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Elektrische Entladungsröhre.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungsgefässe jener Art, bei denen eine der Elektroden einen Teil des Gefässmantels bildet. Gemäss der Erfindung sind die Innenelektroden innerhalb eines Teiles der Aussenelektrode angeordnet, wobei eine Gitterelektrode mit einer Kühlrippe versehen ist, die in einen Teil der Aussenelektrode ragt, der anderseits eine Kühlkammer für diese Rippe bildet.
Der die Kühlkammer bildende Teil kann im Querschnitt kleiner gehalten sein als jener Teil, in welchem die Innenelektroden untergebracht sind.
Vorteilhafterweise ist die Kühlrippe in der Kühlkammer durch ein oder mehrere Abstandsglieder festgelegt. Weiters kann die Kühlrippe zwischen gegenüberliegenden Wandteilen der Kühlkammer festgeklemmt sein, indem ein oder mehrere Isolierkörper zwischen die Rippe und die betreffenden Wandstellen eingelegt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht.
Bei der Ausbildung einer Dreielektroden-Rundfunkempfangsrohre gemäss den Fig. 1 und 2 besteht das Röhrengefäss aus einem die Anode bildenden Metallteil j ! und einem Glasteil 2. Die Anode hat die Gestalt eines teilweise flachgedrückten Rohres mit oben geschlossenem Ende und einem an einer Seite längsverlaufenden zylinderförmigen Teil ; der Querschnitt der Anode entspricht also der Form eines gewöhnlichen Schlüsselloches, d. h. er zeigt einen weiteren kreisförmigen oder elliptischen Teil, von dem seitlich ein schmälerer, die Kühlkammer bildender Teil abzweigt. Das untere Ende der Anode ist ausgeweitet und in den Glasteil 2 eingeschmolzen.
Die Kathode 8 mit indirekter Heizung ist in die Achse des zylindrischen Anodenteiles verlegt, wogegen das Gitter 3 ringsum die Kathode angeordnet und mit einer Kühlrippe 4 versehen ist, welche in den engeren Anodenteil, die Kühlkammer 5, hineinreicht. Das Gitter ist aus einem Gewebezylinder hergestellt, der zum Teil seitlich längs Stützen 10, 11 flach zur Kühlrippe zusammengedrückt ist ; die Kathode befindet sich in dem zylindrisch verbleibenden Teil. Das obere und untere Ende des Gitters und der Kathode sind mit Abstandsgliedern 6, 7 aus Mika gefasst, deren Verlauf der Querschnittsform der Anode entspricht, so dass sie beim Einfügen der Innenelektroden in die Anode diese berühren und die Einhaltung des richtigen Abstandes von der Aussenelektrode als auch des gegenseitigen Abstandes bewirken.
Sobald die Innenelektroden in Stellung sind, wird der Glasteil des Röhrengefässes durch Erhitzen weich gemacht und das Gefäss geschlossen.
In abgeänderter Ausführung können kurze Mikastäbe zwischen die Anodenwände und die Kühlrippe eingefügt und die Wände so weit zusammengedrückt werden, dass die Rippen zwischen den Mikastäben gefasst und dadurch das Gitter in Stellung gehalten wird. Die Kathode kann in bezug zum Gitter z. B. mittels einer Mikascheibe gehalten werden.
In noch anderer Ausführung kann die Anode miteinander gegenüberliegenden Kühlkammern und das Gitter mit gegenüberliegenden Kühlrippen versehen sein, die in die betreffenden Kühlkammern hineinragen.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 3, die einen Querschnitt in halber Anodenhöhe darstellt, besitzt die Anode 1 symmetrische Form ; die Innenelektroden 3 und 8 sind jedoch nahe an das eine Ende verlegt und die Kühlrippe 4 erstreckt sich in den verbleibenden freien Teil der Anode, der dann als Kühlkammer dient,
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Zuweilen ist die Verwendung eines Elektrodensystems mit geringen Querdimensionen und dabei eine Kühlkammer von verhältnismässig grossem Querschnitt wünschenswert, um eine beträchtliche Verbreiterung am unteren Mantelende zwecks guter Einschmelzung in den zylindrischen Glasteil zu erzielen.
In diesem Sinne zeigt Fig. 4 eine andere Ausführungsform in einem Querschnitt in halber Anodenhöhe, bei der eine Kühlkammer 5 von beträchtlich grossen Querschnittsausmassen vorgesehen ist, in deren Mitte die Kühlrippe 4 liegt, wogegen die Kathode 8 und das Gitter 3 in einen Teil 9 verlegt
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Die erfindungsgemässen Bauarten sind insbesondere auf Röhren anwendbar, bei denen es wünschenswert ist, eine erhebliche Wärmemenge vom Gitter wegzubringen, da die Wärme durch Ausstrahlung von der Kühlrippe zur Anode in der Kühlkammer leicht abgeleitet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Elektrisches Entladungsgefäss mit von einer Elektrode gebildetem Gefässmantelteil, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gitterelektrode mit einer Kühlrippe versehen ist, die in einem von Innenelektroden freien, eine Kühlkammer für die Kühlrippe bildenden Teil der Aussenelektroden verlegt ist.