DE719910C

DE719910C - Vorhangschiene fuer Schleudervorhaenge

Info

Publication number: DE719910C
Application number: DED75491D
Authority: DE
Inventors: Robert Detzer
Original assignee: ROBERT DETZER FA
Current assignee: ROBERT DETZER FA
Priority date: 1937-06-12
Filing date: 1937-06-12
Publication date: 1942-04-18

Description

Vorhangschiene für Schleudervorhänge Die Erfindung betrifft eine Vorhangschiene für Schleudervorhänge, deren Befestigungsschrauben in einer längs laufenden Nut derselben verstellbar sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin. daß die Seitenwangen dieser Nut gleichzeitig auch die Seitenwangen der kanalartigen Führung bilden, in denen die Laufkugeln der Vorhänge laufen. Die obere Wandung der Nut ist nach vorn verlängert und geht in die Deckleiste über. Zwischen der Laufkugelführung und der Deckleiste ist zur Aufnahme des Querbehangs ein Zwischenraum belassen. Dieser hängt an. U-förmigen, auseinanderfedernden Bügeln mit Haken, die sich durch ihre eigene Federkraft festklemmen und durch einen Wulst am Abgleiten verhindert werden.
Die Formgebung der Vorhangschiene nach der Erfindung bringt den bisher bekannten Schienen gegenüber wesentliche Vorteile mit sich und kommt allen Erfordernissen nach; die an eine Vorhangschiene der angegebenen Art gestellt werden. So vor allem ist die Schiene sehr stabil und damit auch für große Längen sowie für schwere Vorhänge geeignet. Ferner behält sie im Laufe der Zeit ihre Form, d. h. die Wände der Nut und der Kugelführung klaffen auch im Laufe der Zeit nicht mehr und mehr auseinander, -und die Schiene biegt sich nicht durch. Weiter ist sie leicht herzustellen, und der Werkstoffverbrauch ist auf das geringstmögliche Maß beschränkt.
Diese Vorteile weist keine der bisher bekanntgewordenen Vorhangschienen auf. So hängen -z. B. bei gewissen Ausführungen die Vorhänge außen auf den ein- oder beiderseitig frei abstehenden unteren Bahnen der Laufrollen, so daß größere Längen der Vorhangschienen sowie schwerere Vorhänge das Abbiegen der Bahnen und damit ein Herausspringen der Rollen zur Folge haben müssen. Durch entsprechende Wandstärken könnte dem wohl bis zu einem gewissen Grad abgeholfen werden, was aber einen erheblichen Mehrverbrauch an Werkstoff gegenüber der Schiene nach der Erfindung zur Folge hätte, die ihrer Formgebung zufolge verhältnismäßig schwach gehalten werden kann.
Bei anderen Vorhangschienen ist die Kugelführung ein unten offenes, rundes Rohr, das oben in der Mitte mit einem Steg an einer Befestigungsleiste der Schiene hängt und von dem in der Mitte der vorderen Wölbung ein Steg nach vorn -geht, der die Deckleiste trägt. Auch diese Schiene ist nicht stabil und Verbiegungen unterworfen. Außerdem ist die vorteilhafte Befestigung des Querbehangs an der Schiene nach der Erfindung hier ebensowenig möglich "vie bei den erstbesprochenen Schienen, und bei beiden bilden die vorhandenen Ecken Schmutzfänger, was bei der glatten Außenform der Schiene nach der Erfindung nicht der Fall ist.
Das Aufhängen des Querbehangs an der Schiene nach der Erfindung hat den Vorteil, daß er leicht angebracht und abgenommen werden kann. im Gegensatz zu den bekannten Schienen. -Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. i und 2 eine an der Wand angebrachte Vorhangschiene in Draufsicht und Vorderansicht, Abb.3 und q. zwei vergrößerte senkrechte Querschnitte durch die Befestigungsstelle der Schiene und durch die Verbindungsstelle der Seitenwangen mit der Schiene.
Die Vorhangschiene nach der Erfindung wird in der üblichen Weise durch in die Wand eingeschlagene Mauereisen b getragen. Als Verbindungsmittel. dienen Schrauben c, die mit ihrem Kopf d verstellbar in .einer längs durchlaufenden Nute liegen, welche oben für den Durchgang der Schrauben c mit einem ebenfalls durchlaufenden Schlitz f versehen sind. Die Schrauben c gehen durch einen Längsschlitz g der Mauereisen b hindurch, und zum Festspannen dient eine aufgeschraubte Mutter !t.
Die Führung a für die Laufrollen der Vorhänge liegt unmittelbar unterhalb der Nute, wobei die Seitenwangen der Kugelführungen gemäß der Erfindung auch die Seitenwangen der Nute für die Befestigungsschrauben b bilden. Die obere Wandung der Nut e ist ferner erfindungsgemäß nach vorn verlängert und geht in die Deckleiste über, wobei zur Aufnahme eines Querbehangs h zwischen der Kugelführung it und der Deckleiste ein Zwischenraum a frei gelassen ist.
Als Halter für den Querbehang p dienen U-förmige, auseinanderfed,ernde Bügel r, deren Außenschenkel je in einen Haken auslaufen, an dem der Querbehang p hängt. Diese Bügel r klemmen sich durch ihre eigene Federkraft fest und werden durch einen Wulst q, der sich auf der Außenseite der äußeren Seitenwange der Kugelführung n befindet, am Abgleiten verhindert. Der Wulstq wird durch eine entsprechende Auskröpfung der Bügel r lose übergriffen.
Der Wulst q könnte sich auch umgekehrt an der Deckleiste befinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorhangschiene für Schleudervorhänge, deren Befestigungsschrauben in einer Längsnut verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen der Nut (e) auch die Seitenwangen der kanalartigen Führung (iz) für die Laufkugeln bilden, während die obere Nutenwandung nach vorn verlängert ist und unter Belassung .eines Zwischenraumes (a) für den Querbehang (h) in die Deckleiste übergeht.
2. Vorhangschiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbehang (p) an U-förmigen, auseinanderfedernden Bügeln (r) mit Haken anhängbar ist, ,welche sich durch ihre eigene Federkraft in dem Raum (a) zwischen der Deckleiste und der Laufkugelführung (fz) selbsttätig festklemmen und durch Übergreifen eines Wulstes (q) am Abgleiten verhindert werden.