DE716883C - Frontantrieb fuer in Gusskaesten o. dgl. eingebaute Schalter - Google Patents

Frontantrieb fuer in Gusskaesten o. dgl. eingebaute Schalter

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Publication number
DE716883C
DE716883C DEB184377D DEB0184377D DE716883C DE 716883 C DE716883 C DE 716883C DE B184377 D DEB184377 D DE B184377D DE B0184377 D DEB0184377 D DE B0184377D DE 716883 C DE716883 C DE 716883C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
box
nose
lid
actuator
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Expired
Application number
DEB184377D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Kutschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms
    • H01H9/22Interlocking, locking, or latching mechanisms for interlocking between casing, cover, or protective shutter and mechanism for operating contacts

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Frontantrieb für in Gußkästen o. dgl. eingebaute Schalter Gußgekapselteelektrische 6chaltanlagen finden in der Industrie in steigendem Maße Verwendung. Soweit handbetätigte elektrische Schalter in die gußgekapselte Anlige eingebaut werden, muß durch besondere Betätigungsvorrichtungen am Gußkasten dafür gesorgt werden, daß die-Schalterbetätigung bei beschlossenem Kasten möglich ist. Aus Sicherheitsgründen ergibt sich weiter die Forderung, daß der Gußkasten nur geöffnet werden kann, -wenn der Schalter - ausgeschaltet ist. Am leichtesten findet sich eine bauliche Lösung für eine solche Betätigungs- und Verriegelungsvorrichtung des Schalters, wenn das Betätigungs.o-rgan in der stets feststehenden Seitenwand des Gußkastens untergebracht ist. Bekannte Lösungen dieser Art sind so lange durchaus befriedigend, als es sich darum handelt, Gußkästen mit eingebauten Schaltern einzeln- zu verwenden. Nun besteht aber eine z=ollständige Bußgekapselte Schaltanlage ,aus sielen .anemandergereihten Einzelkästen, und es. kommt- .oft- vor, daß--an allen vier Seitenflächen' eines Einzelkastens andere Einzelkästen angeschlossen sind. Soll aber auf der Seite eines Einzelkastens, auf welcher sich das Betätigungsorgan für den Schalter befindet, ein anderer Einzelkasten angeschlossen werden, so sind besondere Maßnahmen erforderlich, um Platz für das Betätigungsorgan und die Bedienung frei zu halten. Um beim Zusammensetzen der Kästen in keiner Weise behindert zu sein, -werden neuerdings die in Kästen eingebauten Schalter mit Betätigungsorganen im Deckel des Kastens (Frontantrieb) ausgerüstet. Die Achse dieses Betätigungsorgans steht senkrecht zum Boden des Kastens, während die Achse des Schalters parallel am Boden liegt, -voraus sich umständliche Anordnungen für Betätigung und Verriegelung ergeben. Eine Vereinfachung der Bauart könnte erreicht werden, wenn an Stelle des :einen Griffs im Deckel zwei Druckknöpfe zum Ein- und Ausschalten verwendet werden.
  • Es sind bereits Antriebe für in Kästen eingebaute Schalter bekannt, die mit einem. Betätigungsglied zum Ein- und Ausschalten des Schalters am Kastendeckel ausgerüstet sind. Das Betätigungsglied führt eine Schwingbewegung aus, die durch Lenker auf das geradlinig geführte Schaltmesser übertragen wird. Deckel und Messer sind kraftschlüssig derart gekuppelt, daß das öffnen des Deckels gleichzeitig das öffnen des Schalters herbeiführt, und umgekehrt. Es sind weiter Frontantriebe mit einem druckknopfartigen Betätigungsglied am Deckel des Kastens bekannt, das nur zum Einschalten dient, während für die Verriegelung des Schalters mit dem Kasten besondere Riegelglieder dienen, bei deren Freigabe der Schalter geöffnet wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Frontantrieb für in Gußkästen o. dgl. eingebaute Schalter mit einem druckknopfartigen Betätigungsglied am Deckel des Kastens, das zur Verriegelung des Schalters mit dem Gußkasten dient und für das Ein- und Ausschalten des Schalters geradlinig bewegt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, welche die Schubbewegung des Betätigungsgliedes in eine Drehung der Achse des Schalters umsetzen. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Betätigungsglied ein geradlinig geführtes und an seinem Ende mit einer Nase versehenes Winkelstück trägt und mit dieser Nase mit nockenförmigen Ansätzen eines auf der Schalterachse sitzenden Zwischengliedes in Eingriff kommt und daß die Nocken des Zwischengliedes derart ausgebildet und der Nase des Betätigungsgliedes derart zugeordnet sind, daß der Schalter auch durch die öffnungsbewegung des Deckels zwangsläufig ausgeschaltet wird. Die erfindungsgemäße Anordnung bringt es neben baulichen und räumlichen Vorteilen mit sich, daß der ganze Antrieb nur aus zwei selbständigen bewegten Teilen, dem Antriebshebel auf der Schalterachse und dem Druckknopf mit der Betätigungsnase, besteht, wobei der Druckknopf ohne zusätzliche Mittel die Schalterstellung anzeigt und der Antrieb den Schalter automatisch verriegelt. Diese Selbständigkeit der Teile erleichtert sowohl die Herstellung des Schalters als auch seinen Zusammenbau, ohne daß hinsichtlich der Sich2rheit beim Betriebe des Schalters Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
  • in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in den Fig. i bis 3 unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung entbehrlichen Teile dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Antrieb bei eingeschaltetem Schalter und Fig.3 bei ausgeschaltetem Schalter in Seitenansicht, während Fig. 2 eine Draufsicht von der Oberseite der Fig. i auf den Schalter mit Antrieb zeigt. , In den Figuren bedeutet i den in einen Gußkasten mit dem Deckel a :eingebauten Schalter mit der Vierkantachse 3. Die Schalterachse ; trägt an ihrem Ende, an dem normalerweise bei Verwendung des Schalters außerhalb eines Gußkastens der Bedienungsgriff sitzt, ein hebelartiges Zug- und Druckübertragungs,glied q., zweckmäßig aus isolierendem Werkstoff, das mittels der Stellschraube 5 auf der Achse befestigt ist. Das im Deckel 2 des Gußkastens sitzende Betätigungsorgan besteht aus dem in dem Nippel 8 verschiebbar geführten Stift 7, der an seinem außerhalb des Kastendeckels liegenden Ende den Druckknopf 6 und an seinem anderen Ende ein Wink elstück g trägt. Das Winkelstück g ist mit einer entsprechenden Aussparung in dem am Kastendecke12 festsitzenden Winkeleisen io geführt. Am freien Ende des Winkelstückes g sitzt eine Nase i i. die mit nockenförmigen Ansätzen 12, 13 des Druckübertragungsgliedes ,4 wechselweise in Eingriff gebracht werden kann.
  • Die Betätigungsvorrichtung arbeitet wie folgt: Soll der in Fig. i und 2 eingeschaltet gezeichnete Schalter ausgeschaltet tverden, so wird durch Zug am Knopf 6 der Stift 7 und damit das Winkelstück g herausgezogen. Dabei legt sich die Nase i i gegen den Nocken 13 am Übertragungsglied -1 auf der Schalterachse an, womit auf diese ein Ausschaltdrehmoment ausgeübt wird. Im ausgeschalteten Zustand nehmen die Teile die in Fig.3 gezeichnete Lage ein. Beim Einschalten des Schalters wird durch Druck auf den Knopf 6 die Nase i i am Winkelstück g mit dem Nokken 12 am Übertragungsglied .4 in Eingriff gebracht und so ein Einschaltdrehmoment auf die Schalterachse ausgeübt. Die Stellung des Knopfes 6 zeigt dabei dien Schaltzustand des Schaltern an und dient so als Anzeigevorrichtung.
  • Ferner dient die Vorrichtung gleichzeitig zur Verriegelung des Schalters und des Kastens; denn das Abheben des Deckels hat dieselbe Wirkung tvie das Ziehen am Knopf 6. Der Schalter wird also automatisch beim öffnen des Kastens ausgeschaltet.. Dabei ist der Ausschaltzustand des Schalters gesichert, wenn der Deckel wieder aufgesetzt werden soll, weil in dieser Stellung kein Eingriff der Nase i i in das Druck- und Zugübertragungsglied ,4 stattfindet und ein solcher Eingriff beim Aufsetzen des Deckels nicht ohne :weiteres herzustellen ist.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß zum Antrieb gehörende Teile nicht wesentlich über die Seitenbegrenzung des eingebauten Schalters hinausragen, wie aus Fig.2 ersichtlich ist. Beim Einbau von Apparaten in Gußkästen spielt die Platzfrage eine große Rolle; denn sie bestimmt die Größe des erforderlichen Gußkastens.
  • Da bekanntlich die Deckel von Gußkästen am Rande mehr oder weniger stark gerundet sind, kann nur der ebene Teil des Deckels für den Aufbau von Betätigungsorganen ausgenutzt werden. Infolgedessen miiß das Betätigungsorgan im Deckel einen beträchtlichen Abstand von der Seitenwand des Kastens haben. Der Platzausnutzung wegen muß aber der Schalter bis an die Seitenwand herangerückt werden. Ist die an der Seitenwand des Kastens liegende Seite des Schalters die Antriebsseite, so müssen der seitliche Antrieb dies Schalters und der Druckknopf des Betätigungsorgans seitlich gegeneinander versetzt sein, wenn vorstehende Forderungen erfüllt werden sollen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung trägt dem Rechnung, wie die Fig. 2 zeigt, wo die Achse des Betätigungsorgans in die Mitteliebene des ein. poligen Schalters fällt.
  • Weil die erfindungsgemäße B@etätigung§-vorrichtung im wesentlichen eine geradlinige Bewegung senkrecht zum Kastenboden ausführt, lassen sich Differenzen in der Höhe des Kastens, verursacht durch Ungenauigkeiten des Gusses und verschiedene Dicke der Dichtung zwischen Deckel und Kasten, leicht ausgleichen, ohne die Schaltbewegung zu beeinflussen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Frontantrieb für in Gußkästen o. dgl. eingebaute Schalter mit einem druckknopfartigen Betätigungsglied am Deckel des Kastens, das zur Verriegelung des Schalters mit dem Gußkasten dient und für das Ein- und Ausschalten des Schalters geradlinig bewegt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, welche die Schubbewegung des Betätigungsgliedes in eine Drehung der Achse des Schalters umsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (6, 7) .ein geradlinig geführtes und an seinem Ende mit einer Nase (i i ) versehenes Winkelstück (9) trägt und mit dieser Nase (i i) mit nockenförmigen Ansätzen (12, 13) eines auf der Schalterachse sitzenden Zwischengliedes(4) in Eingriff kommt und daß die Nocken (12, 13) des Zwischengliedes (q.) derart ausgebildet und der Nase (i i) des Betätigungsgliedes derart zugeordnet sind, daß der Schalter auch durch die Öffnungsbewegung des Deckels zwangsläufig ausgeschaltet wird.
  2. 2. Frontantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (6) des Betätigungsgliedes im Dekkel (2) des Gußkastens gegenüber dein seitlich am Schalter sitzenden Achsende so versetzt gelagert ist, daß kein Teil der Betätigungsvorrichtung über die seitliche Begrenzung des Schalters hinausragt.
DEB184377D 1938-08-21 1938-08-21 Frontantrieb fuer in Gusskaesten o. dgl. eingebaute Schalter Expired DE716883C (de)

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DE716883C true DE716883C (de) 1942-01-31

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ID=7009781

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DE (1) DE716883C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021056B (de) * 1952-10-11 1957-12-19 Wilhelm Vershoven Druckfestes, schlagwetter- und explosionsgeschuetztes, elektrisch betriebenes Fernmeldegeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021056B (de) * 1952-10-11 1957-12-19 Wilhelm Vershoven Druckfestes, schlagwetter- und explosionsgeschuetztes, elektrisch betriebenes Fernmeldegeraet

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