DE608497C - Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen - Google Patents

Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen

Info

Publication number
DE608497C
DE608497C DES103531D DES0103531D DE608497C DE 608497 C DE608497 C DE 608497C DE S103531 D DES103531 D DE S103531D DE S0103531 D DES0103531 D DE S0103531D DE 608497 C DE608497 C DE 608497C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mast
masts
currents
sides
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES103531D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Reinhold Rue Dr-Ing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES103531D priority Critical patent/DE608497C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE608497C publication Critical patent/DE608497C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Hochspannungsfreileitungen. Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß bei einem fehlerhaften Isolator in der Regel Funkenübergänge auftreten. Diese rufen in den angeschlossenen metallischen Leitern gedämpfte hochfrequente Schwingungen hervor. Erfindungsgemäß werden die Richtung, Stärke oder Frequenz der Fehlerströme in den Leitern zu beiden Seiten der einzelnen Maste oder mehrere dieser Größen miteinander verglichen. Daß man aus diesem Vergleich den mit einem fehlerhaften Isolator behafteten Mast feststellen kann, ergibt sich aus folgendem.
  • An dem Mast, welcher den fehlerhaften Isolator trägt, an dem ein Funkenübergang auftritt, fließen von beiden Seiten zwei Teilströme auf die Fehlerstelle zu. Die beiden Teilströme sind, vom Erdboden unter dem Mast aus betrachtet, entgegengesetzt gerichtet. Bei allen anderen Masten mit gesunden Isolatoren dagegen hat der Strom zu beiden Seiten des Mastes die gleiche Richtung.
  • In Fig. 1 ist die Richtung dieser Wanderwellenströme eingetragen. 1 sind die Masten, z die Hochspannungsfernleitung, die der Einfachheit halber einphasig dargestellt ist. 3 sind die Isolatoren. Die Pfeile geben die Richtungen der Ströme an für den Fall, daß am Isolator des mittleren Mastes ein Funkenübergang auftritt.. Wie die Figur zeigt, fließen die Ströme in Richtung auf den mittleren Mast zu, so daß man aus der Richtung der Fehlerströme den Mast feststellen kann, der den fehlerhaften Isolator trägt.
  • Diese Teilströme in den Leitern bestehen aus Wanderwellen, deren Frequenz von der Länge der anschließenden Leitungslängen, von Leitungsabzweigungen, von der Belastung der Leitungsenden u. dgl. abhängt (vgl. Rüdenberg, »Schaltvorgänge(c 1923, Seite 35x/52 und Abschnitt 37). Da diese Verhältnisse zu beiden Seiten eines Mastes mit einem fehlerhaften Isolator kaum jeweils gleich sein werden, ist die Größe und außerdem die Schwingungszahl der von beiden Seiten zufließenden Teilströme als verschieden anzunehmen. Die Verschiedenheit der Fehlerströme in den Leiterabschnitten zu beiden Seiten eines Mastes mit einem fehlerhaften Isolator im Gegensatz zu einem Mast mit gesundem Isolator wird nun erfindungsgemäß dazu benutzt, Masten mit fehlerhaften Isolatoren, an denen Funkenübergänge auftreten, aufzufinden. Zu diesem Zweck wird, wie bereits erwähnt, die Richtung oder die Stärke oder die Schwingungszahl der Ströme in den Leitern zu beiden Seiten der einzelnen Masten festgestellt und miteinander verglichen. Es können auch mehrere dieser Größen gleichzeitig zur Anzeige benutzt werden. Ein Mast, an dem z. B. die beiden Ströme entgegengesetzt gerichtet sind, ist als Mast mit einem fehlerhaften Isolator gekennzeichnet. Es ist bereits bekannt, zur Prüfung von Isolatoren bei Bahnleitungen eine besondere Prüfspannung der Leitung aufzudrücken. Bei Hochspannungsfreileitungen kann man jedoch nicht die Leitung außer Betrieb setzen, um dann die Prüfung der Isolatoren mittels der Prüfspannung durchzuführen. Es ist auch bereits bekannt, die Schwingungsenergie zu messen, die an den beiden Leitungsenden der Leitungsstrecke bei fehlerhaften Isolatoren auftritt. Gegenüber diesem bekannten Verfahren besitzt das Verfahren nach der Erfindung den Vorteil, daß in viel genauerer Weise der mit einem fehlerhaften Isolator behaftete Mast festgestellt werden kann.
  • Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Zu beiden Seiten des zu untersuchenden Mastes wird in gleichem Abstand von dem Mast, vom Erdboden und vom Hochspannungsleiter je eine Rahmenantenne 5 auf-,gestellt, deren Ebene zweckmäßig zur Erzielung einer maximalen Kopplung in der Ebene aus Hochspannungsleiter und Mast liegt. An Stelle von Rahmenantennen können auch Linearantennen oder Dipole verwendet werden. Die Rahmenantennen sind mittels abgeschirmter Leitungen 6 an j e ein Meßinstrument 7 ange-;chlossen, das z. B. ein Strommesser sein kann. [st nun an dem Isolator des mittleren Mastes :in Fehler aufgetreten, so werden, wenn man an fiesem Mast die Messung durchführt, die beiden Strommesser den entgegengesetzten Wert an-;eigen, während, wenn man beispielsweise am echten Mast mißt, die beiden Stromzeiger den ,leichen Wert anzeigen werden. Ebenso wird such bei einer Messung am linken Mast der Auschlag der beiden Strommesser gleich groß sein. n der Figur ist dies durch den Zeiger der Meßnstrumente gekennzeichnet. Wenn man daher nit zwei Antennen und den Meßinstrumenten iacheinander Messungen an den einzelnen (lasten durchführt, so wird man aus dem Anschlag der Instrumente erkennen, wo ein fehleriafter Isolator liegt.
  • An Stelle eines Strommessers kann auch )eispielsweise ein Wellenmesser benutzt werden, er die Frequenz der Schwingungen angibt. @n Stelle eines Wellenmessers kann z. B. auch ine Braunsche Röhre, die sowohl die Stärke er Ströme als auch deren Frequenz zu messen estattet, verwendet werden oder auch beipielsweise ein Radioempfänger, der auf die lochfrequenzschwingung abgestimmt wird, bei ein beispielsweise mittels eines Kopfhörers owohl die Stärke als auch die Frequenz der tröme in den beiden Leitungsabschnitten festestellt und miteinander verglichen werden önnen. Die Meßgeräte können auch über Verstärker, insbesondere Hochfrequenzverstärker, angeschlossen werden.
  • Eine besonders einfache Meßschaltung ergibt sich, wenn die Richtung der Störströme zur Anzeige benutzt wird. Man benötigt dann nur ein einziges Meßgerät, z. B. einen Spannungsmesser, an dessen Eingangsklemmen die Differenz der in den beiden Antennen induzierten Spannungen wirksam wird. Die Antennen müssen zu diesem Zweck gegeneinandergeschaltet werden. Bei einer Messung an einem Mast mit einem fehlerhaften Isolator addiert sich dann die Wirkung der beiden entgegengesetzt fließenden Teilströme, so daß das Gerät einen maximalen Ausschlag zeigt. Bei Masten mit gesunden Isolatoren dagegen hebt sich die Wirkung der beiden in den Antennen durch die zwei gleichgerichteten gleich großen Ströme induzierten Spannungen auf, so daß das Instrument Null bzw. ein Minimum anzeigt.
  • In Fig.2 ist eine solche Schaltung dargestellt. Soweit die Teile mit denen der Fig. i übereinstimmen, sind die gleichen Bezugszeichen gewählt. = sind die Maste, 2 die Hochspannungsfernleitung, 3 die Isolatoren. Die beiden Rahmenantennen 5, die im gleichen Abstand vom Mast zu beiden Seiten aufgestellt werden, sind gegeneinandergeschaltet und wirken über einen Hochfrequenzverstärker 8 auf ein Meßinstrument g ein. Wird mit dieser Anordnung an einem Mast, dessen Isolator gesund ist, eine Messung vorgenommen, wie für den rechten Mast in der Figur gezeichnet, so wird der Ausschlag des Instrumentes g ein Minimum sein. Mißt man dagegen mit der Anordnung am mittleren Mast, wo ein Fehler am Isolator aufgetreten ist, so wird das Instrument g einen maximalen Ausschlag zeigen, wie es in der Figur dargestellt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke, Richtung oder Frequenz der Fehlerströme in den Leitern zu beiden Seiten der einzelnen Maste oder mehrere dieser Größen miteinander verglichen werden.
  2. 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten eines Mastes in gleichemAbstandvon diesem je eineAntenne, beispielsweise eine Rahmenantenne, aufgestellt ist, die auf ein Meßgerät einwirkt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der in den Rahmenantennen erzeugten Spannungen auf ein Meßgerät einwirkt.
DES103531D 1932-03-02 1932-03-02 Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen Expired DE608497C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES103531D DE608497C (de) 1932-03-02 1932-03-02 Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES103531D DE608497C (de) 1932-03-02 1932-03-02 Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE608497C true DE608497C (de) 1935-01-24

Family

ID=7525258

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES103531D Expired DE608497C (de) 1932-03-02 1932-03-02 Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE608497C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2184500A1 (de) * 1972-05-19 1973-12-28 Kodak Pathe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2184500A1 (de) * 1972-05-19 1973-12-28 Kodak Pathe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2328120A1 (de) Geraeteanordnung zur pruefung von metallgekapselten hochspannungsanlagen
EP3102961B1 (de) Zeitbereichsmessverfahren mit kalibrierung im frequenzbereich
DE19722471A1 (de) Impedanz- und Strommeßeinrichtung
DE2061742A1 (de) Sendeprufgerat im Instrumentenlande system
DE608497C (de) Verfahren zum Aufsuchen von mit fehlerhaften Isolatoren behafteten Masten von Leitungen
DE1052559B (de) Verfahren zur Feststellung der Lage von Kurzschlussstellen und Kabelmuffen von in Erde verlegten Starkstromkabeln
DE1079192B (de) Magnetischer Spannungsmesser
DE730534C (de)
DE679515C (de) Verfahren zum Aufsuchen fehlerhafter Isolatoren von Hochspannungsleitungen
DE720517C (de) Anordnung zur Fehlerortsbestimmung an mehradrigen Kabeln oder aehnlichen Leitungssystemen, die aeusseren elektrischen Stoereinfluessen ausgesetzt sind
DE730298C (de) Verfahren zur Messung kleiner ultrahochfrequenter Spannungen
DE2360753A1 (de) Anordnung zur potentialfreien messung der einzelstroeme eines dreileitersystems
DE909367C (de) Isolationsfehlersucher fuer Hochspannungsanlagen
DE1798772U (de) Suchanordnung zur ermittlung des fehlerortes in kabeln.
DE736043C (de) Verfahren zur Ermittlung einer fehlerhaften Isolatorkette in Hochspannungsnetzen
DE850163C (de) Einrichtung zur Feststellung von Isolationsschaeden in zwei parallel zueinander verlegten Fernmeldekabeln
DE833079C (de) Messanordnung mit Kathodenstrahloszillograph zur Fehlermeldung bei der Stosspruefung, insbesondere bei der Pruefung von Transformatorenwicklungen u. dgl.
DE842680C (de) Schaltungsanordnung fuer Kabelsuch- bzw. -pruefgeraete zur Auswertung eines dem zu suchenden bzw. auszumessenden Kabel zugefuehrten Pruefstromes
DE615987C (de) Oberwellenmessgeraet zum Anschluss an Stromwandler fuer Starkstromanlagen unter Verwendung eines auf die zu messende Oberwelle abgestimmten Resonanzkreises
DE1076264B (de) Einrichtung zur UEberwachung des Isolationszustandes und zur Fehlerortsbestimmung an Hochspannungsanlagen und -geraeten
DE487856C (de) Verfahren zum Pruefen der Materialeigenschaften langgestreckter magnetisierbarer Koerper
DE846725C (de) Messverfahren zur Laengen- und Fehlerortsbestimmung an Leitungen
DE717903C (de) Einrichtung zum Nachweis eines Isolationsfehlers in Hochspannungsnetzen mittels eines an eine Rahmenantenne angeschlossenen Hochfrequenzmessgeraetes
DE630656C (de) Hochspannungsdurchfuehrungswandler, insbesondere fuer Freiluftstationen, zur Messung schwacher Hochspannungsstroeme
DE102004045990B4 (de) Verfahren zum Prüfen eines geschirmten Kabels