DE7202713U - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents
TeilbelagscheibenbremseInfo
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Description
Teilbelagscheibenbremse 1θ6 D
Die Ei'finclung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse -dt einem J
in radialer Richtung offenen Gehäuse und mit einer Niederhaltefeder
für die Bremsbacken, die sich an der Oberseite der Bremsbacken und an einem im Gehäuse enthaltenen Bolzen abstützt.
Diese Art von Bremsen, die z.B. als Kraftfahrzeugbremse dienen kann, ist oft Erschütterungen ausgesetzt, die zu unerwünschten
Rüttelbewegungen der Bremsbacken führen und einen übcrmässigen Verschleiss der Bremsglieder zur Folge haben. Es müssen deshalb
Vorkehrungen getroffen werden, die derartige Rüttelbeweguigen
verhindern. Zum zweiten ist eine Rückstellung der Bremsbacken nach der Bremsbetätigung um ein gewisses Maß erwünscht. Dadurch
wird ein übermäßiger Verschleiß durch Scheibenschlag der Bremsscheibe bei Nichtbetätigung der Bremse verhindert.
Zur Erzielung der genannten Wirkungen ist eine Niederhaltefeder aus Blech bekannt geworden, die derart ausgebildet ist und bei
der die oberen Stirnseiten der Bremsbeläge und/oder ihrer Trägerplatten von solcher Form sind, dass die Federkraft der Niederhaltefeder
in eine radial gerichtete Niederhaltekomponente und in axial gerichtete Iliederhaltekonponenten zerlegt wird, durch die die
Br*-asbacken von der Bremsscheibe abgestellt werden (DT-PS 1 182 087).
Durch die vorgeschlagene Zerlegung der Federkraft in zwei Teilkräfte sollen
die Backen rüttelsicher gehtlten bzw. von der Bremsscheibe weggedrückt
werden. Die axiale Kraft ist jedoch in hohem Maße von dem Reibungskoeffizienten der Gleitflächen, insbesondere zwischen den
Bremsbacken und der Feder abhängig. Eine Betätigung der Bremse muß jeweils, gegen die axiale Kraft erfolgen, d.h. ein höherer Betätigxingsdruc1'
ist erforderlich. Diese vorgeschlagene Ausbildung und Wirkungsweise erfordern des weiteren eine sorgfältige Gestaltung der
Oberseiten der Bremsbacken und der damit zusammenwirkenden Federflächen;
denn schon eine geringfügige Abweichung dieser Flächenformen führt zu erheblichen Veränderungen der Teilkräfte, so daß eine erwünschte
Verteilung der Federkraft nur in einem grösseren Schwankungsbereich erzielt
werden kann, soll der Herstellungsaufwand gering gehalten werden.
Der Frfindung liegt dem gegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Niederhaltefeder zu schaffen, die den genannten Zweck erfüllt, aber diese
bei bekannten Federn auftretenden Nachteile vermeidet«
Diese Aufgabe vird bei einer Teilbelagscheibenbremse mit einem in
radialer Richtung offenen Gehäuse und mit einer Niederhaltefeder für die Bremsbacken, die sich an der Oberseite der Bremsbacke und an
einem im Gehäuse enthaltenen Bolzen abstützt, dadurch gelöst, dass die Niederhaltefeder mit Abstand zur Halteebene der Bremsbacke auf
die Oberseite der Bremsbacke einwirkt. Durch diese Anordnung erzeugt die Feder ein Kippmoment um die Haltea^hse der Bremsbacke. Der Hebelarm dieses Kippmoments ändex*. sich bei Abnutzung des Bremsbelages, so
dass die Niederhaltefeder gleitbar auf der Oberseite des Bremsbelages gelagert wird. Die Feder kann als Anschlag derart genutzt werden, dass
die niederhaltefeder bei übermässiger Abnutzung des Bremsbelages an die
Bremsscheibe und/oder an feste Anschläge zur Anlage kommt. Dann ist dadurch, dass die Feder von den Bremsbelagträgern zwangsweise gegen die
Bremsscheibe und/oder die Anschläge gedruckt wird, ein fester Anschlag
geschaffen, der dem Fahrer durch Verringerung des Bremsmoments eine fortgeschrittene Abnutzung des Bremsbelages anzeigt. Eine Befestigung
der Feder erfolgt in vorteilhafter Weise durch die Bolzen und durch Anschläge für die Bremsbelagträger, welche die Niederhaltefeder in
einer axialen Mittelstellung halten. Die Anschläge können entweder am Gehäuse angeformt oder durch auf den Bolzen feststellbar angeordnete
Glieder gebildet sein. Eine vorteilhafte Ausbildung der Feder ist dadurch erzielt, dass die Niederhaltefeder als Z-förmige Wickelfeder aus
Profildraht ausgebildet ist, deren gewölbte Schenkel auf die Oberseite des Bremsbelages einwirken.
Die Erfindung geht nicht den schon vorgeschlagenen Weg der Aufteilung
der Federkraft, sondern schlägt die Erzeugung eines Kippmomentes vor,
das die Bremsbacke von der Scheibe wegkippt.
Diese Wirkung erfolgt zwangsweise, da die Halte- oder Aufhängeachse
der Bremsbacke über dem Angriffspunkt der Momentenkraft liegt. Die vorliegende Erfindung vermeidet eine unbestimmte Aufteilung der
Federkraft und hält den durch die Feder erzeugten zusätzlichen Widerstand beim Betätigen der Bremse gering.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
das im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 - eine Teilbelagscheibenbremse in Festsattelbauart, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 - die Ansicht der Scheibenbremse nach ■ter Fig. 1 von
oben und
Fig. 3 — dis Ansiciit der Scheibenpresse Tjfh
Schnittlinie III - III Aar Fig. 2
Die Zeichnung zeigt eine Teilbelagscheibenbremse der Festsattelbauart.
In einejj Gehäuse 1, das sich um eine Bremsscheibe 2 erstreckt, ist
beiderseits der Bremsscheibe 2 je eic Druckkolben 3 und 3* gelagert.
Zvischen der Bremsscheibe 2 und den Kolben 3 und 3' sind Bremsbacken U und h1 in das nach oben offene Gehäuse 1 eingebracht. Die Bremsbacken U und k' bestehen aus einem Bremsbelag 5 und 5', sowie einem
Bremsbelagträger 6 und 6*. In die Bremsbelagträger 6 und 6' sind im
Abstand zur Kolbenachse Bohrungen 7 und 7* eingebracht. Durch die Bohrungen 7 und 7' erstrecken sich zwei Bolzen 8 und 8', die im Gehäuse
befestigt sind. Zum Niederhalten der Bremsbacken U und k' dient eine
Niederhaltefeder 9. Die Niederhaltefeder 9 ist aus einem Profildraht in Z-Form nach Art einer Wickelfeder mit eineinhalb Windungen gebogen.
Die Bolzen 8 und 81 erstrecken sich durch die Feder 9, die von am
Gehäuse 1 angeformten Anschlägen 10 und 10* in einer festen axialen
Mittelstellung in bezug auf die Bremsbacken U und U* gehalten wird,
wobei die Feder 9 unter Vorspannung leicht gespreizt ist.
Ί -U-
Die Feder 9 stützt sich mit leicht von der Bremsscheibe 2 weggewölbten
Schenkeln 11 und 11' auf den Oberseiten 12 und 12' der
Bremsbeläge 5 und 51 Rleitbar ab. Die Abstützung erfolgt mit dem
Abstand a zur eigentlichen Halteebene x-x der Bremsbacken k und U:,
lie durch die Haltebohrungen T und 7' in den Bremsbelagträgern 6 und 6'
festgelegt ist.
In Fig. 2 ist am oberen Bolzen 6 eine abgewandelte Ausbildung des
Anschlags 10 gezeigt. Der Anschlag ist hier nicht - vie in Fig. 1 und 3 dem
Gehäuse 1 angeformt, sondern wird durch ein auf den Bolzen 8 aufgeschobenes
Rohrstück 13 gebildet, das mittels einer kleinen Schraube 1U
auf den Bolzen 8 geklemmt ist und so die Mittellage der Feder 9 festlegt.
Die Feder 9 stützt sich in radialer Richtung einerseits an den Belaghaltebolzen
8 und 81 und andererseits auf den Oberseiten 12 und 12' der Bremsbeläge
5 und 5' a.b. Es wird somit sir. Moment erzeugt, das sich zusammensetzt
aus der Federkraft in radialer Richtung multipliziert mit dem Abstand a lur Aufhängeebene x-x jedes Bremsbackens U und U'. Dieses Moment bewirkt
ein Niederhalten und Abstellen der Bremsbacken U und U' weg von
der Bremsscheibe 2 gegen die Kolben 3 und 3', d.h. das Moment verhindert
stets einen unerwünschten Schleifkontakt zwischen der Bremsscheibe 2 und
den Bremsbelägen 5 und 5'· Eine Annäherung im oberen Bereich der Bremsbeläge 5 und 5' an die Bremsscheibe ist durch den tieferen Angriffspunkt
der Federschenkel 11 und 11* im Abstand b zur Bolzenmitte vermieden.
Mit zunehmender Abnutzung der Bremsbeläge 5 und 51 wird der Hebelarm a
stetig kleiner bis die Niederhaltefeder 9 im Bereich der Schenkel 11 und
11' an die Bremsbelagträger 6 und 61 zur Anlage kommt. Bei weiterer Betätigung
gegen den Druck der Feder 9 werden die Schenkel 11 und 11'
gegen die Bremsscheibe 2 gedrückt und durch die Metallpaarung zwangsweise ein Quietschen erzeugt, das die übermässige Abnutzung, ausser
durch den erhöhten Betätigungsdruck, auch akustisch anzeigt. Die noch zulässige Belagstärke kann somit durch die Ausbildung der Anschläge 10
und 101 bzw. 13 und/oder der Federdrahtstärke festgelegt werden.
Claims (8)
1) Teilbelagscheibenbremse mit einem in radialer Richtung offenen
Gehäuse und mit einer Niederhaltefeder für die Bremsbacken, die sich an der Oberseite der Bremsbacke und an einem im Gehäuse
enthaltenen Bolzen abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die
Niederhaltefeder (9) mit Abstand zur Halteebene (x-x) der Bremsbacke (U5U1) auf dig Oberseite (12,12') der Bremsbacke
(U,V) einwirkt.
2) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Niederhaltefeder (9) gleitbar auf der Oberseite (12,12') des Bremsbelages (5,5*) gelagert ist.
3) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Niederhaltefeder (9) bei übermässiger Abnutzung cles Bremsbelages (5,5") an die Bremsscheibe (2) und/oder an feste
Anschläge (10,10* ;13) zur Anlage kommt.
U) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Niederhaltefeder (9) von den Breaisbelagträgern (l6,l6')
zwangsweise gegen die Bremsscheibe (2) und/oder die Anschläge (10,10';13) gedruckt wird.
5) Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis H, dadurch
gekennzeichnet, dass die Niederhaltefeder (9) von Anschlägen (10,10* ;13) für die Bremsbelagträger (6,6*) in einer axialen
Hittelstellung gehalten wird.
6) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschläge (10,1O1) dem Gehäuse (1) angeformt sind.
7) Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschläge durch auf die Bolzen (8,8') angeordnete Glieder (13) gebildet sind.
8) Teilbelagscheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis T,
dadurch ρ^kennzeichnet, dass die Niederhaltefeder (9) als
Z-formige Wickelfeder aus Profildraht ausgebildet ist,
deren gewölbte Schenkel (11,11') auf die Oberseite (12,12') des Bremsbelages (5,5') einvirken=
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7202713U true DE7202713U (de) | 1972-05-18 |
Family
ID=1276621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7202713U Expired DE7202713U (de) | Teilbelagscheibenbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7202713U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2931071A1 (de) * | 1979-07-31 | 1981-03-12 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Kombinierte bremsbackenhalte-spreizfeder |
-
0
- DE DE7202713U patent/DE7202713U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2931071A1 (de) * | 1979-07-31 | 1981-03-12 | Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt | Kombinierte bremsbackenhalte-spreizfeder |
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