DE717518C - Vorrichtung zur Aufnahme der lebendigen Kraft eines Fahrzeuges und zur Unterdrueckung der Stoesse waehrend des Bremsens - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme der lebendigen Kraft eines Fahrzeuges und zur Unterdrueckung der Stoesse waehrend des Bremsens

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DE717518C
DE717518C DEC54596D DEC0054596D DE717518C DE 717518 C DE717518 C DE 717518C DE C54596 D DEC54596 D DE C54596D DE C0054596 D DEC0054596 D DE C0054596D DE 717518 C DE717518 C DE 717518C
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Germany
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brake
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braking
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Application number
DEC54596D
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Inventor
Emile Conti
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/04Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

C 54590
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche die Vernichtung der von dem Fahrzeug während des Bremsens empfangenen mehr oder weniger gewaltsamen Stoßwirkungen gestattet, um die lebendige Kraft des Fahrzeuges durch eine selbsttätig gleichzeitige und fast augenblickliche Arbeit der Bremsen in einer möglichst kleinen Zeit aufzuzehren.
Diese Arbeit geht in folgenden Bremsstufen vor sich: Anfangsberührung der Bremsbeläge, entsprechende Reibung auf den Bremstrommeln, Gleichgewicht der auftretenden Kräfte und allmähliche Zunahme der Bremsung unabhängig von der Lage und der Geschwindigkeit des Wagens.
Der Grundgedanke, auf welchem die Erfindung beruht, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Trägheitskraft des Fahrzeuges während des Bremsens allmählich durch eine Reihe von
ao Schwingungen aufgezehrt wird, welche zwischen den Bremssegmenten und Trommeln einer jeden Bremse mit zwei Kräften nahezu gleicher Größe, die jedoch in entgegengesetztem Sinn wirken, auftreten, von denen die einekinetischer, die andere potentieller Art ist.
Bei allen Bremsanordnungen mit mechanischer Betätigung ist das zur Aufzehrung der lebendigen Kraft benutzte Verfahren das gleiche: Verwendung von zwei mit Bremsbelägen versehenen Segmenten, die sich öffnen, um mit Hilfe von durch Servomotor oder Fußhebel betätigten Exzentern, Kabeln, Gestängen und Betätigungswellen auf die Bremstrommeln einzuwirken.
Unter der durch den Fuß auf den Fußhebel ausgeübten Kraft spannen sich die Kabel oder Gestänge Und öffnen die Segmente, welche die Bremsbeläge bis zum Stillstand des Fahrzeugs gewaltsam gegen jede Bremstrommel pressen.
Dieser Stillstand geht in zwei Abschnitten vor sich:
i. Durch den plötzlichen Angriff der Bremsbeläge an den Trommeln, wobei die plötzliche Bremsung der Räder einen Stoß hervorruft,
der alles, was nicht an dem Wagen befestigt ist, nach vorn wirft. Dieser Stoß auf die Trommeln verursacht ein Losreißen des Werkstoffs, aus dem die Bremsbeläge bestehen, und S formt sich zunächst in Wärme und dann in Schwingungen der miteinander in Berührung stehenden Massen um.
2. Die lebendige Kraft des gebremsten Wagens, die im Augenblick des Bremsstoßes ίο wirksam wird, wird durch das Zurücksacken des Wagens und das Gleiten der Reifen auf dem Boden aufgezehrt, welches je nach der Kraft der Bremsen und der Geschwindigkeit des Fahrzeugs längere oder kürzere Zeit anhält.
Diese beiden Zeitabschnitte weisen alle Gefahren des Bremsens auf.
Während des ersten Zeitabschnitts werden
die Insassen bei einem plötzlichen Anhalten nach vorn geworfen. Wenn eine Bremse heiß wird, kommt es infolge Festfressens der Bremse zum Schleudern.
In dem zweiten Zeitabschnitt tritt bei ungenauer Regelung der Bremsen, insbesondere bei feuchtem Wetter ebenfalls Schleudergefahr auf.
Nun ist es aber praktisch unmöglich, Bremsen so zu regeln, daß auf die Dauer eine gleichzeitige und mit gleicher Kraft erfolgende Arbeit gewährleistet wird.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung beruht auf der Vergleichsmäßigkeit und dem Ausgleich der Bremsung sowie auf der Aufzehrung der lebendigen Kraft eines Fahrzeugs.
Ein auf ein schwingungsfähiges System
wirkender Stoß ruft ja eine Reihe von Schwingungen hervor, die je nach dem Dämpfungsgrad des Systems mehr oder weniger schnell gedämpft werden.
Die Energie der Anfangseinwirkung wird so allmählich während der Dämpfung der Schwingungen aufgezehrt.
Die Anpassung dieses Grundgedankes an die Aufzehrung der lebendigen Kraft eines Fahrzeugs wird in folgender Weise verwirklicht:
■ Das die Bremse an jedes Gestänge anschließende Kopfstück wird entfernt und 5» durch eine besondere Vorrichtung in Form eines Zylinders ersetzt, in dessen Innerem sich ein mit dem Gestänge verbundener Kolben, der eine elastische Masse (Feder, Gummi usw.) zusammendrücken soll, oder eine durch eine Feder und Gummi gebildete Anordnung befindet, deren Ausdehnungs- oder Druckkraft nach dem Gewicht und der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs eingestellt wird.
Wenn man auf den Fußhebel drückt, wird jeder auf seine Bremse wirkende Kolben verstellt und führt mit Hilfe der Gestänge und Kopfstücke die mit ihrem Belag versehenen Segmente gegen die Bremstrommeln, wobei diese Berührung stoßweise vor sich geht, da die anfänglich schwache elastische \rorrichtung leicht nachgeben kann.
Bei dieser Bewegung hat sich jeder Kolben in seinem entsprechenden Zylinder entsprechend dem Unterschied an Spiel zwischen jeder Bremse mehr oder weniger verschoben, 7< > wodurch er einen Ausgleich ungleichmäßig abgenutzter Bremsen vornimmt.
Der Fußhebel setzt seine Bewegung fort und wird, schließlich angehalten, ohne wie bei den anderen Systemen in der Endstellung zu sein.
Er wird durch die elastische Masse gehalten, die durch die im Bremsgestänge auftretenden Zugkräfte zusammengedrückt wird.
Die Reibungskräfte an der Bremstrommel rufen eine Schwingungsbewegung hervor, die sich in vielfachen Schwingungen der elastischen Masse ohne Rückwirkung auf die Gesamtheit des Fahrzeugs auswirkt. Es kann sich daher unmöglich ein Rad blockieren. Die Betätigungswelle der vier Bremsen, die verschiedenen und einander entgegenwirkenden elastischen Kräften unterworfen ist, gelangt in einen Gleichgewichtszustand und arbeitet als Selbstregler, der die auf jede Bremse wirkenden Kräfte zu vollkommenem Ausgleich bringt.
Da das Gestänge während der Bremsung mit der elastischen Masse in Verbindung steht, empfängt es nicht mehr den plötzlichen «;> Stoß der Bremsen, welcher die Abnutzung der Achsen und die Verlängerung der Gestänge oder Kabel hervorruft.
Bei Loslassen des Fußhebels wird jede Bremse augenblicklich in ihre ' Lösestellung zurückgeführt, da die in den Zylindern der Kopfstücke aufgespeicherte beträchtliche potentielle Energie irii umgekehrten Sinne wirkt und die Segmente, Gestänge oder Kabel zwingt, ihre ursprüngliche Stellung wieder- '<>5 einzunehmen.
Bei den Bremsen mit hydraulischer oder pneumatischer Betätigung genügt die Anbringung einer selbsttätigen Ausgleichsregel· vorrichtung zwischen dem-Betätigungskolben no und den Bremsbelägen jeder Bremse.
Die einzige Abbildung der beiliegenden Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Axialschnitt eines gemäß der in der vorliegenden Beschreibung aus- «15 geführten Grundgedanken ausgeführten Kopfstücks dar.
ι ist das Gehäuse des Kopfstücks in zylindrischer Form, in welchem sich eine Gummimasse 2 unter Zwischenschaltung einer metallischen Lochscheibe 3 befindet. Gegen diese egt sich die Feder 4, die der Einwirkung des
sich auf das mit Gewinde versehene Ende der Stange 6 schraubenden Kolbens 5 unterworfen ist.
Eine Feststellmutter 7 gestattet die Regelung der Länge der Stange 6. Nach Einbringung dieser Teile in das Gehäuse 1 wird sein oberer Teil so gedruckt, daß er zwei Fortsätze 8 und 9 mit Löchern 10 aufweist, welche die Verbindung mit den Bremsorganen to gestattet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Aufnahme der lebendigen Kraft eines Fahrzeuges und zur Unterdrückung der Stöße während des Bremsens, gekennzeichnet durch je einen zwischen dem Bremsbetätigungshebel und den Bremsorganen für jede Bremse gesondert eingeschalteten, zwei elastisch miteinander verbundene Teile umfassenden Federungskörper.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit den Bremsorganen verbundenes Gehäuse (1), welches im Inneren eines zylindrischen Teils eine elastische Masse, z. B. Gummi (2) und eine Feder (4), enthält, welche sich einerseits unter Zwischenschaltung einer metallischen Lochscheibe (3) gegen die elastisehe Masse (2) und andererseits gegen einen Kolben (5) stützt, an welchem das zum BremsbetätigungsTiebel führende Gestänge (6) nachstellbar befestigt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC54596D 1937-12-08 1938-12-08 Vorrichtung zur Aufnahme der lebendigen Kraft eines Fahrzeuges und zur Unterdrueckung der Stoesse waehrend des Bremsens Expired DE717518C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR510423X 1937-12-08

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DE717518C true DE717518C (de) 1942-02-16

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ID=8911783

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DEC54596D Expired DE717518C (de) 1937-12-08 1938-12-08 Vorrichtung zur Aufnahme der lebendigen Kraft eines Fahrzeuges und zur Unterdrueckung der Stoesse waehrend des Bremsens

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FR2875199B1 (fr) * 2004-09-10 2006-12-15 Peugeot Citroen Automobiles Sa Dispositif de maintien d'effort d'un frein de stationnement d'un vehicule automobile et vehicule equipe d'un tel dispositif

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GB510423A (en) 1939-08-01

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