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Klebestreifen Die Erfindung betrifft einseitig oder zweiseitig mit
stets klebfähigem Klebstoff bestrichene Klebestreifen in Rollenform, die einen nicht
klebenden Einlagestreifen haben.
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Klebestreifen dieser Gattung sind an sich bekannt. Die dabei verwendeten
Einlagestreifen haben den Zweck, das Verkleben der einzelnen Klebestreifenlvindungen
miteinander zu verhindern. Sie haben jedoch den Nachteil, daß der Einlagestreifen
mit dem Kleb,-streifen verklebt, was sich besonders am Anfang des-Klebestreifens
hinderlich zoigt; denn man muß den Einlagestreifen vom Klebestreifen .abziehen,
um diesen benutzen und aufkleben zu können. Dabei ist es jedoch schwer, ein Abspalten
des Einlagestreifens vom Klebcstreifen herbeizuführen, um beide Teile mit den Fingern
erfassen zu können. Um dies jederzeit einwandfrei zu ermöglichen, ist dafür zu sorgen,
daß am Streifenanfang sich der Klebestreifen und der Einlagestreifen gabelförmig
voneinander ablösen und diese so entstandene Gabelung am Streifcnende dauernd erhalten
bleibt. Diese erforderliche Gabelung aufrechtzuerhalten, ist aber schwer, weil durch
unvermeidbare Unachtsamkeiten der Einlagestreifen mit dem Klebestreifen leicht wieder
so verklebt, daß die Gabelung nicht mehr vorhanden ist. Dieses Wiederverkleben der
beiden gegabelten Enden ist fast unvermeidlich bei solchen Klebstoffträgern, die
infolge Aufladung mit statischer Elektrizität den Einlagestreifen anziehen und deshalb
dessen Verklebung von sich aus selbsttätig herbeiführen. Zu dieser Art von Klebstoffträgern
zählen besonders die filmartigen Werkstoffe, wie Zellglas, oder Filme aus Viny1-verbindungen,
die, von ihrer Verarbeitung herrührend, mit statischer Elektrizität aufgeladen sind.
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Die Erfindung bezweckt, diese Mängel der bekannten einseitig ,oder
zweiseitig mit stets klebfähigem Klebstoff bestrichenen und in Rollenform verwendeten
Klebestreifen, die einen nicht klebenden Einlagestreifen haben, zu beseitigen.
Dies
soll. der Erfindung gemäß dadurch erreicht -werden, daß die Einlagestreifen Längenzugaben
in Form von Querfalten haben, die bei der gewickelten Rolle derart flach liegen.
daß die Einlagestreifen mindestens einmal um i$o'= geknickt sind.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
die Zugaben der Einlagestreifen Schlaufen bilden; dies-. Schlaufen können auch aufgeschnitten
sein.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in vier Ausführungsformen schematisch
beispielsweise dargestellt; und zwar zeigt jede einzelne der vier Figuren der Zeichnung
eine Ausführungsform in Seitenansicht.
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In allen vier Figuren bedeutet i den Kleb stoffträger, der aus einem
beliebigen. Werkstoff, z. B. Papier, vorzugsweise aber aus Zellglas oder ähnlichen
Filmen aus Vinylverbindungen bestehen kann, und 2 den Aufstrich aus einem stets
klebfähigen Klebstoff, z. B einem synthetischen.
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Mit ; sind Einlagestreifen, vorzugsweise aus Papier, bezeichnet, die
auf die Klebstofschicht 2 gelegt sind. Erfindungsgemäß ist der Einlagestreifen länger
als der eigentliche Klebestreifen, und zwar kehren von Zeit zu Zeit entweder in
regelmäßigen oder in unregelmäßigen Abständen Längenzugaben iii Form von Querfalten
4. im Einlagestreifen ; wieder.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 bilden die Längenzugaben
4 eine ge-
schlossene Schlaufe, wie die hochstehenden Schlaufen 4. zeigen.
Beim Aufwickeln der Klebestreifen auf den Spulenkern an sich bekannter Art werden
diese Schlaufen 4 in der in Fig. i und 2 gezeigten Weise umgelegt, d. h. sie bilden
an jeder Zugabestelle mindestens einen Knick von etwa i8o°.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist der obere Teil der Schlaufe
4 zum Abreißen durchlöchert, wie bei 5 der hochstehenden Schlaufe 4 angedeutet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4. sind die im Ausführungsbeispiel
nach Fig. i dargestellten Schlaufen aufgeschnitten und entweder in der in Fig.3
oder 4 dargestellten Weise umgelegt.
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Durch die gemäß den Ausführungsbeispielen angeordneten Längenzugaben
der Einlagestreifen 3 kommen an den Stellen der Längenzugaben die umgefalteten Teile
des Einlagestreifens mit dem stets klebrigen Klebstoff 2 nicht in Berührung, so
daß sie nicht mit dem Klebestreifen verklebt sind; man kann beim abziehen des Klebestreifens
von der Rolle die Längenzugaben leicht aufrichten, mit den Fingern erfassen und
vom Klebestreifen abziehen; bilden die Längen--zugaben wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. i und 2 Schlaufen, so können sie nach dem Hochrichten leicht mit der Schere
auf- oder abgeschnitten werden, so daß jetzt ebenfalls aufgeschnittene Schlaufen
wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig.3 und ,f vorhanden sind.
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Die Erfindung ermöglicht es gegenüber den bisher bekannten Klebestreifenrollen
weiterhin, daß gewünschte Stücke des Klebestreifens zusammen mit dem Einlagestreifen
abgeschnitten werden können, so daß also die Handhabung vollkommen-trocken erfolgt.
Die Einlage ist von dem abgeschnittenen Stück dadurch leicht zu entfernen, daß z.
B. bei Schlaufenbildung die Schlaufen auf- oder abgeschnitten werden. Jetzt bieten
sich zwei leicht zu fassende Stücke der Einlage, die nach den beiden Enden des Klebestreifenstückes
zu abgezogen werden können.
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Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. i und 2 ermöglicht eine
besonders einfache Herstellung, indem nämlich der Einlagestreifen als ununterbrochene
Bahn auf den Klebestreifen aufgeklebt werdsn kann. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform
zeigt sich bei der Verwendung, indem hei einem in beliebige Länge abgeschnittenen
Stück des Klebestreifens nur eine Schlaufe aufgeschnitten zu werden braucht und
der Einlagestreifen sich sodann als Ganzes abziehen läßt.