DE72040C - Klemmschnalle - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Neuerung ist in beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 in Vorderansicht und Fig. 2 in Seitenansicht, und zwar geschlossen dargestellt. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Schnalle in geöffnetem Zustande.

Eine elastische (federnde) Platte b, welche an ihren beiden Enden röhrenförmig umgebogen ist, trägt an ihrem einen Ende einen Bügel a, während das andere Ende zur Aufnahme des schmalen Bügels c dient. Die röhrenförmigen Enden dienen hierbei als Lager für die beiden Bügel α und c, wodurch ein Verschieben derselben gegen einander, sowie gegen die elastische Platte b vollständig ausgeschlossen und somit stets eine richtige Lage derselben bedingt ist.

Das den Bügel α tragende Ende der elastischen Platte b ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ausgespart, um hier die Schnalle an dem Gurt, Hosenträger oder dergleichen zu befestigen. Diese Befestigung kann natürlich auch in anderer Weise erfolgen, ohne dafs dadurch das Wesen der Erfindung geändert würde. So kann z. B. der Bügel α über seinem oberen, in der elastischen Platte b gelagerten Ende noch eine Querstange besitzen, mittelst welcher er an dem Gurt befestigt wird.

Das vordere Ende des Bügels a, dessen Seitenstangen neben der Platte b liegen, liegt unter dem schmalen Bügel c und steht etwas gegen denselben vor.

Ueber die freie Stange des Bügels c wird das Ende des Gurtes bezw. des bei Hosenträgern üblichen Tragbandes d derartig gezogen, dafs dasselbe zuerst um die freie Stange des Bügels c herum und dann unter der freien Stange des Bügels α hergeschoben wird (s. Fig. 2 und 3). Beim Anspannen des Gurtes bezw. des Tragbandes d wird das um den Bügel c und unter dem Bügel α hergezogene Ende von d zwischen den beiden freien Stangen der Bügel c und α festgeklemmt und so in seiner jeweiligen Stellung unverrückbar festgehalten. Bei dieser Anordnung bezw. Einrichtung der Schnalle wird ein Nachlassen des Tragbandes bezw. des Gurtes einfach dadurch erreicht, dafs man von unten aus einen Druck auf die elastische Platte b ausübt. Diese biegt sich durch und nimmt die in Fig. 3 gezeichnete Stellung ein, wodurch das freie Ende des Gurtes bezw. des Tragbandes d nicht mehr zwischen den Stangen der Bügel α und c, welche aus einander gegangen sind, geklemmt ist und so jede gewünschte Verschiebung mit demselben vorgenommen werden kann.

Durch diese Einrichtung ist es ferner möglich, die Schnalle auf dem Gurt bezw. Hosenträger ganz verdeckt so zu befestigen, dafs nur der vordere bezw. untere Theil der Schnalle zugänglich ist.

Das wesentlich Neue bei dieser Schnalle liegt in der Anwendung der federnden Platte b, wodurch aufser einer guten und sicheren Wirkung eine leichte und bequeme Handhabung ermöglicht ist und aufserdem ein willkürliches Oeifnen der Schnalle vollständig ausgeschlossen ist.

Die vorliegende Schnalle soll nicht nur bei Hosenträgern, Gürteln u. s. w., sondern überall

da Verwendung finden, wo bis jetzt überhaupt Schnallen gebraucht wurden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Klemmschnalle für Gurte, Hosenträger u. s. w., bei welcher die Enden einer elastischen (federnden) Platte b die Lager für je eine Querstange der Bügel α und c bilden, so dafs ein einfacher Druck auf die Platte b infolge ihrer Elasticität (Federkraft) genügt, um die anderen, das Ende des Gurtes bezw. des Tragbandes festklemmenden Querstangen der Bügel von einander zu entfernen und das Ende freizugeben, während nach aufgehobenem Druck, durch die Federkraft der Platte b selbst, die Querstangen wieder gegen einander geschoben werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.