DE718407C - Verfahren zum UEberwachen des Fadenbruches bei Faeden, die in Fadenscharen Nassbehandlungseinrichtungen, insbesondere Schlichtmaschinen, durchlaufen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Überwachen des Fadenbruches bei Fäden, die in Fadenscharen Naßbehandlungseinrichtungen, insbesondere Schlichtmaschinen, durchlaufen Bei allen Textilmaschinen, in denen Fadenscharen auftreten, ist es notwendig, gerissene Fäden möglichst schnell aufzusuchen und die Trums wieder anzuknüpfen. Infolgedessen müssen-Wächtereinrichtungen vorgesehen sein, die bei Fadenbruch diesen anzeigen, indem. sie die Maschine stillsetzen, ein Zeichen geben oder beides. Bei Zettelmaschinen und Webstühlen bedient man sich hierzu Einrichtungen; bei denen jedem Faden ein besonderer Wächter zugeemdnet ist, ähnlich wie auch bei arideren Textilmaschinen. Diese Wächter sind in den verschiedensten Bauarten bekannt, bereiten .aber bezüglich ihres Einbaues bei großer Dichte der Fadenschar erhebliche Schwierigkeiten, von den hohen Kasten ganz zu schweigen.. Für Fadenscharen, die Naßhellandlungsmaschinen o. dgl. durchlaufen, lassen sich .derartige Ei:nzelfadenwächter überhaupt nicht verwenden, namentlich wenn Flotten höherer. Viscosität Verwendung finden. Der Zweck der Erfindung ist es nun, die überwachung des Fadenbruches bei Fäden, die in Fadenscharen Naßbehandlungseinrichtungen o. dgl. durchlaufen, in möglichst einfacher und sicher wirkender Weise zu bewerkstelligen. Dies geschieht in der Weise, daß die durch das zurückbleibende Fadentrum eines gerissenen Fadens sich bildenden Fadenanhäufungen zum Auslösen ,einer Anzeige- oder Abstellvor.ichtung benutzt werden, indem entweder der am Ende des Teilfeldes in die Fadenschar el:greifende Kamm schwenkbar ausgebildet wird und mit einem Steuerkontakt zusammenarbeitet oder als Steuermittel für die Abstellvorrichtung als Steuerkontakte ausgebildete Tastklappen Verwendung finden. Es wird also die immer wieder gemachte Beobachtung, daß das ablaufende Trum eines gerissenen Fadens in derartigen Fadenschauen nicht einfach durchfällt, sondern, von den Nachbarfäden durch Reibung gehalten, sich zusammenschiebt bzw. wenn die Schar eine Walze oder Trommel überläuft, sich auf diese aufwickelt, sinngemäß ausgenutzt, um mit einfachsten Mitteln sichere Überwachung zu gewährleisten,.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer K ettenSchlichtmaschine beispielsweise ;erläutert.
• Die Fadenscharf läuft von einem Baum i über eine Führungswalze 2 durch einen Trinktrog 3 und über ein Quetschwerk 4, 5 zu den Führungstrommeln eines Trockners 18. Die Führungstrommeln 7 biss 12 sind im Beispiel ebenso wie die Zuführwalze 6 außerhalb des eigentlichen Trockenraumes gelabert, ermöglichen also, sog. Luftgänge, in denen die Fadenschar wasserdampffrei kühlen kann. Die Fadenschar f wird alsdann über Führungswalzen 13, 14 einem Abzugwerk 16 und einem Baum 17 zugeführt und auf der Strecke zwischen den Walzen 14 und 16 in üblicher Weise geordnet, wobei durch eingelegte Stäbe de einzelnen Fäden voneinander getrennt werden.
• Der Strom für die Signal- und Wächtereinrichtung wird vom Netz oder einer sonstigen Stromquelle i g entnommen. Reißt auf der Strecke vor dem Kamm 15 ein Faden, so schiebt sich .das ablaufende Trum zusammen und ergibt dadurch eine Verdickung. Der Kamm 15 ist entgegen einer leichten Feder kippbar gelagert. Da die Fadenschar die Verdickung mit vorwärts nimmt, entsteht ein Druck auf den Kamm, wodurch dieser kippt und den Kontakt 23, 24 schließt, so daß die Signaleinrichtung 2o bzw. der Schaltschützen 21 Strom erhält und über den Schalter 22 den Antrieb löst.
• Reißen Fäden vor den Führungswalzen oder -trommeln 6 bis 12, so wickelt sich das ablaufende Trum infolge Adhäsion auf die betreffende Trommel auf und erzeugt hierdurch eine Verdickung. Tangential zu den Trommeln sind leichte Klappen 25 angeordnet, die unter dem Druck des sich aufwindenden und den Trommelumfang vergrößernden Fadentrums abgeschwenkt werden und dadurch die Kontakte 26, 27 schließen, wodurch wiederum Signal- bzw. Abstelleinrichtunj unter Strom geraten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Überwachen des Fadenbruches bei Fäden, die in. Fadenscharen Maßbehandlungseinrichtungen, insbesondere Schlichtmaschinen, durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das zurückbleibende Fadentrum eines gerissenen Fadens sich bildenden Fadenanhäufungen zum Auslösen einer Anzeige- oder Abstelivorrichtung benutzt werden, indem entweder der am Ende des Teilfeldes in die Fadenschar eingreifende Kamm (15) schwenkbar ausgebildet wird und mit einem Steuerkontakt zusammenarbeitet oder als Steuermittel für die Abstellvorrichtung als Steuerkontakte ausgebildete Tastklappen (25) Verwendung finden.