DE7204273U

DE7204273U - Innenmikrometer mit einer Zähleinrichtung

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Publication number: DE7204273U
Application number: DE7204273U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1972-09-14

Description

Innenmikrometer mit einer Zähleinrichtung

Die Erfindung betrifft ein Innenmikrometer, in dem eine Zähleinrichtung eingebaut ist.

Innenmikrometer bekannter Bauweise sind mit einer üblichen Zähleinrichtung versehen, auf welche die Spindeldrehung übertragen wird, d.h., daß das Mikrometer mit der Zähleinrichtung lediglich verbunden und diese am Mikrometer angeordnet ist. Es ergibt sich deshalb ein unzweckmäßiger Aufbau und unvermeidlich eine sperrige Ausgestaltung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mikrometer der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß es kompakt

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und nicht sperrig ist und einen zweckentsprechenden Aufbau hat. Ferner soll der Nullpunkt der Zähleinrichtung in einfacher Weise einstellbar sein.

Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Innenmikrometer hat einen solchen Aufbau, daß die Spindeldrehung vom engsten Abstand aus über eine Übertragungseinrichtung auf einen mit Ziffern versehenen Ring übertragen wird, der zur Erzielung einer kompakten Ausgestaltung koaxial um die Spindel angeordnet ist. Für die Nulleinstellung der Zähleinrichtung wird diese Übertragungseinrichtung von der Spindel gelöst.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das Verhältnis der Drehbewegung der Spindel und der Zähleinrichtung mittels eines Satzes von Zahnrädern auf das erwünschte Verhältnis eingestellt, durch welche die Drehzahl dieser Übertragungseinrichtung verändert wird.

Beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der

Fig. 1 in einer teilweise aufgeschnittenen Seitenansicht ein Innenmikrometer mit einer erfindungsgemäß eingebauten Zähleinrichtung zeigt.

Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie II - II in Fig. 1.

Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 1.

Fig. 4 ist eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht einer anderen AusfUhrungsform.

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Der Aufbau des Mikrometers, wie er in der rechten Hälfte der Fig. 1 dargestellt ist, ist der gleiche wie der eines üblichen Innenmikroraeters. Der Gewindeabschnitt S einer Spindel 2 steht mit einem Innengewinde 3' einer innen angeordneten Hülse 3 in Eingriff und am Ende des Gewindeabschnittes ist auf der Spindel 2 eine Kappe oder Muffe 4 mittels einer Schraube 16 befestigt, deren Endfläche einen Ansatz zum Messen aufweist. Mit 5 ist eine äußere Hülse bezeichnet, die auf dem zylindrischen Umfang der inneren Hülse 3 starr befestigt ist und deren Außenfläche für die Messung mit einer Maßeinteilung versehen ist, mit welcher die Skala auf der Muffe 4 abgelesen werden kann. Auf der Spindel 2 ist in Längsrichtung eine Keilnut 2' ausgebildet, in der ein Keil bzw. eine entsprechend ausgebildete Schraube 19 eingreift.

Am offenen Ende eines äußeren Gehäuses 1 ist eine Abdeckung 6 für die Zähleinrichtung angeordnet, die durch eine Kappe 10 am Gehäuse starr befestigt ist. In dieser Abdeckung 6 ist ein einstellbarer Anschlag oder Ansatz 14 eingeschraubt, der an der Abdeckung 6 durch eine Mutter 9 in seiner Stellung festgelegt wird.

Um die Spindel 2 ist kreisförmig eine Zähleinrichtung 8 angeordnet, die an der Abdeckung 6 mittels eines Stiftes befestigt ist, der eine Verdrehung der Zähleinrichtung 8 verhindert. Um das im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Gehäuse der Zähleinrichtung 8 sind vier Ziffernringe 8^, 8₂, 8, und 8^ verdrehbar angebracht. Diese Ziffernringe sind koaxial zur Spindel 2 angeordnet. Zunächst führt der Ziffernring 8^, der die erste Stufe darstellt und eine Ziffer einer Zahl wiedergibt, eine Umdrehung aus, worauf durch ein Zahnrad 31 der Ziffernring 8₂ der nächsten Stufe so verdreht wird, daß er sich um einen bestimmten Winkel dreht. Die

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Verdrehung des dritten und vierten Ziffernringes erfolgt der Reihe nach in ähnlicher Weise.

Auf der Spindel 2 ist lose ein Verbindungsring 7 angeordnet, der mit der Spindel 2 verdrehbar ist, da die Spitze der Keilschraube 19» die radial eingeschraubt ist, in die Keilnut 2¹ der Spindel eingreift. Mit 20 ist eine Arretierschraube für die Keilschraube 19 bezeichnet. An dem Verbindungsring 7 ist ferner ein Führungsring 12 starr befestigt, der die Ziffernringe verdreht. Dieser Führungsring ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 über eine ringförmige Führungsmuffe 11 und eine Feststellschraube 25 am Verbindungsring befestigt. Diese Feststellschraube 25 ist dadurch frei zugänglich, daß eine Schraube 18 gelöst wird, die im äußeren Gehäuse 1 eingeschraubt' ist, wie die Fig. 3 zeigt. Durch Lösen der Feststellschraube 25 kann die Führungsmuffe 11 und der Führungsring 12 frei um und in Richtung auf den Verbindungsring 7 verdreht werden. Damit ist es möglich, die Nulleinstellung der Zähleinrichtung vorzunehmen.

j; Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Keilschraube 19 und die j. Arretierschraube 20 durch Lösen einer Schraube 21 frei zugänglich, so daß der Eingriff zwischen dieser Keilschraube 19 und der Nut 2¹ entsprechend eingestellt werden kann.

Der Führungsring 12 ist mit dem Ziffernring 8^ zu einem Stück verbunden. Wird die Muffe 4 verdreht, so daß sich die Spindel 2 in der Ansicht der Fig. 1 nach rechts verschiebt, so wird der Verbindungsring 7 in eine vorbestimmte Stellung verdreht, da er über die Keilschraube

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und die Nut 2¹ mit der Spindel 2 in Verbindung steht. Diese Drehbewegung wird auf den ersten Ziffernring 8^ der Zähleinrichtung über den Führungsring 12 und danach auf die anderen Ziffernringe der Reihe nach übertragen. Die Änderung der Ziffern der Zähleinrichtung ist durch ein Fenster 24 im Gehäuse 1 ablesbar, so daß in Verbindung mit der Skala auf der Muffe eine sofortige Ablesung möglich ist. Mit 22 ist eine Feststellschraube für die Spindel bezeichnet, die in einer Buchse 23 eingeschraubt ist.

Während bei der beschriebenen Ausführungsform das Übersetzungsverhältnis der Drehbewegung der Spindel zur Zähleinrichtung 1 : 1 ist, ist bei dem AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 4 ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 2,5 vorgesehen. Zu diesem Zweck ist ein Übersetzungsgetriebe eingebaut. Für gleiche bzw. ähnliche Bauteile sind die gleichen Bezugszeichen wie bei der vorausgehend beschriebenen Ausführungsform verwendet. Mit dem Verbindungsring 7 ist über eine Schraube 25, die durch Lösen einer nicht dargestellten Abdeckschraube im äußeren Gehäuse 1 leicht zugänglich und zu betätigen ist, ein Zahnrad 30 mit Innenverzahnung fest verbunden, das mit einem Ritzel 29 in Eingriff steht, das auf einer Welle 28 befestigt ist, welche verdrehbar in der Seitenwand eines Gehäusei3Yg"elagert ist, das einen Teil des äußeren Gehäuses 1 bildet. Ein weiteres auf dieser Welle 28 befestigtes Zahnrad 27 steht mit einem Zahnrad 26 in Eingriff, das verdrehbar auf der Spindel 2 angeordnet ist. An diesem Zahnrad 26 ist der Führungsring 12 befestigt, so daß er mit diesem ein Stück bildet. Durch Verdrehen der Spindel 2 werden somit der Verbindungsring 7, das innen verzahnte Zahnrad 30, die Zahnräder 29, 27 und 26 und der Führungsring 12 in dieser Reihenfolge verdreht, so daß die

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Ziffern der Zähleinrichtung verschoben werden und das durch eine Zahl wiedergegebene Meßergebnis durch das Fenster 24 abgelesen werden kann.

Bei dieser Ausführungsform ist durch Lösen der Verbindung zwischen dem Verbindungsring i'7 und dem innen verzahnten Zahnrad JO eine Nulleinstellung der Zähleinrichtung möglich und ebenso kann die Stellung des Verbindungsringes auf der Spindel eingestellt werden.

Da die Zähleinrichtung um die Spindel angeordnet ist, ist deren Aufbau ebenso kompakt wie der des Innenmikrometers selbst.

Die Zähleinrichtung des erfindungsgemäßen Innenmikrometeis ist direkt oder indirekt mit einer Führung verbunden, durch welche Ziffernringe der Zähleinrichtung über einen Verbindungsring betätigt werden, der mit der Spindel in Eingriff steht, wobei die Zähleinrichtung dadurch eingestellt werden kann, daß der Verbindungsring nach Bedarf von dieser Führung gelöst wird.

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Claims

Ansprüche

1. Innenmikrometer mit einer Spindel, die durch ein Innengewinde einer innen angeordneten THise bei Verdrehen einer Muffe hin- und herbewegbar -st, und einer Zähleinrichtung, welche die durch die Spindelbewegung hervorgerufene Änderung des Längenwertes durch Ziffern anzeigt,

gekennzeichnet durch einen mit der Spindel (2) verdrehbaren Verbindungsring (7) mit einem in einer Nut (2·) der Spindel eingreifenden Keil (19), durch mehrere außen auf der Spindel angeordnete Ziffernringe (8^ 8.) und durch einen Führungsring (12), der mit dem Verbindungsring lösbar verbunden ist und mit dem ersten Ziffernring (8^) der Zähleinrichtung (8) in Singriff steht.

2. Innenmikrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernringe (8^ - 8^) koaxial um den Kreisumfang der Spindel (2) angeordnet und lösbar mit dem Verbindungsring (7)und dem Führungsring (12) zur Übertragung der Drehbewegung auf den ersten Ziffernring (8^) verbunden sind.

3. Innenmikrometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verbindungsring (7) und den Ziffernringen zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses mehrere Zahnräder (30, 29, 27, 26) angeordnet sind, wobei der mit der Spindel (2) verbundene Verbindungsring, der die Drehbewegung auf den ersten Ziffernring überträgt, mit dem Zahnrad (30) der ersten Stufe lösbar verbunden ist.

4. Innenraikrometer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung durch eine Madenschraube (25) ausgebildet ist, welche durch ein Gehäuse von außen zugänglich ist.

5. Innenmikrometer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Nut (2¹ ) der Spindel eingreifende Keil am Verbindungsring (7) durch eine Madenschraube (19) ausgebildet ist.