vorteil in die Hohlkettenzapfen 23 verlagert, damit die Reibungen zwischen den Kettengliedern 17 und den Zapfen 23 vollkommen ohne Einfloß auf die Fördergutträger bleiben, wodurch das Parallelgestänge 21 die geringste Beanspruchung erfährt.
• Der Betrieb geht folgendermaßen vor sich: Es wird beispielsweise der Fördergutträger 13a (Abb. i) in zwei Reihen mit heißen Werkstücken beladen. Wenn die Aufladung so erfolgt, daß zuerst eine Reihe auf den Fördergutträger gestellt wird, so will der Fördergutträger umkippen, d. h. die zu dem Förderg utträger 13a gehörige Kurbel i 9 will eine Drehbewegung machen, woran sie durch die auf der Bahn stehenden Fördergutträger 13t usw. gehindert wird, um so mehr, als jeder Fördergutträger so schwer gebaut ist, daß er durch sein Gewichtsmoment das Kippmoment überwiegt, d. h. die Kettenglieder--i werden, je nachdem wie die Aufladung auf dem Fördergutträger 13a geschehen ist, auf Zug oder Druck beansprucht und halten den Fördergutträger 13a in der richtigen Lage. Nachdem die Aufladung des Fördergutträgers 13a geschehen ist, werden die Fördergutträger um eine Kettenteillänge weitergefahren, so daß der nächstfolgende Fördergutträger nunmehr zur Aufladung bereit steht. Das gleiche gilt auch von dem Fördergutträger Ur, der in der gleichen Zeit entleert wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenförderer mit schwenkbar angeordneten Fördergutträgern, die durch ein dieselben verbindendes Parallelkurbelgestänge stets in waagerechter Lage gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördergutträger (13) in an sich bekannter Weise in jedem Kettentrum auf einer zwischen den Kettenrädern sich erstreckenden Führungsbahn (i, 2) geführt sind.
2. 2. ,Kettenförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fördergutträger (13) auf der einen Seite mit einem Laufrad (15), dagegen auf der anderen Seite mit zwei Laufrädern (14) versehen ist.
3. 3. Kettenförderer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (18) der Fördergutträger (13) in den hohl ausgebildeten Kettenbolzen (23) gelagert sind.