DE71890C - Rieselständer mit Glaslagern für das mit den Ausflufsröhren verbundene senkrechte Drehrohr - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den üblichen, durch Ausflufs des Wassers aus mehreren gebogenen Schnäbeln in Drehung versetzten Gartenberieselungsapparaten entsteht meist schon nach kurzer Benutzungsdauer ein erheblicher Verschleifs der auf einander gleitenden Flächen, welcher einen nicht unbedeutenden Verlust an Wasser zur Folge hat. Die vorliegende Erfindung sucht diesen Uebelstand durch gute Abdichtung ermöglichende Anordnung des die Ausflufsschnäbel tragenden Drehrohres und durch Anwendung von Glaslagern für die auf einander schleifenden Theile zu vermeiden.

Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht Fig. ι den Apparat in einem Längsschnitt, Fig. 2 und 3 zeigen zwei Querschnitte.

Ein cylindrisches, oben offenes Gehäuse a ist unterhalb seines Bodens mit einem zum Aufschrauben auf ein Standrohr bestimmten Rohrstutzen b versehen. Im Boden des Gehäuses sind die Durchbrechungen c angeordnet, zwischen denen ein in der Mitte des Gehäuses sich verbreiternder Steg d gelassen ist. An der Uebergangsstelle, unterhalb des Gehäuses a, ist der Rohrstutzen trichterartig erweitert, um dem Wasser einen genügenden Durchgangsquerschnitt zu gewähren.

Die obere Oeffnung des. Gehäuses ist durch einen aufgeschraubten Deckel 0 verschlossen, welcher in der Mitte'mit einer Stopfbüchse ρ versehen ist. Durch die Stopfbüchse tritt ein kurzes gerades Rohrstück /?, auf welches der Kopf r mit den Ausflufsschnäbeln s aufgesetzt ist. Das andere Ende des Rohres h ist verschlossen und zu einem Spurzapfen f ausgebildet, welcher sich auf eine in den Steg d eingelassene Glaspfanne stützt. Um ein Abheben des Zapfens aus seiner Pfanne zu verhindern, ist das Rohr h überdies mit einem Ringe oder Flantsch k versehen, gegen welchen sich eine in der Mitte durchbrochene, mit einer ringförmigen Wulst ausgestattete Glasplatte I legt, die an einer in das Gehäuse α eingeschraubten, mit Ansätzen η versehenen Metallplatte m befestigt ist (s. Fig. 3). Zwischen dem Zapfen f und Ring k ist das Rohr h mit Durchbrechungen i i versehen, durch welche das Wasser aus dem Gehäuse α in das Rohr einströmt.

Der Vortheil der beschriebenen Anordnung liegt einerseits in der guten Abdichtung, welche die jederzeit leicht zugängliche Stopfbüchse ermöglicht, andererseits in dem leichten Gang, welchen die Anwendung von Glaslagern zur Aufnahme für alle in der Achsenrichtung des Drehrohres auftretenden Kräfte gewährt. Letzterer Umstand tritt um so mehr hervor, da Wasser als Schmiermittel für das Glaslager verwendet wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Rieselständer, dadurch gekennzeichnet, dafs das mit den Ausflufsröhren verbundene, durch eine Stopfbüchse in ein cylindrisches Gehäuse α eintretende und innerhalb desselben mit Einlauföffnungen i i versehene Drehrohr einerseits durch eine in der Bodenmitte des Gehäuses eingelassene Glaspfanne d, welche den Spurzapfen f des Rohres stützt, andererseits durch ein im Gehäuse verstellbar angeordnetes Glasringlager, gegen welches sich ein Flantsch k des Rohres legt, an einer Längsverschiebung gehindert wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.