DE2057860A1

DE2057860A1 - Am Sauggehaeuse einer Exzenterschneckenpumpe gelagerte Antriebsverbindung

Info

Publication number: DE2057860A1
Application number: DE19702057860
Authority: DE
Inventors: Alois Rieger
Original assignee: Seidl wilhelm dipl-Ing
Current assignee: Seidl wilhelm dipl-Ing
Priority date: 1970-11-25
Filing date: 1970-11-25
Publication date: 1972-06-08
Also published as: DE2057860B2; DE2057860C3

Description

Am Sauggehäuse einer Exzenterschneckenpumpe gelagerte Antriebsverbindung Die Erfindung betrifft eine am Sauggehäuse einer Exzenterschneckenpumpe gelagerte Antriebsverbindung mit einer durch das Sauggehäuse hindurchgefuhrten, am Pumpenrotor starr befestigten Antriebswelle, welche an die Antriebsmaschine, z.B. an den Schleppermotor, Uber eine Doppelgelenkwelle angeschlossen ist, insbesondere zum Fordern von Fließmist0 Bekanntlich haben derartige Anordnungen den Vorteil, daß der Einbau von zusUtzlichen Kardangelenken in den durch das Saugrohr hindurchgeführten Antriebsstrang entfallen kann, wodurch der bauliche Aufwand und der Raumbedarf der Anlage verringert wird, sowie funktionelle Vorteile erreicht sind.
Andererseits bereitet es jedoch Schwierigkeiten, das besondere kinematische Verhalten des Pumpenrotors, in Verbindung mit den Eigenschaften der vom Schleppermotor kommenden Gelenkwslle,durch eine geeignete Lagerung der leistungsIJbertragenden Antriebswelle so zu beherrschen, daß eine exakte FUlirung der Welle unter Vermeidung von schädlichen Schwingungen und Reibungsverlusten gewährleistet ist. Dabei sind auch Schubkräfte vorhanden, welche von drehenden und exzentrisch umlaufenden Pumpenrotor kommen und die am Gehause abgestützt werden müssen. Außerdem besteht noch die Bedingung, daß die verwendeten Fuhrungsmittel gegen das schädliche Eindringen von Fördermedium, also Fließmist, obgedichtet sein müssen.
Die bisher bekannt gewordenen AusfUhrungen der eingangs erwähnten Art konnten nicht befriedigen, da sie die gestellten Bedingungen nur ungenügend erfüllten. Insbesondere zeigten sich starke Vibrationen im Übertragungssystem und in der Pumpanlage, was zu erhöhter Abnutzung des Gummistators, schlechtem Förderwirkungsgrad, sowie zu nachteiliger Beanspruchung der Lagerstellen führte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Antriebsverbindung zwischen der vom Schlepper kommenden Gelenkwelle und der Exzenterschneckenpumpe zu schaffen, bei welcher die erwähnten Vorteile dieses Übertragungsprinzips gewahrt sind und gleichzeitig die genannten Nachteile der bekannten Ausfuhrungen beseitigt sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf der am Pumpenrotor starr befestigten Antriebswelle eine Fuhrungsscheibe drehbar gelagert ist, welche an ihren beiden Stirnseiten on ortsfesten Planflächen geführt und in radialer Richtung frei beweglich ist. Durch diese Maßnahme ergibt sich eino Fuhrung der Antriebswelle, welche die dem Pumpenrotor durch den Stator aufgezwungenen Bewegungen zuläßt und gleichzeitig den Achsialschub des Rotors aufnimmt, so daß ein vibrationsfreier und verschleißarmer Betriob gesichert ist.-Zur guten Abdichtung der Führungsflächen und zur zusätzlichen Schwingungsdämpfung werden nach der Erfindung die Planflächen einerseits durch das Sauggehäuse und andererseits durch einen Anlagering gebildet, webei in jeder Planfläche ein grafithaltiger Dichtring eingelegt ist, dr zur Schmierung und Dichtung an die Plan flache angedrückt wird. Dabei ist der Anlagering axial beweglich und ständig im Anlagesinn durch Federn belastet, deren Anpreßkraft von bussen einstellbar ist.
Um bei auftretenden Querkrtiften, welche z.B durch eintretende Steine im Saugraum oder durch kinematische Ursachen entstehen kdnnen, eine leichte Pendelbewegung der Antriebswelle zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß die Führungsscheibe über Pendelwälzlager auf der Antriebswelle gelagert. Nach einer weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung besitzt die Führungsscheibe ein mit ihr einstückiges Gehäuse zurAufnahne des Pendellagers sowie von Dichtungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt Fig. 2 die Ansicht in Richtung A bei abgenommenem Deckel Das Sauggehäuse 1 ist mit Ansaugestutzen 2 versehen, deren Rohrin Saugrichtung achsen / schräg zur Gehäuseachse verlaufen. Die Exzenterschneckenpumpe 3 mit dem Stator 4 und dem Rotor 5 ist an den Saugraum 6 angeschlossen. Die mit 7 bezeichnete Antriebswelle ist mit dem Rotor 5 starr verbunden und verlauft parallel zur Gehäuselängsachse in Richtung zur Gelenkwelle (nicht gezeichnet),fUr deren Anschluß die Welle 7 z.B. mit einem Keilprofil 8 versehen ist.
Auf der Welle 7 sitzt eine kreisrunde Führungsscheibe 9, welche einerseits durch eine Pl@nfläche 10 am Gehäuseflansch 11 und andererseits durch einen Anlagering 12 axial gefuhrt ist. In radialer Richtung Wann sich die Scheibe entsprechend den exzentrischen Bewegungen des Rotors f@ei bewegen.
Der Anlagering 12 ist in eine Ausnehmung des Gehäusedeckels 13 eingelegt und wird dort durch mehrere Führungsstifte 14 gegen Drehung fixiert, jedoch @xial beweglich gehalten. Außerdem sind im Deckel 13 mehrere am Umfang vertei@te Druckfedern 15 angeordnet, welche sich einerseits am Anlagering 12 und andererseits auf einer Stellsch@aube 16 abst@tzen, so daß die Anpreßwirkung der Federn 15 und damit des Ringes 12 einstellbar ist.
In die Anlagefläche 10 des Gehäuseflansches 11 und in die Anlagefläche des Anlageringes 12 ist je ein Dichtring 17 eingelegt, welcher grafithaltig und so bemessen ist, daß r die Planfläche um etwa 0,5 mm überragt. Dadurch ist erreicht, daß bei Inbetriebnahme der Pumpe der Dichtring zuerst durch Abnützung einen Belag auf der Gegenfläche herstellt, welcher während des Betriebes als Schmier- und Dichtfleche über den ganren vom Dichtring bestrichenen Flächenbereich wirkt.
In den Flansch 11 ist ein Ring 18 aus Hartgummi eingelegt, welcher eine Beschudigung des Umfangs der Führungsscheibe 9 bzw. des Gehäuses verhindern soll, fUr den Fall daß die Scheibe am Gehäuse zur Anlage kommen sollte.
Der Anlagering 12 ist an ;einem Umfang mit dem 0-Ring 19 versehen, welcher den Saugra@m gegen den Aussenraum abdichtet.
In einem mit der Führungsscheibe 9 einstückigen Lagergehduse 21 ist die Lagerung und Abdichtung der Antriebswelle 7 untergebracht.
Zur Lagerung dient ein Pe@del-Kugellager 22, an welches sich nach aussen der Simmerring 23 ;nd noch inne, die Simmerringe 24 als Abdichtungen anschließene Mit 25 ist ein Schmiernippel bezeichnet, welcher für das Einfüllen von Schmierfett in den von der Führungsscheibe 9 dur:hlaufenen Raum 26 dient. Die Bohrung 27 dient- zum AbfUhren der Le:kflUssigkeit.
Im Saugraum 6 ist die Welle 7 von einem Wickel schutz 28 umgeben. Dieser besteht aus ei neu Stahlrohr, welches mit einem Flansch 29 der Welle 7 verstiftet ist.
Da der Wickel schutz nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, kann auf die Erläuterung waiterer Einzelheiten verzichtet werden.
Dio beschriebene @rfindungsgemäße Antriebsverbindung zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß mit einf@chen und betriebssicheren Bauteilen eine Führung der aus mehreren Komponenten zus@mmengesetzten Bewegung dor Antriebswelle erreicht ist, wobei @inerseits die erforderlichen Freiheitsgrade vorhanden sind und andererseits eine vibrationsfreie, exakte Führung der bewegten Elemente bei geringem Verschleiß und ausreichender Abdichtung gegen den Saugraum gesichert ist.

Claims

Patentansprüche

1. Am Sauggehäuse einer Exzenterschneckenpumpe gelagerte Antriebsverbindung mit einer durch das Sauggehäuse hindurchgefUhrten, am Pumpenrotor starr befestigten Antriebswelle, welche an die Antriebsmaschine, z.B. an den Schleppermotor, Uber eine Doppelgelenkwelle angeschlossen ist, insbesondere zum Fbrdern von Fließmist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (7) eine Führungsscheibe (9) drehbar gelagert ist, welche an ihren beiden Stirnseiten an ortsfesten Planflächen geführt und in radialer Richtung froi beweglich ist.

2. Antriebsverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plenfldchen einerseits durch das Sauggehäuse ()) und andererseits durch einen Anlagering (12) gebildet werden, wobei in jeder Planfläche ein grafithaitiger Dichtring (17) eingelegt ist, der zur Schmierung und Dichtung an die Planfläche der Führungssche@be (9) angedrückt wird.

3. Antriebsverbindung nach den vorherge@enden AnsprUchen, dadurch gekennzeichnet, daB der Anlagering (12) axial beweglich ist und ständig im Anlaßesinn durch @edern (15) belastet ist, deren Anpreßkraft on aussen ei@stellbar ist.

4. Antriebsverbindung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuhrungascheibe Uber Pendelwälzlager (22) auf der Antriebswelle (7) gelagert ist;.

5. antriebsverbindung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet daß die Führungsscheibe ein mit ihr einstückiges Lagesgehäuse (21) zur Aufrahme des Pendellagers sowie von Dichtungen (23, 24) aufweist.