DE718831C - Vorrichtung zum Abfuellen von aus fester Kohlensaeure erzeugter fluessiger Kohlensaeure - Google Patents
Vorrichtung zum Abfuellen von aus fester Kohlensaeure erzeugter fluessiger KohlensaeureInfo
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- DE718831C DE718831C DET51480D DET0051480D DE718831C DE 718831 C DE718831 C DE 718831C DE T51480 D DET51480 D DE T51480D DE T0051480 D DET0051480 D DE T0051480D DE 718831 C DE718831 C DE 718831C
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- F17C5/00—Methods or apparatus for filling containers with liquefied, solidified, or compressed gases under pressures
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Description
- Vorrichtung zum Abfüllen von aus fester Kohlensäure erzeugter flüssiger Kohlensäure In der Patentschrift 714070 ist eine Vorrichtung zum Abfüllen von aus fester Kohlensäure erzeugter flüssiger Kohlensäure beschrieben, durch die die verflüssigte Kohlensäure auf dem Wege vom Rückverflüssigzr zum Abfüllgefäß gekühlt wird. - Die Abkühlung erfolgt unter Zuhilfenahme eines Kältespeichers, in dem die Abfüllleitung zum größten Teil angeordnet ist.
- Bei der Massenabfüllung in kleinere Flaschen hat .sich gezeigt, daß man erheblich rascher arbeiten und die Abgasung aus den Füllflaschen völlig vermeiden kann, wenn die Abfülleitung zwischen Speicherbehälter -und Abfüllgefäß in ihrem Querschnitt derart verengt ist, daß einreine weitere Abkühlung bewirkendes Druckgefälle nasch dem Abfüllgefäß geschaffen wird. So genügt es z. B., wenn der etwa 4o cm lange Endteil der Abfülleitung zwischen dem Behälter e und f einen Innendurchmesser von etwa ¢ mm aufweist, während der vorhergehende, 15 bis 2o m lange Teil einschließlich der Ventile einen freien Durchschnittsquerschnitt von etwa io mm hat. Es, können .aber mit der gleichen Wirkung auch an Stelle des gedrosselten Endteils der Abfülleitung nach dem Speichergefäß bekannte Drosselorgane verwendet werden, z. B. eine Drosseldüse innerhalb der Abfüllflasche an der Innenmündung des Einlaßventils. In jedem Falle findet zufolge der Drosselung unmittelbar vor dem Eintritt der flüssigen Kohlensäure in die! Abfüllflasche--,eine Expansion und dadurch eine weitere Abkühlung statt.
- In den Zeichnungen ist eine Abfüllanlage mit den Merkmalen gemäß der Erfindung schematisch im Aufriß .dargestellt.
- Mit a bzw. b sind zwei als Rückverflüssiger dienende Hochdruckbehälter bezeichnet, die je von einem Blechmantel c bzw. d umgeben sind, der zur Aufnahme von Heizflüssigkeit dient. e bezeichnet einen wärmeisolierten Speicherbehälter, f eine Abfüllflasche, die ,auf einer Waage g steht. lt ist die Abfülleitung im Speicher, die durch Zweigleitungen! bzw. k mit den Rückverflüssigerna bzw. b verbunden und über den biegsamen Teils an die Abfüllflasche f angeschlossen ist; m ist eine Ausgleichleitung zwischen Abfülleitung h, l und den Rückverflüssigerna, b, deren Köpfe untereinander sowie mit der Atmosphäre in Verbin-@ dung gebracht werden können. i bis io bezeichnen Ventile in den Verbindungsleitungen zwischen den Rückverflüssigern bzw. den Abfüll- und Ausgleichleitungen.
- Bei einer praktischen Ausbildung der Anlage beträgt z. B. das Fassungsvermögen eines jeden Rückverflüssigers a, b etwa 3oo 1, entsprechend Zoo kg Trockeneis, des Kältespeichers e etwa ioo 1 Sole und des im Kältespeicher befindlichen Teiles der Abfüllleitung Ir von i 5 m Länge und i o mm lichter Weite etwa 750 ccm, während die Abfüllflaschen in der Regel 271 fassen, entsprechend etwa 20 kg -Kohlensäure. Der bewegliche Endteil L der Abfülleitung ist etwa 40 cm lang und weist einen Innendurchmesser von 4 mm auf. An den erforderlichen Stellen der Leitungen sind Manometer und im Kältespeicher Thermometer angebracht.
- Der Betrieb der Anlage gestaltet sich wie folgt: Der Rückverflüssiger a wird mit 20o kg Trockeneis gefüllt. Während des Füllens werden sämtliche Ventile der Anlage geschlossen, außer Ventil i. Nach dem Füllen wird der Verscblußkopf vollkommen aufgeschraubt und Ventil s geschlossen. Nunmehr werden die Ventile 5, 7 und 2 geöffnet. Nach kurzer Zeit (bei 15° Außentemperatur nach etwa 45 Minuten) bildet sich im Rückverflüssiger ein Druck von 5,29 Atm. Unter diesem Druck verflüssigt sich das Trockeneis. Die kalte. flüssige Kohlensäure fließt durch Ventil s in die Leitung lt im Kältespeicher e, wo sie expandiert und Kälte an die Sole abgibt; das Gas strömt durch Ventil 7 in die Leitung m und durch Ventile in den Rückverflüssiger zurück. Durch diesen Kreislauf der Kohlensäure sinkt die Temperatur im Kältespeicher e. Hat dieser eine Temperatur von mindestens -5" erreicht, was nach weiteren 2 Stunden der Fall ist, dann werden die Ventile 5, 7 und 2 wieder geschlossen. Der Blechmantel c wird sodann mit Wasser gefüllt, welches mittels Dampf, elektrisch oder sonstwie auf höchstens 3o° beheizt wird. Der Druck im Rückverflüssiger u steigt während der Beheizung schnell auf etwa 7oAtm. an. Nachdem auf dem Abfüllstand eine Stahlflasche angeschlossen ist, werden .die Ventile 5; 8 und 9 geöffnet. Nach dem Öffnen des Flaschenventils fließt die Kohlensäure durch die Abfülleitung i, h, l in die Stahlflasche, die sich schnell füllt. Es kann nunmehr Flasche um Flasche gefüllt werden, bis der Rückverflüssiger geleert ist, was durch einen Druckabfall auf 5o bis 55 Atm. bemerkbar ist. Die Füllung einer Flasche von 271 =2o kg dauert etwa 11/2 Minuten. Die Ventile 5 und 8 werden dann wieder geschlossen und alsdann der Rückverflüs.siger b mit Trockeneis gefüllt. Während des Füllens wird Ventil ,4 geöffnet und, nachdem der Verschlußkopf fest aufgeschraubt ist, sofort wieder geschlossen. Sodann werden die Ventile 2 und 3 ganz geöffnet. Das Kohlensäuregas strömt aus a durch Ventil e und 3 nach b, wo es wieder zu fester Kohlensäure niedergeschlagen wird. Die Ventile 2 und 3 werden dann wieder geschlossen und das Wasser aus dem Blechmantel c abgelassen. Ist in der Sole des Kältespeichers noch genügend Kälte (wenigstens -5°) vorhanden, kann sofort mit der Beheizung des Rückverflüssigers b angefangen werden. Der Blechmantel d wird bei geschlossenen Ventilen mit Wasser gefüllt und dieses auf etwa 30° erwärmt. Bei einem Druck von etwa 71 Atm. kann mit der Abfüllung begonnen werden. Dieses Mal werden nur die Ventile 6, 8 und 9 geöffnet. Sollte die Sole im Soletank nicht genügend Kälte aufweisen, so sind die Ventile 6, 7 und 3 zu öffnen. Mit der Be= 'heizung ist dann so lange zu warten, bis die benötigte Soletemperatur erreicht ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCII: Vorrichtung zum Abfüllen von aus fester .Kohlensäure erzeugter flüssiger Kohlensäure unter Abkühlen der verflüssigten Kohlensäure m einer in einem isolierten, mit Kühlmittel gefülltem Speicherbehälter angeordneten Abfülleitung auf dem Wege vom Rückverflüssiger zum Abfüllgefäß, weitere Ausbildung der Vorrichtung nach Patent 714 07o, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfülleitung zwischen Speicherbehälter und Abfüllgefäß in ihrem Endteil in. an sich bekannter Weise in ihrem Querschnitt derart verengt ist, daß ein eine weitere Abkühlung bewirkendes Druckgefälle geschaffen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET51480D DE718831C (de) | 1938-12-15 | 1938-12-15 | Vorrichtung zum Abfuellen von aus fester Kohlensaeure erzeugter fluessiger Kohlensaeure |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET51480D DE718831C (de) | 1938-12-15 | 1938-12-15 | Vorrichtung zum Abfuellen von aus fester Kohlensaeure erzeugter fluessiger Kohlensaeure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE718831C true DE718831C (de) | 1942-03-21 |
Family
ID=7563667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET51480D Expired DE718831C (de) | 1938-12-15 | 1938-12-15 | Vorrichtung zum Abfuellen von aus fester Kohlensaeure erzeugter fluessiger Kohlensaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE718831C (de) |
-
1938
- 1938-12-15 DE DET51480D patent/DE718831C/de not_active Expired
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