DE121793C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegende Hosenspanner hat den Zweck, Beinkleider leicht und bequem derart zu spannen, dafs ein plötzliches und gewaltsames Zerren des Stoffes vermieden wird. Die Spannung soll durch stetige, elastische, möglichst gleichmäfsige Druckwirkung erfolgen, bei möglichst bequemer, einfacher Handhabung.

Erreicht wird dies wie folgt: Zwei der Hosenbreite entsprechend verschieden lange Klauen α und b dienen, die eine oben, die andere unten, zum Einklemmen des Beinkleides. Diese Klemmen bestehen je aus einer stärkeren und einer schwächeren Leiste, von denen die letztere an der Klemmseite etwas gewölbt gehalten ist. Um das Auflegen und Einklemmen des Beinkleides leicht, schnell und bequem zu bewerkstelligen, sind an den Enden der stärkeren Leisten je eine Oesen - oder Lappenschraube g angeordnet und die schwachen Leisten an den Enden je mit einem Schlitz 2 von der Breite der Schraubenstärke versehen. Ist nun das Beinkleid - aufgelegt, so wird die schwache Leiste mit dem einen Ende vermöge des Schlitzes unter die quer zum Schlitz stehende Schraubenöse geschoben und mit dem anderen Ende über die längs zum Schlitz stehende Schraubenöse gedrückt und letztere quer gedreht. Durch das Gewinde der Schrauben läfst sich der Klemmdruck sowohl vorher wie nachher beliebig regeln.

Die beiden Klemmen sind mit einem, zwei oder mehr Stäben c derart mit einander verbunden, dafs die eine Klemme starr daran sitzt, während die' andere in Löchern, Schlitzen oder dergl. gleitet, so dafs die Stäbe hindurchtreten können. Die gleitende Klemme steht unter der Einwirkung der Federn d, welche bei f an den Stäben befestigt sind. Die Federn können auch durch anderes elastisches Material ersetzt sein, m ist ein Riemen, Band oder eine Kette oder dergl., mittelst welchen die gleitende Klemme angezogen, die Federn zusammengedrückt und in der Lage der gewünschten Spannung, welche das Beinkleid erhalten soll, festgehalten wird. Nachdem nun die Hose aufgelegt und eingeklemmt ist, wird der Riemen wieder gelöst und durch Einwirkung der Federn auf die gleitende Klemme wird eine stetige, gleichmäfsige und nach Wunsch auch kräftige Spannung des Stoffes bewirkt und eine gewaltsame, plötzliche Zerrung vermieden. Der Riemen als Verbinder, Spanner und Feststeller ist deshalb gewählt, weil dessen Handhabung die leichteste ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hosenspanner mit zwei auf Stäben parallel geführten und durch Federn aus einander getriebenen Klemmen (a und bj, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Klemme aus einem Leistenpaar besteht, wovon eine Leiste an den Enden mit Oesen- oder Lappenschrauben (g) und die andere mit Schlitzen (i) zur Aufnahme der Schrauben ösen oder Lappen versehen ist, und dafs beide Klemmen durch einen in der Länge einstellbaren Riemen oder dergl. verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.