DE717903C - Einrichtung zum Nachweis eines Isolationsfehlers in Hochspannungsnetzen mittels eines an eine Rahmenantenne angeschlossenen Hochfrequenzmessgeraetes - Google Patents

Einrichtung zum Nachweis eines Isolationsfehlers in Hochspannungsnetzen mittels eines an eine Rahmenantenne angeschlossenen Hochfrequenzmessgeraetes

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DE717903C
DE717903C DEK137698D DEK0137698D DE717903C DE 717903 C DE717903 C DE 717903C DE K137698 D DEK137698 D DE K137698D DE K0137698 D DEK0137698 D DE K0137698D DE 717903 C DE717903 C DE 717903C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground

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Description

  • Einrichtung zum Nachweis eines Isolationsfehlers in Hochspannungsnetzen mittels eines an eine Rahmenantenne angeschlossenen Hochfrequenzmeßgerätes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Nachweis eines Isolationsfehlers in Hochspannungsrlletzlen. Die Erfindung geht von der bekannten Erscheinung aus, daß jeder auch nur geringfügige, kaum wahrnehmbare Isolationsfiehler hochfrequenbe Störfelder erzeugt. Diese Felder sind jedoch nur sehr schwach, so daß ihre Feststellungdurch fremde Felder, beispielsweise durch Rundfunkwellen oder durch das Zwischenbringen von irgendwelchen Störfelder verursachenden Gegenständen zwischen den zu prüfenden Anlagerteil oder die mit ihm unmittelbar verbundenen Teile und die Fehlersuchantenne, erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht wird. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Fehlersucheinrichtung allen fremden Störungen soweit wie möglich zu entziehen, trotzdem aber den zu messenden Fehlerstrom so vollständig wie möglich zu erfassen.
  • Da zur Feststellung des Beginns störender Veränderungen von Isolatoren der Isolationszustand derselben in gewissen Zeitabständen geprüft werden muß, ist, um die verschiedenen durch die einzelnen Isolationszustände bedingten Meßwerte genau miteinander vergleichen zu körlnen, außerdem dafür zu sorgen, daß bei allen Messungen gleiche Ausgangsbedingungen vorhanden sind.
  • Diesen Bedingungen genügt die erfindungsgemäß Einrichtung dadurch, daß das lediglich die Stärke der Hochfrequenzstörenergi'e feststellende, aus einer einzigen Rahmenanteure und einem an diese angeschlossenen Empfänger bestehende Meßgerät auf eine bestimmte, in dem Bereich von 30 bis 300 m liegende Wellenlänge abgestimmt ist; dabei ist der Empfänger mit der Rahmenantenne fest verbunden und der im Empfiänger vorgesehene Röhrenspannungsmesser durch Gitterspannungseinstellung ständig auf gleiche Ausgangshedingungen einstellbar bzw. eingestellt; zur Durchführung der Messung wird- die mit einer Diagonale senkrecht zur Erde stehend angeordnete Rahmenantenne an den zu prüfenden Anlageteil oder an einen mit diesem in unmittelbarer Verbindung stehenden Teil, vorzugsweise an den geerdeten Mastfuß, unter Berührung an gelegt.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht nicht nur die selektive Feststellung von Isolationsfehlern in Hochspannungsnetzen in äußerst einfacher Weise und mit wenigen Mitteln, sondern auch den Beginn stören der Veränderungen von Isolatoren. Dies hat den großen Vorteil, daß Isolationsfehler bereits im Entstehen festgestelh und dadurch Betriebsstörungen im Netz, die durch Fortschreiten des Fehlers hervorgerufen vlrden, vermieden werden können.
  • Es ist zwar bereits eine Einrichtung zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen bekannt, Diese Einrichtung arbeitet jedoch nach seinem anderen Prinzip als der Gegenstand der Erfindung. Das bei der bekannten Einrichtuüg vezwendete Meßverfahren beruht auf mehreren Voraussetzungen. Zunächst wird angenommen, daß bei einem fehlerhaften Isolator in der Regel Funkenübergänge auftreten, die in den angeschlossenen metallischen Leitern hochfr,equenteSchwingungen hervorruben,umd daß diese Schwingungen als Wanderwellen (Teilströme) an dem Mast mit dem fehlerhaften Isolator von beiden Seiten auf die Fehlerstelle zu fließen. Ferner wird vorausgesetzt, daß die Stärke und die Schwingungszahl der beiden Teilströme verschieden sind. Auf Grund dieser Annahme soll dann die Richtung, die Stärke oder die Schwingungszahl der erzeugten Wanderwellen in den Leitern zu beiden Seiten der einzelnen Maste festgestellt und miteinander verglichen werden.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung beruht dagegen, wie bereits dargelegt wurde, auf der Tatsache, daß auch noch in ihrem Anfangsstadium befindliche Fehler, die noch keine Funbenüblerschläge, sondern lediglich geringzügige Entladungserscheinungen zur Folge haben, verhältnismäßig schwache hochfrequente Störfelder erzeugen, die sich außer im Raum auch längs des Mastes und der Leitungen ausbilden. Die verwendete Rahmen antenne wird vorzugsweise an den geerdeten Fuß des zu prüfenden Mastes unter Berührung angelegt und die Stärke desjenigen Teils der hochfrequenten Störenergie ermittelt, der in der auf eine bestimmte, in dem Bereich von 30 bis 300 m liegende Wellenlänge abgestimmten Rahmenantenne ermittelt werden kann. Diese Teilenergie ist das Kriterium für das Vorliegen eines Fehlers. Diese bekannte Einrichtung erfordert dagegen zwei Rahmenantennen, die überdies in gleichem Abstand von dem Mast, vom Erdboden und vom Hochspannurgsieiter aufgestellt werden müssen. Demgegenüber ermöglicht die erfindungsgemäße Einrichtung die gewünschte Feststellung in wesentlich einfacherer Weise, da sie für die Erfassung der Fehler in ihrem Anfangszustand nur eine einzige Antenne benötigt.
  • Es ist ferner ein Verfahren vorgeschlagen worden, das sich mit der Lösung der gleichen Aufgabe befaßt. Nach diesem Verfahren soll entweder nur die Frequenz oder sowohl die Stärke als auch die Frequenz der Störströme in den Masten der Leitung, weiche durch die Funkenübergänge in den fehlerhaften Isolatoren hervorgerufen werden, mittels eines Wellenmessers oder einer anderen Anzeigevorrichtung festgestellt werden. Für den letzteren Fall muß das die Stärke der Störströme feststellende Meßgerät auf die Eigenschwingung des Mastes, die sich mit der Mastlänge zwischen dem fehlerhaften Isolator und der Erde ändert, abgestimmt werden. Nach dem vorgeschlagenen Verfahren wird z. B. das Meßgerät zwischen den Mast und einen Hilfserder angeschlossen.
  • Statt der galvanischen Kopplung kann auch eine induktive Ankopplung des Meßgerätes durch eine Rahmenantenne vorgenommen werden.
  • Gegenüber diesem Verfahren unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch seine bereits oben erläuterte Wirkungsweise.
  • Die erfindungsgemäße Fehl ersudeinrichtu'ig benutzt zur Feststellung des mit dem fehlerhaften Isolator 7ersehén,en Mastes oder Apparates lediglich die Stärke derjenigen längs des zu prüfenden Anlageteils, z. B. des Leitungsmastes, sich fortpflanzenden hochfrequenten Störenergie, die durch Anlegen der verwendeten, auf eine bestimmte. in dem Bereich von 30 bis 300 m liegende Wellenlänge abgestimmten Rahmenantenne an die einzelnen Leitungsmaste ermittelt werden kann.
  • Eine Abstimmung des Meßgerätes auf die DELi,genscllwingung des Mastes zwecks Feststellung eines mit einem fehlerhaften Isolator versehenen Leitungsmastes ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung, also im Gegensatz zu der vorgeschlagenen Einrichtung, nicht erforderlich, da das Frequenzspektrum der Störenergie sich über einen gröseren Bereich erstreckt und der Empfänger auf eine von Rundfunkstörungen freie Wellenlänge fest abgestimmt ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
  • In Abb. 1 ist die Schaltanordnung des Meßgerätes nach der Erfindung dargestellt.
  • Mit I ist eine Rahmenantenne bezeichnet, die das Gitterp otential einer Hochfrequenzschiringitterröhre 2 beeinflußt. Das Gitter dieser Röhre ist dabei in üblicher Weise über einen Drehkondensator 3 mit der Kathode 4 verbunden. Das Schirmgitter 5 ist an die Anodenbatterie 6 derart angeschlossen, daß das Gitter eine entsprechende positive Spannung, etwa 60 Volt, erhält. Die Anode 7 der Röhre 2 ist über die Primärwicklung 8 eines Hochfrequenztransformators mit dem Pluspol der Anodrenbatterie verbunden. Die Sekundärwicklung 9 dieses Transformators, die zusammen mit einem parallel geschalteten Kondensator I0 einen Schwingungskreis bildet, ist einmal über eine Rückkoppelspule II und einen Kondensator x2 mit der Achse I3 einer Röhre 14 verbunden, ferner über einen Kondensator 15 an das Gitter I6 der Röhre 14 angeschlossen. Das Gitter 16 ist ferner über einen hochohmigen Widerstand 17 mit der Kathode 18 verbunden.
  • Der Anodenkreis der Röhre 14 ist über eine Drosselspule 19 zur Primärwicklung 20 eines Niederfrequenztransformators geführt und von hier zur Anodenhatterie 6, und zwar etwa zu einem Anschlußpunkt, der bei etwa 50 Volt liegt. Die Wicklung 20 ist zum Ausgleich von Hochfrequenzströmen durch einen Kondensator 21 überbrückt.
  • Die S,ekundärwicklung 22 des Niederfrequenztransformators ist an das Gitter 23 einer Niederfrequenzverstärkerröhre 24 angeschlossen, deren Anode 25 über die Primärwicklung 26 eines weiteren Niederfrequenztransformators an dem Pluspol der Anodenbatterie liegt. Die Sekundärwicklung 27 des Transformators ist zu einer weiteren Verstärkerröhre 28 geführt, in deren Anodenkreis das Anzeigegerät 29, ein hochempfindlicher Spannungs oder Strommesser, angeordnet ist; die Röhre 28 kann natürlich auch in Fortfall kommen, wenn die Röhre 24 unmittelbar zur Speisung des Anzeigeorgans 29 verwendet wird.
  • Zur Einstellung der Empfindlichkeit des Anzeigeorgans 29 ist in Reihe zu diesem ein Widerstand 30, der durch einen I(ondenstator 31 überbrückt ist, gelegt.
  • Um nun bei allen Messungen die lerfordellichlen gleichen Ausgangsbedingungen herzustellen, etwa das Anzeigeorgan 29 auf seinen Nullwert zu bringen, ist das Gitter der Röhre 28, die im S.pannungsmesserkreis liegt, an einen Spannungsteiler 32 geführt, der von der Summe aller Anodenströme durchflossen ist. Zu diesem Zwecke ist er in die Verbindungsleitung der Anodenbatterie 6 mit der Hleizbatterie 33 geschaltet und zum Ausgleich von Hochfrequenzströmen durch einen Kondensator 34 mit zweckmäßig hoher Kapazität überbrückt.
  • In die Verbindungsleitung der Rahmenantenne 1 mit der ersten Röhre 2 lvird lein Schalter 37 eingebaut, der während der Abgleichung des Anzeigeorgans 29 geöffnet ist.
  • Hierdurch läßt sich auch kontrollieren, ob die Spannung der Batterien noch einen entsprechend hohen Wert besitzt und einen bei allen Messungen gleichen Ruhestrom durch das Anzeigeorgan bei bestimmter Stellung der Kompensationswiderstände treibt. Reim Schließen des Schalters 37 muß dann der bei der zuletzt vorgenommenen Kontrolle bleobachtete Ausschlag beim Anzeigeorgan 29 auftreten, falls sich in den Isolationsverhältnissen nichts geändert hat.
  • -Da im allgemeinen Isolationsfehler Sprühentladungen zur Folge haben, während Glimmentladungen auch bei einer in Ordnung befindlichen Anlage auftreten, lvird man das Anzeigeorgan 29 SO einstellen, daß es erst beim Auftreten von Sprühentladungen einen Ausschlag zeigt bzw. eine zuvor eingenommene Stellung verändert. Audi diese Forderung läßt sich bequem mit dem Ausgleichswiderstand 30 erfüllen .
  • Vergleichbare Messungen erhält man jledoch nur dann, wenn bei allen Messungen die Kupplungsverhältnisse zwischen der Antenne und dem prüfenden Apparat aeinerseits sowie zwischen der Antenne und dem Empfangsgerät andererseits die gleichen sind.
  • Die gerste Bedingung iäßt sich dadurch einhalten, daß man eine bestimmte enge Kopplung vorsieht, daß man also die Rahmenantenne in Berührung mit dem zu prüfenden Apparat bzw. mit einem mit diesem in unmittelbarer Verbindung stehenden Teil bringt.
  • Beispielsweise wird man beim Prüfen der Isolatoren einer Hochspannungsleitung die Antenne unmittelbar in Berührung mit dem Mast bringen. Eine konstante Kopplung der Antenne I mit dem Empfangsgerät läßt sich zweckmäßig dadurch. herbeiführen, daß man die Antenne in starre Verbindung mit dem Empfänger bringt. Besonders vorteilhaft ist es, den Empfangsapparat innerhalb des von der Rahmen antenne eingeschlossenen Raumes anzuordnen. Der Rahmen wird dabei mit einer diagoiialen Fläche senkrecht stehend zur Erde angeordnet, damit keine zu lenge Kopplung mit der Erde stattfindet. Um dies zu vlermeiden, ist es vorteilhaft, die untere Spitze des Rahmens mindestens 3 cm vom Erdboden lentfernt zu lassen. Dies kann man dadurch erreichen, daß man den Rahmen sowie den Empfänger in einem Kasten unterbringt. der seinerseits, auf der Spitze stehend, auf einem zur Aufnahme der Batterie dienenden Kasten angeordnet ist.
  • Dler äußere Aufbau einer derartigen Ein richtung ist in Abb. 2 dargestellt. Mit 40 ist das Empfangsgehäuse bezeichnet, an dessen inneren Wandungen entlang die Rahmenantenne verläuft und in dessen Inneren der eigentliche Empfangsapparat 41 untergebracht ist. Das Gehäuse 40 ruht mit seiner Spitze auf einem Kasten 42, der die Anoden- und Heizbatterie aufnimmt. Das Gehäuse 40 ist dabei durch Leitungslitzen 43 mit dem Kasten 42 verbunden, und zwar herausnehmbar in einem dreieckförmigen Ausschnitt des Kastens, damit der Kasten und der Empfänger je für sich transportiert werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPR8CHE: I. Einrichtung zum Nachweis eines 150-lationsfehlers in Hochspannungsnetzenmitteils eines an eine Rahmenantenne angeschlossenen Hochfrequenzmeßgerites, das auf die bei geringfügigen Isolations£ehlern entstehenden, durch kapazitive Entladungsvorgänge hervorgerufenen Schwingungen anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das lediglich die Stärke der Hochfrequenzenergie feststellende, aus einer einzeigen Rahmenantenne und einem an diese angeschlossenen Empfänger bestehende Meßgerät auf eine bestimmte, in dem Bereich von 30 bis 300 m liegende Wellenlänge abgestimmt ist, daß der Empfänger mit der Rahmenantenne fest verbunden und der im Empfänger vorgeseheneRöhrenspannungsmesser durch Gitterspan nungseinstellung ständig auf gleiche Aus gangsbedingung einstellbar bzw. eingestellt ist und daß zur Durchführung der Messung die mit einer Diagonale senkrecht zur Erde stehend angeordnete Rahmenantenne an den zu prüfenden Anlageteil oder an einen mit diesem in unmittelbar er Verbindung stehenden Teil, vorzugsweise an einen geerdeten Mastfuß, unter Berührung angelegt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Spitze des Rahmens mindestens 3 cm vom Erdboden entfernt ist.
DEK137698D 1935-04-19 1935-04-19 Einrichtung zum Nachweis eines Isolationsfehlers in Hochspannungsnetzen mittels eines an eine Rahmenantenne angeschlossenen Hochfrequenzmessgeraetes Expired DE717903C (de)

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