DE717111C - Verfahren zur Behandlung von durch Reduktion gewonnenem ferromagnetischem Metall- oder Legierungspulver fuer Massekerne - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von durch Reduktion gewonnenem ferromagnetischem Metall- oder Legierungspulver fuer MassekerneInfo
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Description
- Verfahren zur Behandlung von durch Reduktion gewonnenem ferromagnetischem Metall-oder Legierungspulver für Massekerne Es ist bekannt, ferromagnetische Metall-oder Legierungspulver für Massekerne durch Reduktion der Oxyde oder Verbindungen herzustellen. Bei diesem Verfahren ist es nicht möglich, die Reduktionstemperatur und damit die Korngröße des @T.etallpulvers beliebig herabzusetzen, da sonst beim Herausbringen des Pulvers aus -dem Ofen an die Luft - Autoxydation, d. h-. eine vollständige Oxydierung durch das ganze Pulver hindurch, eintritt. Zur Vermeidung der Autoxydation muß man die Reduktionstemperatur so wählen, daß eine leichte Sinterung und damit eine Verringerung der Pulveroberfläche stattfindet. Die Korngröße kann nachträglich durch eine mechanische Bearbeitung wieder herabgesetzt werden. Abgesehen davon, daß diese mechanische Bearbeitung eine Verteuerung und Komplizierung des Herstellungsverfahrens bedeutet. gibt es viele Fälle. bei denen eine solche Bearbeitung nicht erwünscht ist, weil dadurch eine Verzerrung des Kristallgitters hervorgerufen wird. Außerdem kann der Fall eintreten, daß Metallpulver, die bei einer Temperatur reduziert sind, bei der das Pulver pyrophor ist. andere Eigenschaften, beispielsweise in magnetischer oder in katalytischer Hinsicht, besitzen als Pulver. die bei höheren Temperaturen reduziert sind.
- Unabhängig hiervon ist es weiter bekannt, bei der Reduktion von Erzen dem aus dem Erz reduzierten Metallschwamm vor dem Ausbringen aus dem Ofen an die Luft oxydierende Gase oder Dämpfe zuzuführen. Dies erfolgt zu dem Zweck, um einen Teil des Metallschwammes zu verbrennen, der dann mit den als Verunreinigungen anwesenden Erzresten und iVIetalloxyden zuaintnengeht. Diese Schlacke läßt sich dann ohne Schwierig-keiten von dem Metallschwamm trennen. Die Zuleitung oxydierender Gase oder Diämpfe bezweckt also die Reinigung des Metallschwamms und seine leichtere Trennbarkeit von der Schlacke.
- Die Erfinder haben nun erkannt, daß sich dieses Verfahren, wonach dem reduzierten Stoff vor dem Ausbringen aus dem Ofen an die Luft oxydierend^ Gase oder Dämpfe zu---eführt werden. mit ganz besonderem Vorteil auf atis den Oxyden oder sonstigen Verbindungen reduzi^rtes ferromagnetisches Metall- oder Legierungspulver für Mas.sekerne anwenden lÄßt, in der Weise, daß eine :#-utoxydation des Pulvers verhindert und eine Vorisolierung der Pulverteilchen erhalten wird. Eine derartige Anwendung des bekannten Verfahrens lag deshalb in keiner Weiss nahe. weil die zu erreichenden Zwecke in beiden Fällen vöhig verschieden voneinander sind. Bei der bekannten Anwendung liegt außerdem als Ergebnis metallisch reiner Schwamm vor. während bei der erfindungsgemäßen Anwendung oberflächlich isolierte Pulverteilchen erhalten werden.
- Die Wirkung der erfindungsgemäßen Anwendung beruht darauf, daß sich auf dem Metallpulver eine sehr dünne Oxydschicht bildet, die das Pulver nach dem Ausbringen aus deni Ofen von weiterer Oxydation schützt. Gleichzeitig wird hierdurch der Vorteil erreicht, daß sich der besondere Arbeitsgang der Vorisolation des Massekernpulvers erührigt.
- Nach der Erfindung kann das Zuführen der oxydierend wirkenden Gase oder Dämpfe beispi:elszveise dadurch geschehen, daß sie unter stark vermindertem Druck eingeleitet werden. Man kann sie aber auch in starker Verdünnung dem Reduktionsgas beimischen. Ferner besteht auch die Möglichkeit, die oxydierend wirkenden Gase oder Dämpfe durch ein nicht oxydierend wirkendes Gas, z. B. Stickstoff, stark zu verdünnen und dieses Gasgemisch dem Pulver zuzuleiten. Dieses Verfahren kann auch so ausgeführt werden, daß das Gasgemisch dazu benutzt wird, um das Reduktionsgas, z. B. Wasserstoff, aus dem reduzierten Pulver zu verdrängen. Die h',inwirkung des Sauerstoffes auf das Pulver kann unmittelbar nach dem Verlassen der Reduktionszone des Ofens, nach Abkühlung des Pulvers auf Zimmertemperatur oder auch bei einer beliebigen Zwischentemperatur erfolgen. Man kann auch die oxydierend wirkenden Gase :_; älir end der ganzen Abkühlzeit auf das Pulver wirken lassen.
- Die praktische Durchführung des Verfahrens kann z. B. in der in der Abbildung angegebenen Art erfolgen. Die Zeichnung stellt das hintere Ende eifies Ofens für Reduktion im Durchlaufbetrieb dar. Durch die an dem Durchlaufrohr 5 angebrachten beiden Gaszufüliruaigsstut7en a und 3 werden das Reduziergas, z. B. Wasserstoff, und das erfindungsgemäß zur Anwendung gelangende oxydierend ivirk.ende Gas, z. ß. ein Stickstoff-Sauerstoff-Gemisch, zugeleitet. Die Sauerstoffkonzentration im Stickstoff kann hierbei beispielsweis- 201o betragen. ;@älirend da!, Verhältnis von Stickstoff zu Wasserstoff i: io gewählt werden kann. Die Menge des zugeführten Sauerstoffes richtet sich dabei nach der Durchlaufgeschwindigkei t der das Metall- oder Legierungspulver enthaltenden Schiffchen q..
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Die Anwendung des Verfahrens, wonach bei der Reduktion von Erzen dem aus dem Erz reduzierten Metallschwamm vor Ausbringen aus dem Ofen an die Luft oxydierende Gase oder Dämpfe zugeführt werden, auf aus den Oxyden oder sonstigen Verbindungen reduziertes ferromagnetisches Metall- oder L egicrungspulver für Massekern:e, in der Weise, daß eine Auto xydation des Pulvers verhindert und eine Vorisolierung der Pulverteilchen erhalten wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydierend wirkenden Gase oder Dämpfe unter vermindertem Druck zugeführt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oxydierend wirkenden Gase oder Dämpfe in starker Verdünnung durch nicht oxydierend wirkende Gase zugeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES127914D DE717111C (de) | 1937-07-04 | 1937-07-04 | Verfahren zur Behandlung von durch Reduktion gewonnenem ferromagnetischem Metall- oder Legierungspulver fuer Massekerne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES127914D DE717111C (de) | 1937-07-04 | 1937-07-04 | Verfahren zur Behandlung von durch Reduktion gewonnenem ferromagnetischem Metall- oder Legierungspulver fuer Massekerne |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE717111C true DE717111C (de) | 1942-02-06 |
Family
ID=7537633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES127914D Expired DE717111C (de) | 1937-07-04 | 1937-07-04 | Verfahren zur Behandlung von durch Reduktion gewonnenem ferromagnetischem Metall- oder Legierungspulver fuer Massekerne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE717111C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968668C (de) * | 1950-06-01 | 1958-03-20 | Max Baermann | Verfahren zum Stabilisieren von aus ferromagnetischen Teilchen verschiedener Korngroesse und einem Bindemittel bestehenden, homogenen ferromagneitschen Mischungen |
DE2044351A1 (de) * | 1969-09-09 | 1971-03-11 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zum Passivieren von Eisen |
-
1937
- 1937-07-04 DE DES127914D patent/DE717111C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968668C (de) * | 1950-06-01 | 1958-03-20 | Max Baermann | Verfahren zum Stabilisieren von aus ferromagnetischen Teilchen verschiedener Korngroesse und einem Bindemittel bestehenden, homogenen ferromagneitschen Mischungen |
DE2044351A1 (de) * | 1969-09-09 | 1971-03-11 | Exxon Research Engineering Co | Verfahren zum Passivieren von Eisen |
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