DE718214C - Strassenbahnzungenvorrichtung mit stossfreier Ein- und Ausfahrt - Google Patents

Strassenbahnzungenvorrichtung mit stossfreier Ein- und Ausfahrt

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Publication number
DE718214C
DE718214C DEK147531D DEK0147531D DE718214C DE 718214 C DE718214 C DE 718214C DE K147531 D DEK147531 D DE K147531D DE K0147531 D DEK0147531 D DE K0147531D DE 718214 C DE718214 C DE 718214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
tram
exit
straight
driving
Prior art date
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Expired
Application number
DEK147531D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Fricke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Werke AG
Original Assignee
Kloeckner Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Werke AG filed Critical Kloeckner Werke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE718214C publication Critical patent/DE718214C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/02Tongues; Associated constructions
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/02Tongues; Associated constructions
    • E01B7/04Constructions with tongues turning about a vertical pivot at the end

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Straßenbahnzungenvorrichtung mit stoßfreier Ein- und Ausfahrt Die Anordnung der Zungen bei Straßenbahnweichen ist für die Ein- und Ausfahrt dann am günstigsten, wenn die Zungenspitze am Radius. oder Parabelanfang liegt. Die Zungenstärke, an der Spitze gleich Null, nimmt entsprechend dem Anwachsen des Ab.. standes der gebogenen Fahrkante von der geraden Fahrkante sehr langsam zu, ,so daß sie bei den gebräuchlichen Radien sehr .schwach ist und in kurzer Zeit so stark abgenützt wird, daß ein verkehrs# sicheres Fahren nicht mehr gewährleistet ist. Nur bei Radien unter 30m ist diese Bauart infolge des stärkeren Anwachsens des Ab. standes noch möglich.
  • Eine Verstärkung der Zunge ist dadurch errekht worden, daß die Zunge in die Backen-und Leitschiene um 5 bis i o mm eingelassen wurde oder auch. beide Schienen an der Zungenspitze gekröpft wurden.
  • - Diese seit langem gebräuchlichen Maßnahmen haben aber den Nachteil, daß bei der Spießgangstellung des Fahrzeuges die Spurkränze an diese Ausfräsungen oder Kröpfungen anlaufen, wodurch ein starker seitlicher Stoß entsteht, der sich ungünstig für die Weiche selbst und für das Fahrzeug auswirkt. Es hat nicht an versuchen gefehlt, diese Nachteile zu beheben. Man hat die gerade Zunge der Weiche so weit zurückgesetzt, daß die Ausfräsung der gegenüberliegenden Backen-und Leitschiene überdeckt wurde, und gleichzeitig .die Spurrille vor der geraden. Zunge verengt, wodurch der Spurkranz so geführt wurde, daß ein Anstoßen des gegenüberliegenden Spurkranzes an die Ausfräsungen nicht mehr möglich-war. Diese Bauart hat jedoch den Nachteil, daß bei Fahrt durch den gebogenen Strang die Führung des Spurkranzes allein, der gebogenen Zunge überlassen bleibt, und zwar um die Strecke, um die die gerade Zunge zurückgesetzt ist. Ein starker Verschleiß der gebogenen Zunge ist die natürliche Folge.
  • Die Erfindung geht davon aus, die Zungenspitzen nicht gegeneinander zu versetzen, sondern gegenüber zu legen. Bekanntlich besitzt jede Weiche je eine gebogene und eine gerade Zunge. Die gebogene Zunge dient dazu, die Ablenkung des Fahrzeuges aus dem geraden in den gebogenen Strang zu bewerkstelligen, während die gerade Zunge für die Fahrt durch den geraden Strang der Führung dient. Bei Rillenweichen hat auch die gerade Zunge an der Leitkantenseite eine Krümmung, die dem gebogenen Strang entspricht. Die Leitkante der geräden, innren Zunge wird erfindungsgemäß so gelegt, daß sie mit der Fahrkante der gebogenen, äußeren Zunge vollständig konzentrisch verläuft, und zwar in einer solchen Entfernung, daß die Führung des Rades gleichzeitig von der Fahrkante der gebogenen, äußeren Zunge und der Leitkante der geraden, inneren Zunge bei der Fahrt durch den gebogenen Strang übernommen wird.
  • Gleichzeitig wird die Spurrille vor der Zunge so weit verengt, daß bei der Fahrt durch den geraden Strang eine vollkommene Führung des Spurkranzes erfolgt, ohne daß der gegenüberliegende Spurkranz gegen die Ausfräsungen der Backenschiene stoßen kann. Die gebogene Zunge wird-daher, wie bisher üblich, in die Backen- und in die Leitschiene eingelassen, um den Vorteil der stärkeren Zunge ausnutzen zu können. Durch diese Anordnung wird eine nahezu vollkommene Führung des Fahrzeuges bei beiden Fahrtrichtungen ermöglicht.
  • Infolge der Verengung der Spurrille vor der gebogenen Zunge ist auch die Spurrille neben der gebogenen Zunge enger als die neben der geraden Zunge. Der Weg der Zungen beim Umstellen ist also verschieden groß, und die Stellvorrichtung muß ,so gebaut sein, daß die Zungen zwangsläufig beim Umstellen verschieden große Wege zurücklegen.
  • In Abb. i ist die bisher gebräuchliche Bauart .einer Straßenbahnzungenvorrichtung dargestellt. In dieser Abbildung bedeutet Ba die äußere und Bi die innere Backenschiene, La die Leitschiene für den gebogenen Strang und Li die Leitschiene für den geraden Strang, Z die Zungen und a den Ausschlag der Zungen..
  • Es ist zu ersehen, daß beispielsweise bei der Fahrt durch den geraden Strang (Zungen gestrichelt gezeichnet) die Führung für das Fahrzeug an der gegenüberliegenden Ausfräsung verlorengeht. Die Folge davon ist ein Anstoßen an die Ausfräsungen der äußren Backenschiene Ba. Bei der Ausfahrt aus dem gebogenen Strang der Weiche kann ebenfalls dieses Anstoßen erfolgen.
  • Abb. a zeigt eine Bauart der Weiche gemäß der Erfindung. Man sieht daraus, daß bei der Fahrt durch den gebogenen Strang die Zungenfahrkante F und die Zungenleitkante L vollständig konzentrisch verlaufen; ebenso ist bei der Fahrt durch den geraden Strang (Zunge gestrichelt gezeichnet) durch die Leitkante Li und die innere Zungenleitkante eine glei-climäßige Führung erreicht. Die Rillenbreite Y2 ist dabei so zu bemessen, daß der Spurkranz bei der Fahrt durch die Rille t', an die Ausfräsungen D der Backen- und Leitschiene nicht anstoßen kann. Die Rillenbreite r, wird dadurch noch größer als r2, und die Zungen beschreiten beim Umstellen verschieden große Wege a, und a.,. Ebenfalls ist die Rillenbreite Y13 nach den jeweiligen Spurkränzen und den Abständen der Spurkränze voneinander so zu bemessen, daß Zungenfahrkante F und Zungenleitkante L1 konzentrisch verlaufen, und zwar so, daß beide, Fahrkante und Leitkante, gleichmäßig die Führung der Spurkränze übernehmen, d. h. also, daß Fahrkantenseite des einen Spurkranzes und L eitkantenseite des anderen Spurkranzes gleichzeitig die Führung übernehmen. Die Abnutzung trägt damit nicht eine Stelle, sondern zwei, und eine längere Lebensdauer der Zungenvorrichtung ist gewährleistet.
  • Aus Abb. 3, die einen Schnitt an den Zungenspitzen darstellt, ist zu ersehen, wie Fahrkante der gebogenen Zunge und gleichzeitig die Leitkante des geraden Zungenteils die Führung des Spurkranzes übernehmen, während in Spießgangstellung (gestrichelt gezeichnet) die Ausfräsung D- nicht berührt wird.
  • Die Erfindung ergibt somit eine stoßfreie Ein- und Ausfahrt und trägt dazu bei, die Lebensdauer der Zungenvorrichtungen und Fahrzeuge bedeutend zu erhöhen.
  • Einen großen Wert hat diese Erfindung für den Bau von Innen- und Außenbogen weichen. Diese Weichen wurden wegen der anfangs .erwähnten Nachteile gar- nicht oder nur in seltenen Fällen angewandt. jetzt ist es möglich, mit Hilfe dieser Weichen güngtigere Gleisbilder zu entwickeln, was bisher bei ausschließlicher Anwendung von nur einfachen Weichen nicht möglich war. Die Erfindung kann angewandt werden bei Drehstuhl- und Federweichen mit kreis- oder parab.elförmiger Gestalt der Führungskanten.

Claims (1)

  1. PATT.'iITT.AN1,PRT7CTT- Straßenbahnzungenvorrichtung mit stoß. freie.r Ein- und Ausfahrt, dadurch gekennzeichnet, daß nur die im Außenbogen der Weiche liegende Schiene Ausfräsungen für die Zungenspitze erhält, die Zungenspitzen einander gegenüberliegen und die Rillenbreite in der auf der Innenbogenseite der Weiche liegenden Schiene geringer ist als die der Schiene auf der Außenbogenseite.
DEK147531D 1937-08-08 1937-08-08 Strassenbahnzungenvorrichtung mit stossfreier Ein- und Ausfahrt Expired DE718214C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK147531D DE718214C (de) 1937-08-08 1937-08-08 Strassenbahnzungenvorrichtung mit stossfreier Ein- und Ausfahrt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK147531D DE718214C (de) 1937-08-08 1937-08-08 Strassenbahnzungenvorrichtung mit stossfreier Ein- und Ausfahrt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE718214C true DE718214C (de) 1942-03-06

Family

ID=7251475

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK147531D Expired DE718214C (de) 1937-08-08 1937-08-08 Strassenbahnzungenvorrichtung mit stossfreier Ein- und Ausfahrt

Country Status (1)

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DE (1) DE718214C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4032095A (en) * 1975-04-14 1977-06-28 Engins Matra Central guide system for vehicles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4032095A (en) * 1975-04-14 1977-06-28 Engins Matra Central guide system for vehicles

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