DE7201680U - Beleuchtbarer reklameschaustaender - Google Patents

Description

Patcnicnwülte Dipl.-Ing. V/. Schcrrmann Dr.-lng. R. Roger

73 Esslingen (Neckar), Fabrlkstrafle 9, Postlach 348 17. Januar 1972 τοίβίοη

Q-fo 1 rÜZa Slullgait (0711)356519

Ϊ59619

Telegramme Patentschutz Esslingennockor

Fritton Werbemittel KG, 71 Heilbronn a. N., Werderstr. 87-89

Beleuchtbarer Reklameschauständer

Die Neuerung betrifft einen beleuchtbaren Reklameschaustäncer mit einer bedruckten lichtdurchlässigen aufstellbaren Schaufläche und einer hinter dieser angeordneten Lichtquelle.

Bekannte Reklameschauständer dieser Art weisen in der Regel einen festen Rahmen oder Ständer auf, in den die Schaufläche eingesetzt ist. Auch sind Reklameschauständer gebräuchlich, die unter Verwendung eines starren Gehäuses oder entsprechenden Aufstelleinrichtungen aufgebaut sind. Als Lichtquelle zur Beleuchtung der lichtdurchlässigen Schaufläche von hinten wird häufig eine Blinkleuchte oder dgl. benutzt. Diese bekannten Schauständer sind verhältnismäßig teuer in der Herstellung und auch im Versand, weil sie eine aufwendige Verpackung mit entsprechendem Platzbedarf erfordern. Außerdem ist häufig die eigentliche Schau-Γleiche am Rande durch den festen Rahmen bzw. die entsprechenden Gehäuseteile begrenzt, so daß nicht- die gesamte Schaufläche ausgenützt werden kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen belcuchtbarcn Rcklamcschauständer zu schaffen, der sich bei besonders preiswerter Fertigung durch eine einfache Aufstelimüglichkcit auszeichnet, wobei er auch von Laien aus einfachen, flachliegenden und damit billig zu versendenden Teilen zusammenfügbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Reklameschauständer gemäß der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufläche durch eine dünne Tafel eines im Offsetverfahren bedruckten durchscheinenden Kunststoffmateriales gebildet ist, deren zur Aufstellfläche vertikale Seitenkanten unter Ausbildung von formstabilen Kaltelappen nach hinten abgewinkelt sind, wobei zwischen die abgewinkelten Haltelappen der dünnen Kunststoffmaterialtafrl eine einen Lichtkasten bildende lichtundurchlässige gebogene Wand unter Eigenspannung eingeschoben ist, die eine lösbar befestigte Lichtquelle trägt.

Die den Lichtkasten bildende Wand besteht bevorzugt aus Pappe, wobei sie eine Aussteifung in Gestalt eines ausgeschnittenen, längs einer gekrümmten Falzlinie nach innen faltbaren Klappe aufweist. Dadurch, daß die dünne Kunststoffmaterialtafel unmittelbar im Offsetdruckverfahren bedruckt ist und lediglich nach hinten abgewinkelte Haltelappen aufweist, die einerseits der Versteifung der Tafel und andererseits zugleich der Befestigung des Lichtkastens dienen, ergeben sich besonders billige Herstellungsmöglichkeiten. Der nur aus einer gebogenen dünnen Wand, insbesondere aus Pappe, bestehende Lichtkasten muß 'lediglich beim Aufstellen zwischen die Haltelappen der Kunststoffmaterialtafel eingeschoben werden, wo er unter Eigenspannung verankert bleibt. Dadurch wird erreicht, daß bei der Aufstellung nichts geheftet, geschraubt, verklebt oder in

anderer Weise befestigt werden muß. Die den Lichtkasten bildende Wand selbst kann flachliegend einfach ausgestanzt werden, wobei die die Aussteifung bewirkende Klappe vorzugsweise im Bereiche der oberen Berandung der Wand angeordnet ist, so daß sich eine gewisse Abdeckung des Lichtkastens des ausfgestellten Ständers nach oben hin ergibt. Die Lichtquelle besteht mit Vorzug aus einer auf einem flexiblen dünnen Befestigungsstreifen mit ihrer Fassung befestigten elektrischen Glühlampe, wobei die von der Außenseite her durch eine Öffnung der Wand in den Lichtkasten ragende Glühlampe mittels des in zwei Schlitze der Wand eingesteckten Befestigungsstreifens mit der Viand verbunden ist. Der ganze Schauständer kann in dieser Ausführungsform somit in Gestalt von drei getrennten einfachen Teilen raumsparend zum Versand gebracht werden, wobei das Aufstellen an Ort und Stelle ohne Mühe vorgenommen werden kann.

Die den Lichtkasten bildende Wand'kann unterhalb der elektrischen Glühlampe Belüftungslöcher aufweisen, während die die Schaufläche tragende Kunststoffmaterialtafel vorzugsweise aus Polystyrol besteht. Da die Verbindung der Kunststoffmaterialtafel mit dem Lichtkasten aurch die abgewinkelten Haltelappen geschieht, steht die gesamte Fläche der Tafel als Schaufläche zur Verfügung, ohne daß seitwärts ein Teil der Fläche durch einen Rahmen oder dgl. abgedeckt wäre.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Reklameschauständer gemäß der Neuerung in einer perspektivischen Ansicht von vorne,

Fig. 2 den Reklameschauständer nach Fig. 1, in einer perspektivischen Ansicht von hinten,

Fig. 3 den Reklameschauständer nach Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht von hinten im auseinandergenommenen Zustand,

Fig. 4 den Reklameschauständer nach Fig. 2, geschnitten längs der Linie IV-IV der Fig. 2, in einer Seitenansicht und

Fig. 5 den flachliegenden Zuschnitt der die Wand des Lichtkastens des Reklameschauständers nach Fig. 1 bildenden Wand in der Draufsicht.

Der in der Zeichnung dargestellte beleuchtbare Reklameschauständer weist eine aus einem dünnen durchscheinenden Kunststoffmaterial, insbesondere Polystyrol, bestehende Tafel 1 auf, die im Offsetverfahren bedruckt ist und die eigentliche Schaufläche 2 trägt. Bei der ebenen Kunststoffmaterialtafel 2 sind die zur Aufstellfläche vertikalen Seitenkanten unter Ausbildung von formstabilen Haltelappen

3 nach hinten abgewinkelt, so daß die abgewinkelten Haltelappen 3 mit der Rückseite der Kunststoffmaterialtafel einen Winkel von weniger als 90 , beispielsweise 60 , einschließen. Zwischen die abgewinkelten Haltelappen 3 der dünnen Kunststoffmaterialtafel 1 ist eine einen Lichtkasten bildende lichtundurchlässige gebogene Wand unter Eigenspannung eingeschoben, deren flachliegender Zuschnitt aus Fig. 5 zu ersehen ist. Die lichtundurchlässige Wand

4 besteht mit Vorzug aus Pappe, doch kann sie auch aus Kunststoffmaterial hergestellt sein. Zur Aussteifung ist die Wand 4 mit einer angeschnittenen, längs einer gekrümmten Falzlinie 5 nach innen faltbaren Klappe 6 ver-. sehen, die, wie aus den Fig. zu ersehen, im Bereiche der oberen Berandung der Wand 4 angeordnet ist.

Die den Lichtkasten bildende gebogene Wand 4 trägt eine lösbar befestigte Lichtquelle in Gestalt einer mit ihrer Fassung auf einem flexiblen dünnen Befest'.gungsstreifen 7 befestigten elektrischen Glühlampe 8. Die Verbindung der elektrischen Glühlampe 8 mit der gebogenen Wand 4 geschieht einfach in der Weise, daß die Wand 4 beidseitig einer den Durchtritt der Glühlampe 8 von außen her gestattenden öffnung 9 mit zwei quer verlaufenden Schlitzen 10 ausgebildet ist, in die bei durch die Öffnung 9 ragender Glühlampe 8 der flexible Befestigungsstreifen 7 in der insbesondere aus Fig. 4 ersichtlichen Weise eingesteckt ist. Unterhalb der Glühlampe 8 sind in der Wand 4 Belüftungslöcher 11 ausgestanzt.

Die Glühlampe 8 kann stetig Licht aussenden, so daß die Schaufläche dauernd beleuchtet ist, doch ist es auch denkbar, als Lichtquelle eine Blinkleuchte oder klampe vorzusehen.

Claims (6)

- 6 Schutzansprüche

1. Beleuchtbarer Reklameschauständer, mit einer bedruckten lichtdurchlässigen aufstellbaren Schaufläche und einer hinter dieser angeordneten Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufläche (2) durch eine dünne Tafel (1) eines im Offsetverfahren bedruckten durchscheinenden Kunststoffmateriales gebildet ist, deren zur AufStellfläche vertikale Seitenkanten unter Ausbildung von formstabilen Haltelappen (3) nach hinten abgewinkelt sind und daß zwischen die abgewinkelten Haltelappen (3) der dünnen Kunststoffmaterialtafel (1) eine einen Lichtkasten bildende lichtundurchlässige, gebogene Wand (4) unter Eigenspannung eingeschoben ist, die eine lösbar befestigte Lichtquelle (8) trägt.

2. Reklameschauständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lichtkasten bildende Wand (4) lus Pappe.besteht und eine Aussteifung in Gestalt eines angeschnittenen, längs einer gekrümmten Falzlinie (5) nach innen faltbaren Klappe (6) aufweist.

3. Reklameschauständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (6) im Bereiche der oberen Berandung der Wand (4) angeordnet ist.

4. Reklameschauständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle aus einer auf einem flexiblen dünnen Befestigungsstreifen

(7) mit ihrer Fassung befestigten elektrischen Glühlampe

(8) besteht, und die von der Außenseite her durch eine Öffnung (S) der Wand (4) in den Lichtkasten ragende Glühlampe (8) mittels des in zwei Schlitze (10) der Wand (4) eingesteckten Befestigungsstreifens (7) mit der Wand (4) verbunden ist.₇₂ Q-I β 80-8. 6.72'

5. Reklamcschauständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand (4) unterhalb der Glühlampe

(8) Belüftungslöcher (11) ausgebildet sind.

6. Reklameschauständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffmaterialtafel (1) aus Polystyrol besteht.