DE720150C - Durch periodisch verdichtete Pressluft angetiebenes Schlagwerkzeug - Google Patents

Durch periodisch verdichtete Pressluft angetiebenes Schlagwerkzeug

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DE720150C
DE720150C DEL100490D DEL0100490D DE720150C DE 720150 C DE720150 C DE 720150C DE L100490 D DEL100490 D DE L100490D DE L0100490 D DEL0100490 D DE L0100490D DE 720150 C DE720150 C DE 720150C
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DE
Germany
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piston
compressed air
striking tool
percussion piston
percussion
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Expired
Application number
DEL100490D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich List
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Individual
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D11/00Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
    • B25D11/06Means for driving the impulse member
    • B25D11/12Means for driving the impulse member comprising a crank mechanism
    • B25D11/125Means for driving the impulse member comprising a crank mechanism with a fluid cushion between the crank drive and the striking body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Durch periodisch verdichtete Preßluft angetriebenes Schlagwerkzeug Schlagwerkzeuge sollen in den meisten Fällen kurze, harte Schläge- ausführen. Wird zum Antrieb dieser Werkzeuge periodisch verdichtete Preßluft benutzt, die einen Schlagkolben antreibt, so wird vielfach der Schlag zu weich, da der Kolben sich meistens in Bewegung setzt, wenn der Druck der Preßluft noch gering ist. Man hat diesen Nachteil dadurch zu vermeiden versucht, daß man den Zutritt der Preßluft zum Arbeitszylinder oder wenigstens des Hauptteils der Preßluft erst dann gestattete, wenn der Druck der periodisch verdichteten Preßluft den Höchstwert erreicht. hatte, so daß die in der Preßluft gespeicherte Energie erst im Augenblick der größten Druckspannung in Bewegungsenergie des Schlagkolbens umgewandelt wurde. Die Preßluft wurde dabei durch selbsttätig gesteuerte Ventile oder Schlitze in gegebenem Zeitpunkt in den Arbeitszylinder eingelassen.' Bei den bekannten Einrichtungen besteht aber der Nachteil, daß die Preßluft durch enge Ventile oder Schlitze und Zuleitungen in den Arbeitszylinder eintreten muß. Dadurch wird ein nicht unbeträchtlicher Teil der Energie durch Turbulenz oder Reibung vernichtet. Weiter wird der Teil der Energie, der bei der Kompression in Wärme umgewandelt ist, durch die großen Wandflächen zum größten Teil nach außen abgeführt und geht damit für die Arbeitsleistung verloren. Endlich erfordert die selbsttätige Steuerung der Ventile komplizierte und, da vielfach mit Federn arbeitend, auch der Ermüdung unterliegende Teile.
  • Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird der schon während des Druckanstieges belastete Schlagkolben durch eine zwangsläufig gesteuerte Verriegelung, vorzugstveis!e durch eine Klinkenanordnung. bis zur Erreichung der größten Druckspannüng .festgehalten. Da hierbei der Schlagkolben schon während des Druckanstieges belastet 'werden kann, fallen enge Ventile und Zuleitungen fort. Besonders vorteilhaft wird dabei clä@s' Gerät, wenn der Verdichterkolben für -die Preßluft und der Schlagkolben in einem gemeinsamen Zylinder angeordnet sind, wobei zweckmäßig die mechanische Sperrvorrichtung durch den Verdichterkolben gesteuert wird. Dadurch wird nicht nur der Aufbau außerordentlich klein, leicht und einfach, sondern auch der Wirkungsgrad des Gerätes ist sehr gut, da praktisch jeder Energieverbrauch durch Reibung oder Turbulenz der Preßluft in engen Rohrleitungen und Ventilquerschnitten fortfällt und die beim Verdichten der Luft auftretende Temperaturerhöhung eine Steigerung des Druckes hervorruft, da die Wärmeabfuhr durch den gedrängten Aufbau sehr gering ist und der Vorgang dadurch fast vollkommen adiabatisch verläuft. Die Wärmeabfuhr kann noch dadurch verringert werden, daß die einander zugeivandten Kolbenböden aus einem schlechten Wärmeleiter bestehen oder mit einem solchen ',Verkstoft abgedeckt sind. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, das Hubvolumen des Verdichterkolbens größer als das des Schlagkolbens zu machen, wobei beispielsweise die Kolben verschiedene Durchmesser bei gleichem Hub haben können. Der Zylinderkann dann nach Art eines Stufenzylinders ausgeführt sein. Eine Regelung des Schlages kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden, '-r.. B. durch Veränderung des Totraumes oder durch Veränderung des Druckes der Luft, die dem Pufferraum zugeführt wird.
  • Bei der starken Kompression der Luft kann der Fall eintreten, daß Luft durch irgendwelche Undichtigkeiten entweicht. Es würde dann beim Rückgang des Treibkolbens sich im Pufferraum ein Unterdruck bilden. Um diesen Nachteil zu vermeiden, können in bekannter Weise Schlitze im Zylinder vorgesehen sein, durch die am Hubende beim Rückgang des Treibkolbens ein Ausgleich des Luftpufferraumes mit der atmosphärischen Luft erfolgt. Es kann für den gleichen Zweck dem Pufferraum auch Druckluft zugeführt werden. Die durch den Hammerkolben ver= drängte Luft kann zum Wegblasen der Späne dienen, die durch die Arbeit des Hammers gebildet werden.
  • Die Erfindung ist in der Figur in einem Ausführungsbeispiel erläutert. E"s ist mit i der Zylinder bezeichnet, in dem der Verdichterkolben 2 und der Schlagkolben 3 hin und her beweglich gelagert sind. An dein Schlagkolben sitzt der Hammerbär .l. Zwischen den beiden Kolben 2 und 3 befindet sich der Pufferraum 5. Eine Feder 6 dient zur Rückführung des Schlagkolbens 3 in seine Anfangsstellung. Mit 7 sind zwei in geeigneter Weise gesteuerte Sperrklinken bezeichnet, die sich in eine Ausdrehung S des Hammerbärs .4 legen und so den Schlagkolben sperren. Der Treibkolben 2 wird durch einen Kurbelantrieb o. dgl. in Richtung des Pfeiles P bewegt. Hierdurch wird die Luft in dem Raum 5 zusammengedrückt, wobei jedoch der Schlagkolben 3 stehenbleibt. Erst bei der Höchstkompression der Luft werden die Klinken ; betätigt, so daß der Schlagkolben 3 freigegeben wird, der nun seinen Hub in sehr kurzer Zeit zurücklegi und dadurch mittels des Hammerbärs .1 einen kurzzeitigen kräftigen Schlag ausübt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch periodisch verdichtete Preßluft angetriebenes Schlagwerkzeug, bei dem zur Erzielung eines kurzen und kräftigen Schlages die in der Preßluft ge -speicherte Energie erst im Augenblick der größten Druckspannung in Bewegungsenergie des Schlagkolbens umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der schon während des Druckanstieges belastete Schlagkolben durch eine zwangsläufig gesteuerte mechanische Verriegelung, vorzugsweise durch eine Klinkenanordnung bis zur Erreichung der Druckspannung festgehalten wirdgrößten -. Schlagwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Verdichterkolben und Schlagkolben in einem gemeinsamen Zylinder angeordnet sind, wobei zweckmäßig die mechanische Sperrvorrichtung durch den Ver dichterkolb en gesteuert wird. 3. Schlagwerkzeug nach Ansprüchen und 2; dadurch gekennzeichnet, daß das Hubvolumen des Verdichterkolbens größer ist als das des Schlagkolbens. ,l. Schlagwerkzeug nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Kolbenböden aus einem schlechten Wärmeleiter bestehlen oder mit einem solchen Werkstoff abgedeckt sind.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051749B (de) * 1953-04-02 1959-02-26 Albert Barth Pneumatisches Schlagwerkzeug
DE1232530B (de) * 1958-11-11 1967-01-12 Walter Schulz Verfahren und Vorrichtung zum Eintreiben von Setzbolzen durch Gasdruck
DE1288998B (de) * 1966-09-06 1969-02-06 Atlas Copco Ab Brennkraftbetriebenes Schlagwerkzeug, welches auch als Antriebseinheit fuer Hilfsmaschinen bestimmt ist
DE1289500B (de) * 1964-07-13 1969-02-13 Atlas Copco Ab Einrichtung zur Verhinderung der Leerlaufbetaetigung von Schlagwerkzeugen
DE1297559B (de) * 1963-10-23 1969-06-12 Kango Electric Hammers Ltd Kraftbetaetigtes Schlagwerkzeug
WO2008074549A1 (de) * 2006-12-20 2008-06-26 Robert Bosch Gmbh Schlagwerk für eine handwerkzeugmaschine

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