DE720037C

DE720037C - Axial federnde Waelzlagerung

Info

Publication number: DE720037C
Application number: DER103986D
Authority: DE
Inventors: Werner Roterberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-12-08
Filing date: 1938-12-08
Publication date: 1942-12-14

Description

Axial federnde Wälzlagerung Die Erfindung betrifft eine Wälzlagerung, bei der durch geeignete Anordnung mehrerer Kugel- oder Rollenlager der axiale und der radiale Druck von sämtlichen Lagern aufgenommen und besonders der axiale Druck derart durch die Lager geleitet wird, daß er bei jeder beliebigen Belastung federnd abgefangen wird.
Gemäß der Erfindung sind nämlich. zwischen den einzelnen Wälzkörpersätzen nicht, wie bisher, Pfannen oder Schalen angeordnet, sondern anstatt der starren Verbindung sind für die Aufnahme und Weiterleitung des deten Endflächen in Verbindung mit zwischen Axialdruckes zwischen den einzelnett Wälzkörpersätzen Federringe mit kegelig verlaufenden Anlageflächen angeordnet, die sich unmittelbar gegen die Wälzkörper abstützen; die neben- oder hintereinander vorgesehenen Wälzlager beeinflussen sich daher gegenseitig.
Als Wälzkörper können dabei Kugeln oder Rollen zur Anwendung kommen, und. besonders Rollen mit kegelig oder ballirr ausgebilgeschalteten kegeligen Federtellern oder Keilringen eignen sich in erster Linie zur Durchführung des Erfindungsprinzips.
Auf der Zeichnung ist die neue Wälzlagerung an einer mitlaufenden Körnerspitze zur Anschauung gebracht, und zwar zeigt Abb. i eine mitlaufende Körnerspitze mit Rollenlagern und zwischengeschalteten kegeligen Federtellern im Längsschnitt, Abb. 2 dieselbe Ausführung mit einer anderen Anordnung der Federteller und Wälzkörper mit abgerundeten Endflächen, Abb. 3 eine Lagerung mit zylindrisch ausgebildeten und mit kegeligen Stirnflächen versehenen Stützringen, Abb. a eine mitlaufende Körnerspitze mit Kugellagern und kegeligen Federtellern als Zwischenlage und Abb. 5 einen Schnitt nach -der Linie A-B der Abb. 4.
Für den Aufbau von Wälzlagern bei mitlaufenden Körnerspitzen ist, in erster Linie maf:@gel>c#n<I, dal1 der axiale Druck auf sämtliche Wälzkörpersätze möglichst bleichmäßig übertragen wird, um dadurch bei jeder Belastung eine selbsttätige Feineinstellung zu erzielen. Anderseits muß Vorsorge getroffen werden, daß bei dem durch Erwärmung des Werkstückes auftretenden zusätzlichen Druck auch die Wälzlager axial nachgeben können. Diese Bedingungen werden bei der Ausführung nach Abb. i dadurch erfüllt, daß zwischen den mit kegeligen Endflächen versehenen Rollen a kegelige Federteller b vorgesehen sind, die sich den Kegelflächen der Rollen anpassen und sowohl im geschlitzten wie auch im umgeschlitzten Zustande elastisch nachgeben können. Der Axialdruck wird demnach von der Schulter c des Körnerschaftes wechselweise über die Rollen und die Federteller auf die Schulter 'bzw. die kegelige Bodenfläche d des Gehäuses übertragen. Die Rollen werden dabei in der üblichen Weise durch die angedeuteten Lagerkörbe auf Abstand gehalten.
Als Beispiel sei hierbei angenommen, daß der erste Wälzkörperkranz infolge der Schräganlage an den Körnerbund c nach außen gespreizt und mit den zylindrischen Laufflächen an das Gehäuse gedrückt wird und die Federteller oder Keilringe dabei wechselweise angeordnet sind (Abb. 2 und 3). Durch den axialen Druck, der durch den ersten Federteller oder Zwischenring auf den zweiten Wälzkörperkranz läuft, werden diese Wälzkörper nach innen zusammengedrückt und kommen auf dem Körnerschaft zur Anlage. Durch den zweiten Federteller geht der Axialdruck vom zweiten Wälzkörperkranz auf den dritten über, der nun wieder nach außen gespreizt wird und seine Hauptanlage an der kegeligen Bodenfläche d des Gehäuses findet. Gesetzt den Fall, daß der erste Wälzkörperkranz nur an der Schrägfläche c des Körnerbundes und am Gehäuse Anlage findet und der dritte Wälzkörperkranz nur am Gehäuse anliegt, so wird trotzdem eine gute zentrische Führung des Körnerschaftes erreicht, selbst wenn die Wälzkörper. der mittleren. Reihe nur am Körnerschaft anliegen sollten. Es kommt demnach bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht so genau darauf an, ob der Durchmesser der einzelnen Wälzkörper genau innegehalten wird, sondern es wird auch ohne Feinarbeit ein genauer Lauf des Körnerschaftes erzielt. und zwar auch bereits bei Anordnung von nur zwei Wälzkörpersätzen.
Anstatt der Federteller sind nach der Ausführung; gemäß Abb. 3 zylindrische Ringe mit kegeligen oder gewölbten Stirnflächen vorgesehen, die in derselben Weise zur Wirkung kommen. Die Ringe können dabei entgegen der Darstellung nach Abb. 3 auch symmetrisch angeordnet werden, so können z. B. nur große, an den Außenflächen anliegende oder 'nur kleine, innen am Wälzkörperkranz anliegende Ringe e zur Anwendung kommen. Um dabei eine größere Nachgiebigkeit zu erreichen,_ können die Ringe bei entsprechender Stärke auch aufgeschnitten sein-, der Schnitt läuft dabei zweckmäßig schräg, um ein Schlagen der Wälzkörper an den Stoßstellen zu verhindern.
Auch bei Anwendung von Kugeln läßt sich das vorliegende Verfahren durchführen, wie es die Abb. q. und. 5 zeigen. Die Federteller können hierbei z. B. auch mit ausgegreßten Nocken als Abstandshalter für die Kugeln ausgebildet sein.
Die Anwendung dieser Wälzlager beschränkt sich nicht nur auf mitlaufende Körnerspitzen, sondern sie können bei allen axial beanspruchten Wellenlagerungen mit Vorteil als Ersatz für Spurlager dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Axial federnde Wälzlagerung mit mehreren hinter- oder nebeneinander angeordneten Wälzkörpersätzen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufnahme und Weiterleitung des Axialdruckes zwischen den einzelnen Wälzkörpersätzen Federringe mit kegelig verlaufenden Anlageflächen angeordnet sind, die sich unmittelbar gegen die Wälzkörper abstützen. z. Wälzlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Federringe tellerförmig ausgebildet sind und glatte oder gebogene Anlageflächen haben. 3. Wälzlagerung nach den Ansprüchen r und z, dadumch gekennzeichnet, daß die Federringe zylindrisch ausgebildet und mit kegeligen oder gewölbten Stirnflächen versehen sind. q. Wälzlagerung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Federringe zur Anwendung kommen; die gleichförmig oder wechselweise im Bereich der Welle und des Gehäuses an den Stirnflächen der Wälzkörper zur Anlage kommen. 5. Wälzlagerung nach den Ansprüchen t bis .1, dadurch gekennzeichnet, ulaß die Federringe aufgeschnitten sind.