DE7204502U - Zuschnitt für eine mehreckige Stülpdeckelschachtel - Google Patents

Zuschnitt für eine mehreckige Stülpdeckelschachtel

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DE7204502U
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DE7204502U
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HEINRICH NICOLAUS GmbH
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Description

k.2.1972
ka/bo Fall U 1730
Anmelder: Heinrich Nicolaus GMBH, Kerapten / Allgäu
Zuschnitt für eine mehreckige Stülpdeckelschachtel
Die Neuerung bezieht sich auf einen Zuschnitt für eine mehreckige Faltschachtel in Form einer Stülpdeckelschachtel mit abgerundeten Ecken. Die Schachtel ist für im wesentlichen kreisrunde Füllgutstücke gedacht. Vorzugsweise soll sie zur Verpackung von Camembert-Käse dienen.
Bei der vorliegenden Neuerung sollen die Grundfläche und die Wandteile teilweise über Faltlinien verbunden und zum anderen Teil durch Klebung oder Siegelung zusammengefügt werden. Solche Faltschachteln, die auch eine Mehrzahl von Ecken oder runden Wandbereichen besitzen können, sind im wesentlichen bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie sich nur schwer verschließen lassen, da Ober- und Unterteil in eine genaue Position zueinander gebracht werden müssen, ehe sie zusammengeschoben werden können. Dies ist insbesondere bei vieleckigen Schachteln für den ungeübten Verbraucher schwierig.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vieleckige StUIpdeokelfaltsohaehtel so auszubilden, daß sie leicht verschlossen bzw. wiederverschlossen werden kann.
Der Zuschnitt für das Oberteil bzw. das Unterteil wird so gestaltet, daß ein Vieleck, vorzugsweise ein Achteck,mit abgerundeten Ecken entsteht. Jedes Teil besteht aus einer Grundfläche, deren Ecken abgerundet sind, und einem Wandteil, welches an der verbindenden Kante mit den Rändern der Grundfläche fluchtet. An den abgerundeten Ecken wird auf eine Verbindung zwischen Wandteil und Grundfläche verzichtet. Neuerungsgemäß wird eine bestimmte Form der Abrundung gewählt, wobei die die Abrundung bestinmenden Abmessungen in einem bestimmten Verhältnis zu der Länge der geraden Kanten der Grundfläche stehen, an welchen die Grundfläche mit dem Wandteil verbunden ist. Die Abrundungen sind so gestaltet, daß einerseits das Wandteil an seiner mit der Grundfläche verbundenen Kante die Form des Randes der Grundfläche annimmt und daß andererseits die freie Kante des Wandteils sich infolge der Spannung in dem Material zu einem Kreis formt. Da die beiden übereinander zu schiebenden Ränder von Ober- und Unterteil Kreise sind, bestehen keine Schwierigkeiten mehr, die Teile in eine bestimmte Position zueinander zu bringen. Nachdem Ober- und Unterteil in einer beliebigen Winkellage zusammengesteckt sind, können sie so gegeneinander verdreht werden, daß die abgerundeten Ecken jeweils miteinander fluchten. Wenn in zusammengestecktem Zustand der freie Rand des Wandteiles des Oberteils den Bereich des unteren Wandteiles übergreift, indem dieses sich entsprechend den Abrundungszonen verformt, ergibt sich hierdurch eine vorteilhafte Klemmwirkung zwischen den beiden Stülpschachtelteilen.
Neuerungsgemäß ist die Abrundung der Ecken so gestaltet, daß die Bogenlänge gleich dem 0,6- bis l,8fadhen der Länge der geraden Kantenteile beträgt. Ferner ist es vorteilhaft, den Radius der Abrundungen so zu wählen, daß er
gleich der 0,9- bis l,8fachen Länge der geraden Kantenteile ist. Die genannten Abmessungen hängen selbstverständlich von der Größe der Schachtel und der Zahl ihrer Ecken ab. Bei achteckigen Schachteln für Füllgut mit einem Durchmesser von etwa 7 bis 11 cm hat es sich als besonders zweckmäßig ergeben, die Bogenlänge etwa 20 % kleiner als die Länge der geraden Kanten zu wählen, wobei der Abrundungsradius etwa gleich der geraden Kantenlänge ist. Die Höhe der Wandteile solcher Schachteln sollte ebenfalls etwa gleich der geraden Kantenlänge der Grundflache sein. Werden die Abrundungen, an denen keine Verbindung zwischen Grundfläche und Wandteil besteht, in der vorstehend beschriebenen Weise gewählt, so ist einerseits sichergestellt, daß sich die freie Kante der Wandteile zu einem Kreis formen kann und andererseits die der Grundfläche zugekehrte Kante des Wandteiles mit dem abgerundeten Rand der Grundfläche fluchtet, also nicht in einer unerwünschten und von der vorgesehenen Form abweichenden Weise ausbeult.
Die Verbindung zwischen dem Wandteil und der Grundfläche im Bereich ihrer geraden Kanten kann durch Klebelaschen, welche entweder am Wandteil oder an der Grundfläche angeordnet sind, erreicht werden. Zweckmäßigerweise wird ein Wandteil über eine Faltlinie an einer geraden Kante mit der Grundfläche verbunden. Das Wandteil kann in mehrere Teilflachen aufgeteilt sein, die jeweils über Faltlinien an der Grundfläche befestigt sind.
Die Verbindung der Laschen an der Grundfläche bzw. dem Wandteil mit dem jeweils anderen Teil kann durch einen geeigneten Klebstoff erfolgen. Vorteilhaft ist es jedoch, ein siegelfähiges Material zu verwenden. Insbesondere kann der Zuschnitt aus einem mit Polyäthylen beschichteten Karton gebildet sein.
Ausführungsbeispiele für den neuerungsgemäßen Zuschnitt werden nachstehend anhand der sohematisehen Darstellungen auf den beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen
Figur 1 einen Zuschnitt für eine achteckige Schachtel,
Figur 2 einen anderen Zuschnitt für eine achteckige Schachtel, Figur 3 einen Zuschnitt für eine sechseckige Schachtel,
Figur 4 ein aufgerichtetes achteckiges Schachtelteil aus einem Zuschnitt gemäß Figur 1.
Der Zuschnitt gemäß Figur 1 besitzt eine achteckige Grundfläche 1. Die Länge der geraden Seiten 2 ist a, die Länge der Abrundi gsbögen 3 ist b und die Abrundungsradien sind r. An zwei gegenüberliegenden geraden Kanten der Grundfläche 1 sind über Faltlinien 2a zwei Wandteile 4a angeordnet. An der Grundfläche 1 um 90 Grad versetzt befinden sich die Laschen 5, die über die Faltlinien 2b mit der Grundfläche 1 verbunden sind. An den Wandteilen 4a sind Klebelaschen 6 über Faltlinien 6a angeordnet. Beim Aufrichten des Zuschnittes werden die Klebelaschen 6 auf die Grundfläche 1 gesiegelt oder geklebt und die Enden der Wandteile 4a werden an den Laschen 5 befestigt, so daß die Endkanten 8 der Wandteile 4a stumpf aneinanderstoßen. Die untere Kante 9 der Wandteile 4a, die gemeinsam die Wand 4 bilden, \rerläuft nun entsprechend den Umrissen der Grundfläche 1. Die obere Kante 7 nimmt infolge der Spannung des Materials die Form eines Kreises an.
Je nachdem, vle die Faltlinie 6a zwischen der Klobeiasche 6 und dem Wandteil 4a angeordnet ist, kann j.m Bereich der Abrundungen 3 ein mehr oder weniger großer Spalt erreicht werden. Auch ist es möglich, an der Kante 9 im Bereich der Abrundungen 3 Ausnehmungen 9a für einen besseren Luftzutritt vorzusehen. Eine gute Belüftung des Innenraums kann bei verschiedenen Lebensmitteln, z. B. bei Camembert, sinnvoll sein, wenn das Material des Zuschnittes nur wenig Luft- bzw. vi^3serdampfdurchlässig ist, wie bei mit Polyethylen beschichtetem Karton. In Figur 4 sind die Lüftungsschlitze mit 9b bezeichnet.
Bai dem in Figur 2 dargestellten Zuschnitt wird die Seltenwand 4 aus vier Seitenwandteilen 4b gebildet. Diese werden mit ihren Enden auf die Laschen 5& geklebt. Die Außenmaße de» in Figur 2 gezeigten Zuschnittes sind kleiner als desjenigen gemäß Figur 1. Ferner brauchen beim Aufrichten der Sohaohtel die miteinander zu verklebenden Stellen von Grundfläche bzw. der an ihr befindlichen Laschen 5a und der Wandteile 4b bzw. ihrer Enden nur in radialer Richtung zur Erzeugung der KLebung oder Siegelung zusammengedrückt zu werden.
Bei dem sechseckigen Zuschnitt nach Figur 3 sind an der Grundfläohe la drei Seitenwandteile 4c angeordnet. Ihre Enden werden auf die KLebelaschen 5b geklebt. Dabei können die Endkanten 8a der Wandteile 4o nicht rechtwinklig zu den oberen Rändern 7 ausgeführt sein, um auf diese Weise eine gewisse Konizität zu erreichen. Bei dem dargestellten Beispiel ist der Umfang der Kante 7 geringer als der der Kante 9· Eine solche Anordnung kann dann vorteilhaft sein, wenn das Faltschachtelteil als Oberteil auf ein aus Kunststoffolie tiefgezogenes Unterteil, welches eine Art Randwulst besitzt, aufgesetzt werden soll.
Der neuerungsgemäße Zuschnitt gestattet die Herstellung von mehreckigen formstabilen Stülpschachtelteilen aus einem im flachen Zustand gut bedruckbaren Material. Dieses Material kann Im wesentlichen gegen Feuchtigkeit beständig sein, so daß die Verpackung auch für Feuchtigkeit absondernde oder in feuchten Räumen aufbewahrte Güter eingesetzt werden kann. Die eckige Form hat nicht nur eine gewisse Polsterwirkung bei kreisrundem Füllgut, sondern trägt auch gegebenenfalls in Verbindung mit den Lüftungsschlitzen im Bereich der Abrundungen zu einer ausreichenden Belüftung des Füllgutes bel4, so daß diese Schachteln mit Vorteil für Käse, z. B. Camembert, verwendet werden können.

Claims (7)

  1. S chutzansprUohe
    1, Zuschnitt für eine mehreoklge Faltschachtel in Form einer Stülpdeckelsohachtel mit abgerundeten Ecken fUr im wesentlichen kreisrunde Füllgut stüoke, vorzugsweise für Camembert-Käse, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Grundfläche (1, la) mit abg undeten Ecken und einem an die Kanten dieser Grundfläche anschließenden Wandteil (4) besteht, welches sich infolge der Spannung im Material an seiner freien Kante (7) zu einem Kreis formt, wobei das Wandteil (4a, 4b, 4c) nur Jeweils an den geraden Kanten (2) der Grundfläche (1, la) mit dieser verbunden ist und die Bogenlänge (b) der Abrundungen (3) der Grundfläche gleich dem 0,6-bis l,8fachen der geraden Kanten (2) ist.
  2. 2. Zusohnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (r) der Abrundungen (3) das 0,9- bis l,8fache der Länge (a) der geraden Kanten (2) ist.
  3. J. Zuschnitt nach Anspruch 2. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche (1) achteckig ist und vorzugsweise die Bogenlänge (b) etwa das 0,8fache der Länge (a) der geraden Kanten (2) und der Radius (r) der Abrundungen (3) gleich der Länge (a) der geraden Kanten (2) ist.
  4. 4. Zuschnitt nach Anspruch 1 bio J, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem siegelfähigen Material, vorzugsweise aus mit Polyäthylen beschichtetem Karton, besteht.
  5. 5. Zuschnitt nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (4) aus zwei an jeweils einer geraden Kante über Faltlinien (2a) angeordneten Wandteilen (4a) besteht, die zur Verbindung mit den benachbarten geraden
    - 2 —
    Kanten (2) eine Klebe}asche (6) besitzen und mit ihren Enden an den folgenden geraden Kanten (2Ϊ an einer an der Grundfläche (l) befindlichen Lasche (5) verbunden sind.
  6. 6. Zuschnitt nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (4) aus vier Jeweils an geraden Kanten (2) der Grundfläche (1) angelenkten Wandteilen (4b) besteht, deren Enden an jeweils dazwischenliegenden geraden Kanten (2) mit einer an diesen befindlichen Lasche (5a) verbunden sind.
  7. 7. Zuschnitt nach einem dar vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der Abrundungen (3) die untere ICante (9) der Waud (4) zur Bildung von BelUftungsöffnungen (9b) in einem gewissen Abstand von der Grundfläche befindet.
DE7204502U Zuschnitt für eine mehreckige Stülpdeckelschachtel Expired DE7204502U (de)

Publications (1)

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DE7204502U true DE7204502U (de) 1972-06-15

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DE7204502U Expired DE7204502U (de) Zuschnitt für eine mehreckige Stülpdeckelschachtel

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19842495A1 (de) * 1998-09-16 2000-03-23 4P Rube Goettingen Gmbh Deckel aus Karton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19842495A1 (de) * 1998-09-16 2000-03-23 4P Rube Goettingen Gmbh Deckel aus Karton

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