DE7204056U - Zu einer Versandschachtel aufstell barer, flachgefalteter und geklebter Zu schnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen - Google Patents
Zu einer Versandschachtel aufstell barer, flachgefalteter und geklebter Zu schnitt aus Karton, Pappe oder dergleichenInfo
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Zu einer Versandschachtel aufstellbarer, flachgefalteter
und geklebter Zuschnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen zu einer Versandschachtel aufstellbaren flachgefalteten und geklebten
Zuschnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen, bei dem das zur Bildung einer sich mindestens auf einer Schachtelseite
erstreckende öffnung aus dem Öffnungsbereich zu entfernende Zuschnittmaterial in Form von Lappen zur Aufdopplung bzw.
Aussteifung mindestens zweier gegenüberliegender, die öffnung begrenzender Schachtelwände vorgesehen ist, von welchen
Wänden die eine Schachtelwand von einem lediglich durch eine Knick-linie getrennten, flach an eine Boden-
- 2
ner der Bodenviand (6) abgewandten Seite auf der der :3oJenwand
(6) zugewandten Seite der Scna^telv/and (-j) aul'geklebt
ist.
720A056-4.5.72
wand der Versandschachtel anschließenden Bereich gebildet ist, während die andere Schachtelwand flach über der Oberseite
der Bodenwand liegt.
Aufgrund ihres geringen Platzbedarfes beim Transport zum Einsatzort und bei der Lagerung ist die Nachfrage
nach fertig geklebten und flach gefalteten Zuschnitten, die erst am Einsatzort zu einer Versandschachtel für die
Aufnahme von Gegenständen aufgestellt werden, in den letzten Jahren ständig gestiegen. Versandschachteln, die bereits
bei der Herstellung ihre endgültige Form erhalten und deshalb sowohl beim Transport als auch bei der Lagerung einen
enormen Raum beanspruchen, werden daher immer weniger verwendet, obwohl sie den Vorteil haben, daß sie am Einsatzort
ohne jeglichen zusätzlichen Arbeitsgang sofort einsatzbereit sind.
Um nun den Vorteil der sofortigen Einsatzbereitschaft von bereits bei der Herstellung aufgestellten Versandschachteln
der bekannten Art mit dem Vorteil des geringen Raumbedarfes beim Transport und der Lagerung von flach gefalteten,
erst am Einsatzort aufzustellenden Zuschnitten zu kombinieren, ist man bestrebt, den Arbeitsgang des Aufstellens
möglichst einfach zu gestalten, d.h. einen fertig geklebten und flachgefalteten Zuschnitt bei der Herstellung
schon derart vorzubereiten, daß es zu seiner Aufstellung am Einsatzort nur möglichst weniger einfacher Handgriffe
bedarf. Während bei vielen Versandschachtelarten die Forderung nach möglichst schneller und einfacher Aufsteilbarkeit
am Einsatzort durch eine geschickte Anordnung der Falze, Knickkanten und perforierten Bereiche, also eine
zweckmäßige Gestaltung des Zuschnittes erfüllt werden konnte, bereitet die Erfüllung dieser Forderung bei solchen
Versandschachteln immer wieder große Schwierigkeiten, bei
denen zumindest ein Teil des Zuschnittraaterials zur Bildung einer öffnung aus dem Öffnungsbereich in Form von Lappen
zu entfernen ist, und diese Lappen zur Aufdopplung bzw. Aussteifung mindestens zweier gegenüberliegender, die öffnung
begrenzender Schachtelwände vorgesehen sind. Bei derartigen Versandschachteln mußten bisher beim Aufstellvorgang
die Lappen aus dem Öffnungsbereich der öffnung nach
einem Aufreißen entlang einer entsprechend gekennzeichneten perforierten Linie von Hand um eine vorbereitete, die
spätere öffnung begrenzende Biegekante nach innen zur Bildung der Aufdopplung bzw. Aussteifung der direkt an die
öffnung anschließenden Schachtelwände umgebogen werden. Mit anderen Worten, die öffnung einer Versandschachtel
der bekannten Art wurde bisher im Verlaufe des Aufstellvorganges durch Aufreißen des Zuschnittmaterials der öffnung
entlang einer oder mehrerer perforierter Linien hergestellt und im Anschluß daran die so entstandenen Lappen
durch entsprechendes Umbiegen an den die öffnung begrenzenden Schachtelwänden zur Bildung einer Aufdopplung oder
Verstärkung zur Anlage gebracht werden. Das Aufstellen von derartigen Versandschachteln am Einsatzort erforderte daher
eine gewisse Geschicklichkeit und damit Zeit.
Ziel der vorliegenden Neuerung ist es, einen derartigen, später am Versandort zu einer Versandschachtel
mit öffnung aufstellbaren Zuschnitt derart weiterzubilden, daß ein Aufreißen und Umbiegen von Zuschnittmaterial in
Form von Lappen oder dergleichen im Bereich der öffnung nicht mehr notwendig und somit ein Aufstellen der Versandschachtel
mit einem einzigen einfachen Handgriff möglich ist.
Dieses Ziel wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der Lappen zur Aufdopplung bzw. Aussteifung der einen
Schachtelwand auf der Oberseite dieser Schachtelwand befestigt ist, und daß der Lappen zur Aufdopplung bzw. Ausstei-
fung der anderen Schachtelwand aus dem Öffnungsbereich der
öffnung herausgebogen zwischen der flach über der Oberseite der Bodenwand liegenden Schachtelwand und der Bodenwand
angeordnet ist.
Im Gegensatz zu aufstellbaren Zuschnitten der bekannten Art für Versandschachteln mit einer öffnung, bei denen
ein bestimmter Bereich des Zuschnittmaterials in Form von Lappen oder dergleichen im Verlaufe des AufsteilVorganges
zur Bildung dieser öffnung entlang bestimmter perforierter Linie aufgerissen werden muß, ist bei dem neuerungsgemäßen
Zuschnitt das Zuschnittmaterial für die Aufdopplung bzw. Aussteifung der an die Bodenwand flach anschließenden Schachtelwand
bereits bei der Herstellung des Zuschnittes aus dem Öffnungsbereich herausgebogen, umgeklappt und an dieser
Schachtelwandung flach angelegt worden. Das Zuschnittmaterial zur Aufdopplung bzw. Aussteifung der anderen gegenüberliegenden
Schachtelwand dagegen liegt im flach gefalteten Zustand des Zuschnittes ohnehin bereits auf der zu verstärkenden
Schachtelwand auf. Wird nun dieses ohnehin aufliegende Zuschnittmaterial in Form eines Lappens oder dergleichen
auf der entsprechenden zu verstärkenden Schachtelwand auf irgendeine Weise befestigt, so wird dieses Zuschnittmaterial
beim Aufstellen der Versandschachtel automatisch ohne einen zusätzlichen Handgriff aus der öffnungsebene
herausgeschwenkt, so daß sich ein Herausbrechen und Umbiegen dieses Zuschnittmaterials, wie es bei Versandschachteln
der bekannten Art zur Durchführung des Aufstellvorganges notwendig ist, vollkommen entfällt. Die Befestigung der Lappen
an den Schachtelwänden kann vorteilhafterweise durch
Kleben erfolgen.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Neuerung
'3
in den Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
Fig. i zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen neuerungsgemäßen
Zuschnitt in seiner versandfertigen flachen Form,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Ebene II - II der Fig. 1,
Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen neuerungsgemäßen
Zuschnitt gemäß Fig. 1 in seiner aufgestellten Form, und
Fig. 4 zeigt einen Schnitt in der Ebene IV-IV der Fig.
Wie aus den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist, hat der neuerungsgemäße Zuschnitt 1 im gebrauchsfertigen Zustand
eine vollkommen flache ebene Form, so daß für den Transport und für die Lagerung derartiger Zuschnitte nur
ein geringer Raumbedarf benötigt wird. Soll ein derartiger Zuschnitt 1 nun am Einsatzort aufgestellt, d.h. in seine
endgültige Form als Versandschachtel gebracht werden, so müssen lediglich die Ecken 2 und 3 des Zuschnittes 1 zwischen
Daumen und Zeigefinger erfaßt und einem gewissen Druck ausgesetzt werden. Hat dieser Druck eine gewisse Stärke erreicht,
so gibt der Zuschnitt 1 unter dieser Kraft nach, wobei sich einander gegenüberliegende, aus einer doppelten
Lage bestehende Schachtelwände 4 und 5 gegenüber einer Bodenwand 6 der Schachtel in Richtung der Pfeile 7 um 9o°
aufstellen. Haben die Schachtelwände 4 und 5 ihre endgültige,
in den Fig. J5 und 4 dargestellte Lage erreicht, so
schnappen im vorliegenden Ausführungsbeispiel in den Figuren nicht näher dargestellte Sperrnasen von sich im Verlaufe
des Aufstellvorganges entfaltenden Stirnwänden 8 der Schachtel ineinander, wodurch eine Verriegelung bewirkt
wird, die ein Zurückschwenken der Schachtelwände 4 und 5
in ihre in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausgangslage verhindern. Selbstverständlich können anstelle der sich beim
Aufstellvorgang entfaltenden Stirnwände ö auf jeder Seite zur Verriegelung der Schachtel in der in Pig. 2 und 4 dargestellten
Lage Einstecklaschen oder andesartige Stirnwandverschlüsse verwendet werden.
Die sich im Verlaufe des Aufstellvorganges ausbildende
öffnung 9 der Versandschachtel erstreckt sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur Über einen Teil der oberen
Schachtelseite. Der übrige Teil der Schachteloberseite wird von zwei Stegen Io im Bereich der Stirnwände 8 gebildet,
die der Schachtel eine entsprechende Festigkeit verleihen, d.h. den Verbund zwischen den einander gegenüberliegenden
Schachtelwänden 4 und 5 herstellen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist nur ein Teil des Zuschnittmaterials in Form eines Lappens aus
dem Öffnungsbereich der späteren öffnung 9 bereits vor dem eigentlichen Aufstellungsvorgang herausgebogen und als
Verstärkung auf die Innenseite der Schachtelwand 5 aufgelegt worden. Dieser als Verstärkung dienende Lappen 5a
liegt bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen der Bodenwand und und der Schachtelwand 5. Das
übrige, für die Verstärkung der Schachtelwand 4 vorgesehene Zuschr. ttmaterial der öffnung 9 In Form eines Lappens 4a
dagegen befindet sich noch in der Ebene der öffnung und ist mit dem Verbindungssteg Io lediglich über eine Perforation
11 verbunden. Selbstverständlich kann im Rahmen der Neuerung anstelle der Perforation 11 auch ein durchgehender Schnitt
vorgesehen werden.
Wird nun, wie eingangs beschrieben, der neuerungsgemäße Zuschnitt 1 durch Einspannen der Ecken 2 und J5 zwischen
Daumen und Zeigefinger einem gewissen Druck ausgesetzt, so
hat die Schachtelwand 4 die Tendenz, in Richtung des Pfeiles 7 hochzuschnappen, ν irend sich der Steg Io einer
derartigen Hochbiegung .fgrund der Ausbildung der Stirnwände
der Schachtel widersetzt. Bei einem gewissen Druck wird die Perforation 11 deshalb reißen und die Schachtelwände
4 und 5 werden die in den Fig. 3 und 4 dargestellte
Lage einnehmen. Der Steg Io wird dabei von der Bodenwand abheben, seine parallele Lage zu der Bodenwand 6 jedoch
beibehalten. Das Aufreißen der Perforation 11 unter dem Druck auf die Schachtelecken 2 und J5 erfolgt selbstverständlich
nur deshalb, weil der zur Verstärkung der Schachtelwand 4 vorgesehene Lappen 4a ö.af der Schachtelwand 4 befestigt,
d.h. im vorliegenden Fall aufgeklebt ist. Damit wird erreicht, daß der für die Verstärkung der Schachtelwand
4 vorgesehene Lappen 4a nicht, wie bei Zuschnitten der bekannten Art, zusammen mit dem Steg Io im Verlaufe
des Aufsteilvorganges in eine zur Bodenwand 6 parallele
Lage gebracht und im Anschluß daran wieder zurückgebogen werden muß, sondern seine endgültige aufgedoppelte Lage
von vornherein beibehält. Somit braucht bei der Herstellung eines neuerungsgemäßen Zuschnittes (was bisher fertigungstechnisch
nicht möglich war) lediglich der für die Verstärkung der Schachtelwand 5 vorgesehene Lappen 5a aus dem
Öffnungsbereich heraus, zwischen die Bodenwand 6 und die Schachtelwand 5 hineingebogen und an dieser gegebenenfalls
befestigt zu werden. Der für die Verstärkung der Schachtelwand 4 vorgesehene Lappen 4a hat dagegen ohnehin auf
der Schachtelwand 4 seine endgültige Lage und braucht
durch eine Befestigung an der Schachtelwand 4, vorzugsweise einer Klebebefestigung, daran gehindert zu werden, beim
Aufstellvorgang zusammen mit dem Steg Io in eine zur Bodenwand 6 parallele Lage gebracht zu werden.
Claims (3)
1. Zu einer Versandschachtel aufstellbarer flachgefalteter
und geklebter Zuschnitt aus Karton, Pappe oder dergleichen, bei dem das zur Bildung einer sich mindestens
auf einer Schachtelseite erstreckenden öffnung aus dem Öffnungsbereich zu entfernerde Zuschnittmaterial in Form
von Lappen zur Aufdopplung dzw zur Aussteifung mindestens zweier gegenüberliegender, die öffnung begrenzender Schachtelwände
vorgesehen ist, von welchen Wänden die eine Schachtelwand von einem lediglich durch eine Knicklinie getrennten,
flach an eine Bodenwand der Versandschachtel anschließenden Bereich gebildet ist, während die andere Schachtelwand
flach über der Oberseite der Bodenwand liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (4a) zur
Aufdopplung bzw. Aussteifung der einen Schachtelwand (4)
auf der Oberseite dieser Schachtelwand (4) befestigt ist und daß der Lappen (5&) zur Aufdopplung bzw. Aussteifung
der anderen Schachtelwand (5) aus dem Öffnungsbereich der öffnung (9) herausgebogen zwischen der flach über der Oberseite
der Bodenwand (6) liegenden Schachtelwand (5) und der Bodenwand (6) angeordnet 1st.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (4a) zur Aufdopplung
bzw. zur Aussteifung der einen Schachtelwand (4) auf der Oberseite der Schachtelwand (4) aufgeklebt ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (5a) zur Aufdopplung
bzw. zur Aussteifung der anderen Schachtelwand (5) mit sei-
Publications (1)
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DE7204056U true DE7204056U (de) | 1972-05-04 |
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