DE717083C - Elektromagnetische Wellenkupplung - Google Patents

Description

• Elektromagnetische Wellenkupplung Die Erfindung betrifft elektromagnetische Kupplungsvorrichtungen, bei welchen der auf einer der Wellen sitzende Scheibenanker zwischen den Polkörpern jeweils von dem einen oder anderen der Polkörper magnetisch angezogen und infolgedessen von ihm mitgenommen oder festgehalten oder von beiden Polkörpern freigegeben wird.
• Dabei ist es im allgemeinen üblich, die Welle, auf welcher der axial zwischen den Polkörpern hin und her bewegbare Anker sitzt, gegen ein Mitmachen der Hinundherbewegungen des Ankers zu sichern und den Anker auf ihr verschiebbar zu lagern. An sich ist es aber auch schon bekamst, statt dessen die Welle die Hinundherbewegungen des Ankers mitmachen -zu lassen und die Welle, auf welcher der Anker sitzt, mit dem Anker axial beweglich und außerhalb des axialen Bereiches der Polkörper zu lagern. Hiervon geht die vorliegende Erfindung aus. Sie will den Umständlichkeiten der Unterbringung der Verschiebelagerung innerhalb der Polkörper und den Schwierigkeiten eitles ständigen Geschmierthaltens der Verschiebelagerung, an die nur schwer heranzukommen ist, aus dem Wege gehen und der- Ankerwelle außerhalb des Bereiches der Polkörper eine zuverlässige und der Schmierung leichtzugängliche Verschiebe- und Drehlagerung geben. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Lagerung des mit dem Anker axial bewegbaren Wellenteiles aus zwei Einzellagern mit einem größeren axialen Abstand voneinander besteht, die vorzugsweise in gemeinsamen Gehäusen untergebrachte, mit Schmierung versehene Rollenlager darstellen, wobei im Fall des Anschlusses der Zwischenwelle an die Hauptwelle in an sich bekannter Weise über eine die den Anker tragenden axialen Bewegungen nicht mit übertragenden Klauenkupplung das Lager des zur Hauptwelle gehörenden Kupplungsteiles mit in den Schmierbereich der Lagerung des mit dem Anker axial verschiebbaren Wellenteiles einbezogen ist. Auf der Zeichnung ist eine Kupplungsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
• Es sei die Welle i beispielsweise die antreibende Welle, welche auch durchlaufend Welle sein kann. z ist der auf dieser Well mitumlaufend sitzende eine Spulen- oder Puikörper, ; dessen Spule, 4 der andere ruhende Polkörper. 5 dessen Spule. 6 der zwischen den beiden Polkörpern 2, .l angeordnete, als Scheibe ausgebildete Anker. ; die andere. im angenommenen Beispielsfall die anzutreibende Welle, auf welcher der Anker o sitzt, und das Trägergehäuse. Beispielsweise steht der ruhende Polkörper .l gewissermaßen als ein Gehäuseteil in fester Verbindung mit denn Gehäuse B. Schließlich sind 9 und i o Schleifringe zur Stromzuführung zu der Spule 3 des umlaufenden Polkörpers 2.
• Der Scheibenanker 6 ist zwischen den Polkörpern 2, .l axial hin und her bewegbar. um von jedem bis zur festen Anlage gezorgen werden zu können. Läßt man ihn von dem umlaufenden Polkörper :z bis zur festen Anlage an der. Reiblächenkörper i i desselben anziehen, so wird er von ihm mitgenommen. also mit in Umlauf gesetzt. Damit ist die Kupplung der Welle,- mit der Welle i bewirkt. Läßt man ihn hingegen von dem ruhenden Polkörper .l bis zur Anlage an dessen Reibflächenkörper 12 anziehen, so wird damit zunächst die Entkupplung der Welle von der Welle i bewirkt und gleich hierauf die Welle; stillgesetzt und in der Ruhelage: festgehalten.
• Der Anker 6 ist auf der anzutreibenden Welle gegen axiale Verschiebungen gesichert angebracht, so daß die anzutreibende Welle die axialen Bewegungen des Ankers 6 mitmacht. -Außerhalb des von den Polkörpern ein genommenen Raumes sind für die anzutreibende Welle 7 zwei einen größeren axialen Abstand voneinander habende Einzellager i 6. i; vorgesehen, die vorzugsweise in einem gemeinsamen Gehäuse 18, I9 untergebrachte. mit einer Schmiervorrichtung, etwa einer Stauffervorrichtung 2I, versehene Rollenlager darstellen.
• In gewissen Fällen lassen sich die axialen Bewegungen der anzutreibenden Welle 7 . da. sie sehr gering gehalten werden können, ohne wesentliche Nachteile in Kauf nehmen. Für die Fälle aber, in denen sie für den Betrieb der anzutreibenden Maschinen wesentliche Störungen bedeuten, werde die anzutreibende Welle durch Einschaltung einer Klauenkupplung 14.. 15 unterbrochen, so daß der Wellentei17 zu einem kurzen Zwischenteil wird. an welchem so nahe wie möglich beim Lagerungsbereich der Einzellager i 6, 17 der Hauptteil i ; der anzutreibenden Welle, der seinerseits die letzten Endes anzutreibenden Maschinen antreibt, anschließt. Dann wird von der Zwischenwelle 7 nur der Drehantrieb auf den Hauptteil 13 übertragen. Dabei läßt sich das Rollenlager 2o zur Lagerung des Anschlußstückes der Häuptwelle 13 mit in den Schmierbereich der Lager i 6, i; für die Zwischenwelle 7 durch entsprechende Anordnungen der Dichtungen 23 und 26 einbeziehen, wie dies aus der Abbildung ersichtlich ist. Für den durch die Kupplung hinzukommenden Schmierbereich sieht man zweckmäßig noch eine zusätzliche Schmiervorrichtung 22 vor.
• Die Dichtung 23-. welche die Abdichtung in Richtung auf den ruhenden Polkörper bewirkt, sitzt zwischen dem Gehäuseteil 24 und dem Abstandskörper 25. Der an der dichtung durch die Dichtung 26 mitwirkende Körper 27 dient im übrigen dazu, das Rollenlager 2o axial gegen die für dieselbe vorgesehene absetzende Ringfläche 28 der Gehäusebohrung zu drücken und es damit in Lage zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektromagnetische Kupplungsvorrichtung zur Kupplung und Entkupplung zweie r Wellen, bei welcher diejenige der beiden Wellen, auf welcher der Anker sitzt, mit dem Anker axial beweglich und außerhalla des axialen Bereiches der Polkörper -zlagert ist, dadurch gekennzeichnet. daf.', die Lagerung des mit dem Anker axial bewegbaren Wellenteiles (;jaus zwei Einzellagern (16. 17) mit einem größeren axialen Abstand voneinander besteht, die vorzugsweise in gemeinsamen Gehäusen (18. I9 j untergebrachte.. mit Schmierung r 21, versehene Rollenlager darstellen, wobei im Falle des Anschlusses der den Anker (6-), tragenden Zwischenwelle an die Hauptwelle (13über eine die axialen Bewegungen nicht mit, übertragende Klauenkupplung ( i 4.. 15; das Lagen 120a des zur Hauptwelle (13, gehörenden Kupplungsteiles mit in den Schmierbereich der Lagerung (16, 171 des mit denn Anker (.6)' axial. verschiebbaren MTellenteils '; -einbezogen ist.