DE7186C - Neuerungen an Knochenkohle-Glühcylindern - Google Patents

Neuerungen an Knochenkohle-Glühcylindern

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Publication number
DE7186C
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Germany
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charcoal
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Active
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DENDAT7186D
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English (en)
Original Assignee
J. W. KLINGHAMMER in Braunschweig, Frankfurterstr. 36
Publication of DE7186C publication Critical patent/DE7186C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/336Preparation characterised by gaseous activating agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

Die Glühcylinder der jetzt gebräuchlichen Knochenkohlen - Glühöfen sind passend zum Trocknen feuchter, aber ungeeignet' zum gleichmäfsigen Durchglühen der trockenen Knochenkohle. Der Durchmesser derselben ist gewöhnlich 100 bis 125 mm. Da nun das Wärmeleitungsvermögen der Knochenkohle und trockenen Luft sehr unbedeutend ist, werden in diesen Cylindern bei regelmäfsiger Feuerung wohl die äufseren Schichten, aber nicht die inneren Lagen der Kohle auf die erforderliche Temperatur von circa 500° C. erwärmt. Man suchte diesen Uebelstand zu beseitigen, indem man entweder durch die ganze Länge des Glüh- und Trockenrohres ein Rohr einhing, welches durch den Glühraum und den Trockenraum der Kohle hindurchreichte.
Diese Rohre bewirken aber eine Abkühlung in der glühenden Kohle, da die grofse Wärme derselben durch die leitende Wirkung des Metallrohres in die im oberen Theile der Glühcylinder vortrocknende Kohle übergeführt wird; oder man brachte (Seyferth Fuhst) an dem Metallrohr nach innen führende Rippen von 1 % Zoll Länge an, welche die Wärme des Glühcylinders durch metallische Leitung in das Innere der Kohle übertrugen; aber durch diese Rippen verstopfen die Glührohre sich leicht, wodurch Betriebsstörungen veranlafst werden.
Die fallende Bewegung der trocknenden Kohle in einem Rohre von 100 bis 125 mm Durchmesser ist über den ganzen Querschnitt des Rohres nicht die gleiche, da zwischen Rohrwandung und Kohle eine gröfsere Reibung als zwischen Kohle und Kohle besteht, wodurch veranlafst wird, dafs sich bei dem Abziehen die in der Mitte der Glühcylinder befindliche Kohle schneller nach unten bewegt, als an den Seitenwandungen der Glühcylinder, weshalb die am wenigsten geglühte Kohlenmasse stets am schnellsten durch das Rohr hindurch geführt wird, während die stark geglühte, an den Cylinderwandungen lagernde Kohle sich nur langsam fortbewegt und dadurch dem grofsen Nachtheil des Ueberglühens ausgesetzt ist, was nicht nur eine gröfsere Verdichtung der porösen Kohle hervorruft, sondern auch Zersetzungen derselben bedingt, deren Folge nachtheilige Färbungen der durch solche Kohle filtrirten Säfte ist.
Meine Vorrichtung bezweckt, in dem unteren Theil der Glühcylinder, welcher der directen Wirkung des Feuers ausgesetzt ist, die Schicht der zu glühenden Kohle auf ein Minimum zu reduciren mittelst einer Vorrichtung, welche den Querschnitt der oberen zum Trocknen der nassen Kohle bestimmten Theile der Glühcylinder nicht vermindert und keine Uebertragung der Wärme aus der Schicht der glühenden Kohle in die oberen Schichten der Glühcylinder und feuchten Kohle bewirkt.
Dieselbe besteht in einem massiven oder hohlen Cylinder von Metall oder Chamotte, der nach oben in einen Konus ausmündet. Die Länge des Einsatzes (s. beiliegende Zeichnung) wird nach der Länge des der intensiven Glühhitze ausgesetzten Theiles der Glührohre bestimmt; derselbe wird in der Höhe der gröfsten Erwärmung der Glührohre, die sich bei jedem Glühofen durch die heftige Wirkung des Feuers auf der Glührohroberfläche kennzeichnet, angebracht. Dieser Apparat ragt demnach nicht in jene Theile der Glührohre hinauf, in welchen die Kohle nur zur Vertreibung des Wassers erwärmt wird.
Von der konischen Spitze dieses Einsatzes wird die Knochenkohle gegen den Rand der Glühcylinder geführt und bewegt sich über die Länge der Glühschicht in den solchergestalt verengten Rohrquerschnitt.
Patent-AνSpruch:
Die oben beschriebene Einlegung eines Einsatzes nur in den Theil des Knochenkohlen-Glühcylinders., in welchem die Knochenkohle der Rothglühhitze ausgesetzt wird, um die Kohle in möglichst dünner Schicht direct an den erwärmten Metallwandungen vorbeizuführen und somit eine möglichst gleichmäfsige Erwärmung derselben zu bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

  1. PATENTSCHRIFT
    1879.
    Klasse *8Θτ
    JUL. WILH. KLINGHAMMER in BRAUNSCHWEIG. Neuerungen an Knochen kohle-Glühcylindern.
    Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1879 ab.
DENDAT7186D Neuerungen an Knochenkohle-Glühcylindern Active DE7186C (de)

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