DE719710C

DE719710C - Hochspannungsdurchfuerhrung mit kapazitiver Erdung des Innenleiters

Info

Publication number: DE719710C
Application number: DET53662D
Authority: DE
Inventors: Dr Franz Sammer; Dipl-Ing Kurt Schmid
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1940-04-17
Filing date: 1940-04-17
Publication date: 1942-04-15

Description

Hochspannungsdurchführung mit kapazitiver Erdung des Innenleiters Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsdurchführung und eine neue Art der Befestigung derselben in der Wand, durch welche der Hochspannungsleiter durchzuführen ist. Insbesondere bei Senderanlagen für drahtlose Geräte ergibt sich häufig die Aufgabe, eine Hochspannüngsdurchfühi-ung derart auszubilden, daß gleichzeitig eine kap.azitive Erdung des die Hochspannung führenden Innenleiters gewährleistet ist. Hierbei ergibt sich häufig der Übelstand, daß die zu diesem Zweck vorgesehenen Kapazitätsflächen Sprüherscheinungen zeigen und auch überschlagen. Bei einer Durchführung gemäß der Erfindung werden derartige Erscheinungen weitgehend vermieden.
Eine Hochspanmungsdurchführung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Keramikkörper. Der zylindrische Keramikkörper ist mit einer oder mehreren scheibenförmigen Innenwänden ausgestattet, welche die Zentrierung des Hochspannungsleiters bewirken. Die Kapazitätsflächen - sind auf der Außen- und Innenseite des Hohlzylinders vorgesehen, wobei sich die Innenbelegung über die - Zentrierwände hinweg erstreckt und auf diese Weise hlnigen Kontakt mit dem Hochspannungsleiter gewährleistet. Um Sprüherscheinungen an den Rändern ,der durch Galvanisieren oder Aufsprühen erzeugten Belegungen zu vermeiden, weist der Keramikzylinder an seinen Enden wulstförmige Verdickungen auf, wobei die innere und äußere Belegung bis auf die Ränder der wulstförmigen Verdickungen hinaufgezogen ist, so daß der Bele,gungsabstand an den Rändern der Kapazitätsflächen wesentlich größer ist als zwischen den Mittelteilen der. Belegungen. Es bildet sich auf diese Weise gerade an den Rändern der Belegungen kein starkes .elektrisches Feld aus, so daß das Auftreten der erwähnten Sprüherscheinungen sowie das Auftreten von Durchschlagserscheinungen wesentlich vermieden ist. Die Befestigung der Durchführung in der zu durchsetzenden Wand geschieht nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch Anwendung eines unterteilten Ring-es mit koinusförmigen Mantelflächen, der in ein entsprechendes hohlkonusförmiges Loch in der zu durchsetzenden Wand eingepreßt wird. Durch das Einpressen schmiegt sich der unterteilte Ring hinreichend fest an den die Belegung tragenden Mittelteil des Keramikzylinders :an und stellt auf diese Weise sowohl günstige Befestigung als auch innigen elektrischen Kontakt mit der Außenbelegung sicher.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. r und z dargestellt. Der Keramikkörper ist etwa in der Mitte mit einer scheibenförmigen Innenwand R ausgestattet. Letztere besitzt ein Loch, welches den Hochspannungsleiter zentriert. An den Enden des Keramikzylinders sind Wülste W angebracht. Die innere Belegung ist mit B., und die äußere Belegung mit B1 bezeichnet. Beide ziehen sich auf die Ränder der wulstförmigen Verdickungen W hinauf, so d:aß an ihren Rändern die Belegungen vergrößerten Abstand aufweisen. Die innere BelegungBi zieht sich über die Zentrierwand R hinweg und steht in Kontakt mit dem Hochspannungsleiter. Die Befestigung in der zu durchsetzenden Wand D erfolgt mittels eines unterteilten ringförmigen Körpers R' (vgl. Abb. 2). Dieser ringförmige Körper ist derart ausgebildet, daß er reit seiner Innenfläche-sich an die äußere Belegung B1 der Durchführung zwischen den wulstförmigen Verdickungen eng anschmiegt, wodurch guter elektrischer Kontakt gesichert ist. Das feste Anschmiegen wird dadurch bewirkt, daß die Mantelfläche des ringförmigen Körpers R' konusartig (h'1) .ausgebildet ist. Das Einpressen in entsprechende hohlkonusartige Ränder 1(s der zu durchsetzenden Wand D preßt den Ring fest an die Durchführung an. Das Einpressen des ringförmigen Körpers R kann mittels .angebrachter Schrauben S erfolgen. Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, trotz der verdickenden Wülste W in einfacher Weise die Durchführung durch das Loch der zu :durchsetzenden Wand hindurchzuführen und trotzdem eine sichere Befestigung zu erhalten.

Claims

PATEN rANSPRÜCHE t. Hochspannungsdurchführung mit kapazitiver Erdung des Innenleiters, gekennzeichnet durch einen Keramikhohlzylinder mit einer oder mehreren den Innenleiter geeignet distanzierenden scheibenförmigen Wänden und mit wulstförmigen Verdickungen an den Zylinderenden, wobei sowohl die äußere als auch die innere sich über die zentrierenden scheibenförmigen Wände hinweg erstrekkende Belegung an ihren Enden auf die Ränder der Endwülste hinaufgezogen sind, so daßdie Belegungsränder einen größeren Abstand voneinander aufweisen als die mittleren Teile der Belegung. z. Befestigung für Hochspannungsdurchführungen nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen unterteilten Metallring, der an dem mittleren Teil der Durchführung anliegt und mit seiner konusförmigen Außenfläche in einen entsprechenden Hohlkonus in der zu durchsetzenden Wand eingepreßt wird.