DE720447C

DE720447C - Entladungsgefaess mit auf einem Isolierroehrchen aufgebrachter AEquipotentialkathode, die einen laenglichen, z.B. elliptischen Querschnitt aufweist

Info

Publication number: DE720447C
Application number: DEM109685D
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1929-04-11
Filing date: 1929-04-11
Publication date: 1942-05-06

Description

Entladungsgefäß mit auf einem Isolierröhrchen aufgebrachter Äquipotentialkathode, die einen länglichen, z. B. elliptischen Querschnitt aufweist Für indirekt geheizte Elektroden, wie sie besonders als Kathoden für elektrische Entladungsgefäße Verwendung finden, benutzt man meist als Tragkörper ein aus feuerfestem isolierendem Werkstoff hergestelltes Röhrchen, in welchem der Heizkörper liegt und das außen mit einer emittierenden Oberfläche versehen ist.
Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Kathode, die von Gitter und Anode umgeben ist, in glühendem Zustand leicht ihre gerade Form verliert. Denn je nach dem verwendeten Werkstoff, dem Aufbau der Elektroden und der Arbeitstemperatur findet eine Durchbiegung der Kathode statt und führt zu Kurzschlüssen zwischen den Elektroden. Dies ist besonders leicht der Fall bei solchen an sich bekannten Kathoden, die sein Isolierröhrchen mit nicht kreisförmigem Querschnitt aufweisen, weil sich dann die ganze Durchbiegung nach einer Seite hin auswirkt.
Erfindungsgemäß wird bei einem solchen Entladungsgefäß mit Äquipotentialkathode, die einen länglichen, z. B. elliptischen Querschnitt aufweist, die Kathode innerhalb ;einer anderen, und zwar kalten Elektrode mit geschlossenem, nicht kreisförmigem Querschnitt derart angeordnet, daß sie in Richtung ihrer kleinen Querschnittsachse weiter von der kalten Elektrode entfernt ist als in Richtung ihrer großen Querschnittsachse, und zwar weiter, als die größte normalerweise auftretende Durchbiegung der Kathode beträgt.
Tritt nun eine Durchbiegung der Kathode ein, so erfolgt kein Kurzschluß zwischen den Elektroden, wenn man die Entfernung der Kathode von der kalten Elektrode, z. B. vom Gitter, in Richtung der kleinen Achs so groß gewählt hat, daß sie größer ist als die größte normalerweise eintretende Durchbiegung. Infolge der beschriebenen Bauweise kann man zur Erlangung günstiger elektrischer Daten die kalte Elektrode, z. B. das Gitter, sehr nahe an die Kathode heranbringen, wenn man den Gitterquerschnitt ebenfalls nicht kreisförmig, sondern z. B. länglichrund wählt und die kleine Achse von Gitter- und Kathodenquerschnitt senkrecht zueinander stellt, die große Achse der Kathode jedoch nur wenig kleiner macht als die kleine Achse des Gitters. Die etwa eintretende Durchbiegung der Kathode findet dann immer in Richtung der großen Achse des Gitters statt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entladungsgefäß mit auf einem Isolierröhrchen aufgebrachter Äquipotentialkathode, die einen länglichen, z. B. -elliptischen Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode innerhalb einer anderen, und zwar kalten Elektrode mit geschlossenem, nicht kreisförmigem Querschnitt derart angeordnet ist, daß sie in Richtung ihrer kleinen Querschnittsachse weiter von der kalten Elektrode entfernt ist als in Richtung ihrer großen Querschnittsachse, und zwar weiter. als die größte normalerweise auftretende Durchbiegung der Kathode beträgt.