DE719280C - Anordnung zur Entstoerung durch Entkoppeln der Stoerungen aussendenden Zuendstromkreise von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Anordnung zur Entstoerung durch Entkoppeln der Stoerungen aussendenden Zuendstromkreise von Verbrennungskraftmaschinen

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DE719280C
DE719280C DES124959D DES0124959D DE719280C DE 719280 C DE719280 C DE 719280C DE S124959 D DES124959 D DE S124959D DE S0124959 D DES0124959 D DE S0124959D DE 719280 C DE719280 C DE 719280C
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DE
Germany
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ignition
arrangement according
interference
internal combustion
electrode
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Expired
Application number
DES124959D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johannes Dietrich
Dipl-Ing Kurt Hagenhaus
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/02Details
    • H01T13/04Means providing electrical connection to sparking plugs
    • H01T13/05Means providing electrical connection to sparking plugs combined with interference suppressing or shielding means

Landscapes

  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anordnung zur Entstörung durch Entkoppeln der Störungen aussendenden Zündstromkreise von Verbrennungskraftmaschinen Drahtlose Empfangsgeräte auf Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor werden durch dessen elektrische Zündeinrichtung gestört. Zur Beseitigung dieser Störungen sind zwei verschiedene Wege eingeschlagen worden. Nach der einen Lösung wird die Empfangsanlage von der Zündeinrichtung über eine Hilfsantenneneinrichtung planmäßig mit Störschwingungen beschickt bzw. beiden Anlagen werden miteinander gekoppelt, um auf anderen Wegen aus der Zündanlage in die Empfangsanlage gelangte Störschwingungen zu korn,-pensieren. Hierbei ist bereits vorgeschlagen worden, in dem Stromkreis, der für die Zündung über Zündgenerator und Zündkerze gebildet ist und aus welchem die Energie zur Kompensation entnommen wird, zwischen Zündgenerator und Zündkerze ein zweiadriges Leitungssystem zu benutzen und dessen Adern zusammenzuflechten oder den Stromkreis unter geflochtene Metalldrähte oder Metallröhren zu legen. Solche Kompensationsanordnungen sind aber praktisch schwierig zu verwirklichen. Die andere Lösung folgt dem Bestreben, die Störungen aussendenden Zündstromkreise von den störempfindlichen Geräten zu entkoppeln. So lassen sich diese Störungen durch die Einschaltung von Widerständen oder sonstigen Dämpfungsmitteln in der Zündleitung nahe den Kontaktstellen und Funkenstrecken oder durch weitgehende Schirmung der Zündanlage vermindern. Da sich aber der Zündkerzenstromkreis von der Zündkerze ab über das Gestell des Fahrzeuges und der Verbrennungskraftmaschine schließt, finden die Störströme eine weitgehende Verbreitung über diese Teile, so daß eine vollkommene Entstörung nicht erzielbar ist. Häufig sind auch die Verbindungen von den Abschirmungen der Zündanlage u. dgl. zum Fahrzeuggestell sehr lang, da sie durch den Aufbau des Fahrzeuges bedingt sind, so daß diese Verbindungen ebenfalls zur Ausbreitung der Störschwingungen beitragen können.
  • ach der erfindungsgemäßen Anordnung wird zur Entstörung durch Entkopplung der Störungen aussendenden Zündstromkreise von Verbrennungskraftmaschinen von den Stromkreisen störempfindlicher Geräte der Zündstromkreis, welcher durch die Zündkerze, Zündspule, den Zündverteiler und die Zündleitungen gebildet wird, gegen die Masse der Verbrennungskraftmaschine und gegen andere Stromkreise durch Isolierung galvanisch und durch metallische Abschirmung, u. U. außerdem unter Verwendung von Sperrgliedern, ganz oder teilweise induktiv bzw. kapazitiv entkoppelt.
  • Auf diese Weise ist dann die bisherige nachteilige Stromkopplung mit anderen Kreisen, insbesondere über die Masse des Fahrzeuges, vermieden, und auch einem induktiven bzw. kapazitivenÜbertragen von Störschwingungen aus den Zündstromkreisen in andere Stromkreise des Fahrzeuges ist weitgehend begegnet. Es ergibt sich auf diese Weise eine zweipolige Ausbildung des Zündstromkreises. Als Zündkerzen werden vorzugsweise solche benutzt, deren beide Elektroden von der metallischen Schraubfassung isoliert sind. Kerzen dieser Art sind an sich bereits bekannt gewesen, gelangten jedoch in einer anderen Anordnung, und zwar in Reihenschaltung mit einer üblichen Kerze, zur Verwendung, bei der die eine Elektrode an die Kerzenfassung, also bei eingescbraubterKerze, an die Masse des Fahrzeuges angeschlossen ist. Erfindungsgemäß wird hierbei die Kerze vorzugsweise derart aufgebaut, daß die Zuleitung zu der einen Elektrode einen Schirm uin die andere Elektrode bzw. deren Zuleitung bildet. Eine vorteilhafte Ausführung dieser Art ergibt sich durch einen Aufbau, bei welchem- der Schirm Zylinderform besitzt und konzentrisch zu der Mittelelektrode liegt. Durch die Verbindung mit der Zündspule gelangen sinngemäß zweiadrige Zündkabel zur Anwendung, wobei die beiden Adern entweder parallel oder konzentrisch zueinander liegen und von einem besonderen metallischen Abschirmmantel umschlossen sein können. Die Abschirmung der Zündstromkreise kann bis in die Zündspule fortgesetzt sein, indem gegebenenfalls zwischen den Wicklungen der Zündspule ein metallischer statischer Schirm angewendet wird. Zusätzlich kann zur Verineidung der Ausbreitung der Störschwingungen der Primärstromkreis der Zündeinrichtung in an sich bekannter Weise zwischen Primärwicklung und Stromquelle mit Entstörungsmitteln, wie Kondensatoren, Drosselspulen oder aus beiden gebildeten Filtern, beschaltet sein. Außerdem können in an sich bekannter "'eise noch zusätzlich in den Z_ündleitungeir nahe den Zündkerzen bzw. Kontaktstellen, wie z. B. dem Zündverteiler, Dämpfungsmittel, wie Widerstände, Drosselspulen u. dgl., eingeschaltet sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in den Fig. i und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • In der Fig. i ist mit i eine gemäß der Erfindung ausgebildete zweipolige Zündherze bezeichnet. Die beiden Zündkerzenelektroden ? und 3 bilden in der üblichen Weise auf der irn Kolbenraum befindlichen Seite der Kerze eine Funkenstrecke und sind im übrigen durch den Isolierkörper d. völlig von dein mit Schraubgewinde versehenen Metallmantel 5 isoliert.
  • Zur Verbindung der Zündkerze mit der Zündspule 6 dient eine zweiadrige Zündleitung 7, in die nahe der Zündkerze Widerstände oder Drosselspulen b eingeschaltet sind, die die Ausbreitung von Störschwingungen, die an der Zündkerze entstehen, über die Zündleitung 7 vermeiden. Entsprechende Dämpfungsmittel können auch in der Zündleitung am Zündverteiler angeordnet sein, der der Einfachheit halber nicht dargestellt ist.
  • Im Primärstromkreis der Zündspule 6 ist in bekannter Weise der Unterbrecherkontakt 9 in Reihe mit der Primärwicklung der Zündspule und der Stromquelle io angeordnet. Die Ausbreitung von störenden Hochfrequenzschwingungen über den Primärstromkreis wird durch ein Filter aus Drosselspulen i 7 Lind Kondensatoren 12, die in bekannter Weise einseitig an die Erde oder die Masse angeschlossen sind, vermieden. Diese Maßnahme, ist deshalb wesentlich, damit über die an die Batterie io angeschlossenen sonstigen Stromkreise, bei Fahrzeugen z. B. die Beleuchtung, keine Weiterverbreitung der Störschwingungen erfolgen kann.
  • Die Zündspüle 6 ist zweckmäßig mit einem Abschirmgehäuse 13 versehen, das mit einer Seite der Hochspannungswicklung verbunden sein kann. In diesem Falle ist es zweckmäßig, <las Gehäuse isoliert vorn Gestell des Fahrzeuges und der Verbrennungskraftmaschine anzuordnen, wie überhaupt eine völlig isolierte Anordnung der Zündanlage nur von Vorteil sein kann.
  • In der Fig.2 ist eine Ausführung gemäß der Erfindung gezeigt, bei der ein Zündkabel mit konzentrisch zueinander angeordneten Leitern Verwendung findet. In diesem Falle besteht die Zündkerze i-. vorteilhaft aus einer mittleren Elektrode 15, die von einem isoliert angeordneten Abschirmmantel i6 umgeben ist, der gleichzeitig als Zuleitung zu der Elektrode 17 dient. Die Elektrode 15 und. 17 sowie der Abschirminantcl 16 sind entsprechend der Erfindung isoliert vom äußeren Metallgehäuse 14 der Zündkerze angeordnet. Hierfür sind die zweckmäßig aus keramischem Material bestehenden isolierenden- Mäntel 18 vorgesehen. Wie die Figur zeigt, erstreckt sich die Abschirmung 16 auch über die Anschlußstelle für die mittlere Elektrode i5 und steht über den als Mantel ausgebildeten äußeren Leiter i9 der Zündleitung mit dem Abschirmgehäuse 2o der Zündspule in Verbindung, während der Innenleiter ai des konzentrischen Zündkabels an den nicht mit dem Mantel verbundenen "hochspannungsseitigen Pol der Zündspule angeschlossen ist. Im Primärstromkreis der Zündeinrichtung sind im übrigen die gleichen Vorrichtungen zur Verhinderung der Ausbreitung störender Schwingungen über die sonstigen Stromkreise angeordnet und mit entsprechenden Bezeichnungen ,vie in der Fig. i versehen. Es ist auch in diesem Falle zweckmäßig, um jede Möglichkeit für den Übergang von Störschwingungen auf das Gestell des Fahrzeuges oder der Verbrennunglcraftmaschine zu vermeiden, das Zündkabel isoliert zu verlegen sowie die Abschirmgehäuse der Zündspule und der sonstigen Vorrichtungen, z. B. des Zündverteilers, der der Einfachheit halber weggelassen ist, isoliert anzuordnen.

Claims (1)

  1. PATENTkNSPRÜCHE i. Anordnung zur Entstörung durch Entkopplung der Störungen aussendenden Zündstromkreise von Verbrennungskraftmaschinen von den Stromkreisen störempfindlicher Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündstromkreis gegen die Masse der V erbrennungskraftmaschine und gegen andere Stromkreise durch Isolierung galvanisch und durch metallische Abschirmung, u. U. außerdem unter Verwendung von Sperrgliedern, ganz oder teilweise induktiv bzw. kapazitiv entkoppelt ist. ?. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweipoligen Zündstromkreis an sich bekannte Zündkerzen vorgesehen sind, deren beide Elektroden von der metallischen Schraubfassung isoliert sind. 3. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode als Schirm um die andere ausgebildet ist. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als zylindrischer Schirm ausgebildete Elektrode und die Mittelelektrode konzentrisch zueinander liegen. 5. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zweiadrige Zündleitung, von der ein Leiter den anderen konzentrisch umgibt. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündleitung mit einem an sich bekannten metallischen Abschirmmantel umgeben ist. 7. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wicklungen der Zündspule ein mit der Abschirmung der Leitung in Verbindung stehender metallischer Schirm angebracht ist: 8. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärstromkreis der Zündspule in an sich bekannter Weise zwischen Primärwicklung und Stromquelle mit Entstörmitteln, wie Kondensatoren, Drosselspulen, oder aus beiden gebildeten Filtern, beschaltet ist. g. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zündstromleitungen nahe den Zündkerzen bzw. Kontaktstellen, wie Zündverteiler u. dgl., in an sich bekannter Weise Dämpfungsmittel, wie Widerstände, Drosselspulen u. dgl., eingeschaltet sind. io. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jede der beiden Zündstromleitungen jeder Zündkerze nahe den Elektroden Dämpfungsmittel, insbesondere Hochohmwiderstände, eingeschaltet sind.
DES124959D 1936-11-15 1936-11-15 Anordnung zur Entstoerung durch Entkoppeln der Stoerungen aussendenden Zuendstromkreise von Verbrennungskraftmaschinen Expired DE719280C (de)

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