DE3738653A1 - Einrichtung fuer den leistungsschalter eines mikrowellenherdes - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für den Leistungsschalter eines Mikrowellenherdes, insbesondere eine Ein­ richtung für den Leistungsschalter, damit die Ausgangsleistung des Magnetrons durch wahlweise Stromzufuhr zu demselben steuerbar ist, so daß die Betriebsbedingungen entsprechend den Eigenschaften der Lebensmittel, die in einem Mikrowellenherd zubereitet werden sollen, durch eine Zeitschaltuhr beliebig gesteuert werden können, so daß ein einfach aufgebauter und platzsparender Mikrowellenherd kostengünstig hergestellt werden kann.

Bei einem Mikrowellenherd ist es allgemein erforderlich, daß der Benutzer die Betriebsbedingungen von Hand verändert, weil die Gardauer und die Garbedingungen in Abhängigkeit von den zuzuberei­ tenden Lebensmitteln unterschiedlich sind, und demzufolge ist es er­ forderlich, daß die Zeitschaltuhr ein- und ausgeschaltet wird, und daß die Stromzufuhr zur Steuerung der Ausgangsleistung des dem Mikrowellenherd zugeordneten Magnetrons intermittierend ein- und ausgeschaltet wird. Wenn entweder "Vollast", das ist der Zustand der ständigen Zufuhr elektrischer Energie, oder "Teillast", das ist der Zustand der intermittierenden Zufuhr elektrischer Energie, für jede bestimmte Zeitdauer erforderlich ist, dann sind bei der Einrichtung für den herkömmlichen Zeitschalter zwei kostspielige und großvolumige getrennte Zeitschalter zur Steuerung der Leistung des Magnetrons erforderlich. Dies steht aber wegen des großen Ein­ bauraums der vorteilhaften Kleinheit der Geräte entgegen, die Pro­ duktivität nimmt wegen der komplizierten Konstruktion ab und die Herstellungskosten nehmen zu.

Zur Überwindung dieser Nachteile des Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für den Leistungsschalter zu schaffen, die einfach und platzspa­ rend ist anstelle der beiden Zeitschalter, indem einer von ihnen durch die einen Mikroschalter, einen ständig wirksamen Andrückhe­ bel und einen Wählnocken umfassende Konstruktion ersetzt wird, um einen platzsparenden und kostengünstigen Mikrowellenherd zu erhal­ ten.

Diese Ziele werden erreicht durch einen einen Betätigungs­ hebel aufweisenden Mikroschalter, der unter dem Zeitschalter der­ art befestigt ist, daß der von der Unterseite des Zeitschalters zum Mikroschalter hin vorstehende intermittierend wirksame An­ drückhebel den Betätigungshebel des Mikroschalters intermittie­ rend, d.h. periodisch nach unten drücken kann, einen kontinuier­ lich wirksamen Andrückhebel, der an der Oberseite der Schalttafel beweglich befestigt ist und im oberen Bereich eine rechteckige Öffnung aufweist und der sich vertikal nach oben oder nach unten bewegt, um mit der rechteckigen Öffnung den Betätigungshebel des Mikroschalters ständig zu belasten oder freizugeben, einen Wähl­ nocken, der in einer Bohrung der Schalttafel gelagert ist und ein Antriebsteil des ständig wirksamen Andrückhebels mit dem vor­ springenden Bereich des Wählnockens nach oben oder nach unten be­ lastet, wobei der Wählnocken mit einer Steuerwelle im Uhrzeiger­ sinn oder im Gegenuhrzeigersinn verdrehbar ist, um wahlweise den Vollast- oder den Teillastzustand einzuschalten, einen Anschlag­ stift, der an dem Wählnocken befestigt ist und sich in einem in der Schalttafel ausgebildeten Bogenlangloch bewegt, und eine Blattfeder, die unter dem Wählnocken angeordnet ist und diesen nach oben drückt, um einen stabilen Halte- und Schaltvorgang zu erzielen, wenn die Steuerwelle vom Benutzer verdreht wird, so daß der gewünschte Betriebszustand gewählt werden kann.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschrie­ benen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:

Fig. 1 (A) und (B) Seitenansichten eines jeden Betriebszu­ standes gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 (C) und (D) Vorderansichten eines jeden Betriebszu­ standes gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Haupt­ bereichs der vorliegenden Erfindung, und

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines übli­ chen Zeitschalters, die den Mechanismus für den inter­ mittierenden Ein/Ausvorgang mit einem an dem Antriebs­ zahnrad befestigten Nocken veranschaulicht.

Fig. 3 zeigt eine ortsfeste Schalttafel 1, in der eine Recht­ ecköffnung 3, eine Bohrung 4 zur Befestigung eines Teils und ein Bogenlangloch 5 an den gezeigten Stellen ausgebildet sind. Eine Steuerwelle 9 ist mit dem zentralen Bereich eines Wählnockens 8 drehfest verbunden. Der Wählnocken 8 hat einen vorspringenden Be­ reich 6 und an einer Seitenfläche einen Anschlagstift 7. Die Steuerwelle 9 ist in die Bohrung 4 beweglich eingesetzt, und der Anschlagstift 7 greift in das Bogenlangloch 5 ein. An der Rück­ seite der Schalttatfel 1 ist eine Abdeckung 11 befestigt, in die eine Blattfeder 10 eingesetzt ist, die sich unter dem Wählnocken 8 befindet und dessen Unterseite nach oben drückt. An der Rück­ seite der Schalttafel 1 ist ein ständig wirksamer Andrückhebel 14 beweglich angeordnet, der in seinem oberen Bereich eine Rechteck­ öffnung 3′, am unteren Endbereich ein Antriebsteil 12 und am un­ teren Ende ein Halteteil 13 aufweist. Der Betätigungshebel 16 eines unter dem Zeitschalter 2 befestigten Mikroschalters 15 er­ streckt sich durch die bewegliche Rechtecköffnung 3′, die der ortsfesten Rechtecköffnung 3 der Schalttafel 1 entspricht, wie dies in den Fig. 1 A und B bzw. Fig. 2 C und D gezeigt ist. Wenn der Wählnocken 8 verdreht wird, dann kann der ständig wirksame Andrückhebel 14 demzufolge nach unten bewegt werden, indem das Antriebsteil 12 vom vorspringenden Bereich 6 des Wählnockens nach unten gedrückt wird, so daß der Betätigungshebel 16 des Mikroschal­ ters von der Oberkante der beweglichen Rechtecköffnung 3′ nach un­ ten gedrückt wird, wie dies in Fig. 2 C gezeigt ist.

Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Bauteile wird nachfolgend näher erläutert.

Wenn Nahrungsmittel mit dem Mikrowellenherd zubereitet wer­ den sollen, dann muß die Ausgangsleistung des in den Mikrowellen­ herd eingebauten Magnetrons entsprechend dem Zustand und den Eigen­ schaften dieser Nahrungsmittel gesteuert werden, d.h. es sind üblicherweise zwei Betriebsarten bei Vollast und bei Teillast möglich, wobei unter Vollastbetrieb ein Betrieb bei ständiger Aus­ gangsleistung des Magnetrons infolge einer ununterbrochenen Strom­ zufuhr zu verstehen ist, und wobei unter Teillastbetrieb ein Be­ trieb mit intermittierender oder periodischer Ausgangsleistung des Magnetrons zu verstehen ist. Wenn die Wirkungsweise des Zeit­ schalters 2 nur für eine gewünschte Zeitdauer einstellbar ist, dann kann der Betriebszustand des Magnetrons nur durch den Schalt­ vorgang selbst periodisch unterbrochen und eingeschaltet werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Funktionen mit der Einrichtung für den Schaltmechanismus zur Steuerung der Ausgangs­ leistung erzielt.

Wenn das Magnetron entsprechend den Eigenschaften der zuzu­ bereitenden Nahrungsmittel (beispielsweise Tiefkühlkost) bei Teillast betrieben werden soll, dann wird der Mikro­ schalter 15 durch Verdrehen der Steuerwelle 9 in den abgeschal­ teten Zustand gebracht, und der Teillastbetrieb des Magnetrons kann entsprechend der Schaltfunktion des Zeitschalters 2 erzielt werden, die eine periodische Zufuhr von elektrischer Energie be­ wirkt, so daß die Lebensmittel entsprechend ihren Eigenschaften zubereitet werden können, d.h. der Mikroschalter 15 ist in der in den Fig. 1 B und 2 D gezeigten Weise abgeschaltet, aber sein Be­ tätigungshebel 16 wird von dem periodisch wirksamen Andrückhebel 2 a des Zeitschalters 2 intermittierend nach unten gedrückt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.

Wenn es sich bei dem zuzubereitenden Nahrungsmittel um allge­ meine Nahrungsmittel handelt, dann muß der Garvorgang durch die ständige Ausgangsleistung des Magnetrons für eine gewünschte Zeit­ dauer abgeschlossen werden, weshalb eine ständige Zufuhr elektri­ scher Energie erforderlich ist, weil die Ausgangsleistung des Mag­ netrons während der Einstellzeit konstant gehalten werden soll, d.h. der Schaltzustand der elektrischen Energieversorgung sollte auf Vollastbetrieb stehen. Zur Erzielung des Vollastbetriebs kann der Einstellnocken 8 von dem in Fig. 2 D gezeigten Zustand in den in Fig. 2 C gezeigten Zustand verdreht werden, indem die durch die Bohrung 4 der Schalttafel 1 des Steuerkastens hindurchragende Steuerwelle 9 des Wahlnockens 8 verdreht wird, wobei der Dreh­ winkel durch den Anschlagstift 7 begrenzt ist, der in das die Boh­ rung 4 umgebende Bogenlangloch 5 eingreift. Bei der Verdrehung des Wählnockens 8 drückt dessen vorspringender Bereich 6 das Antriebs­ teil 12 des Andrückhebels 14 nach unten, so daß sich dieser nach unten bewegt, bis dessen Halteteil 13 die Blattfeder 10 in der Ab­ deckung 11 erreicht. Bei der mit der Verdrehung des Wählnockens 8 einhergehenden Abwärtsbewegung des Andrückhebels 14 drückt die darin angeordnete Rechtecköffnung 3′ den durch diese Öffnung und durch die in der Schalttafel 1 angeordnete korrespondierende Rechtecköffnung 3 hindurchragenden Betätigungshebel 16 des Mikro­ schalters 15 nach unten, wodurch der Mikroschalter 15 in den ein­ geschalteten Zustand gebracht wird, so daß die Zubereitung der Nahrungsmittel im Vollastbetrieb abgeschlossen werden kann, bei dem dem Magnetron des Mikrowellenherdes ständig elektrische Ener­ gie zugeführt wird, während der Zeitschalter 2 eingestellt gewe­ sen ware.

Wenn vom Vollastbetrieb wieder auf Teillastbetrieb umgeschal­ tet werden muß, dann braucht der Benutzer die Steuerwelle 9 ledig­ lich in der entgegengesetzten Richtung von Vollast nach Teillast verdrehen, so daß der Andrückhebel 14 infolge der Elastizität der Blattfeder 10 und der Wirkung des vorspringenden Bereichs 6 des Wählnockens 8 aus seiner abgesenkten Stellung freigegeben wird, und der Andrückhebel 14 wird durch die über das Halteteil 13 ein­ wirkende Rückstellkraft der Blattfeder 10 um eine bestimmte Strec­ ke nach oben bewegt, und wenn der Wählnocken 8 vollständig in die­ jenige Stellung verdreht wurde, in der seine andere Umfangsfläche das Halteteil 13 nach oben schiebt, bis die Unterseite des Wähl­ nockens mit der Oberseite der Blattfeder 10 vollständig in Berüh­ rung steht, wie dies in Fig. 2 D gezeigt ist, dann wird der An­ drückhebel 14 nach oben bewegt, und der Betätigungshebel 16 des Mikroschalters 15 wird demzufolge freigegeben, so daß der Mikro­ schalter infolge der Elastizität seines Betätigungshebels 16 vom eingeschalteten Zustand in den ausgeschalteten Zustand gelangt, und die Ausgangsleistung kann demzufolge durch die Wirkungsweise des Zeitschalters 2 allein sowie durch den periodisch wirksamen Andrückhebel 2 a gesteuert werden (Fig. 4).

Wenn das Magnetron des Mikrowellenherdes auf Vollastbetrieb eingestellt ist, dann sind sowohl der Zeitschalter 2 als auch der Mikroschalter 15 eingeschaltet und bewirken eine ständige Zufuhr elektrischer Energie, wogegen im Teillastbetrieb des Mikrowellen­ herdes der Mikroschalter 15 ausgeschaltet und lediglich der Zeit­ schalter 2 eingeschaltet ist, und die Ausgangsleistung durch die periodische Zufuhr elektrischer Energie gesteuert wird, was eine Funktion des Zeitschalters selbst ist. Im herkömmlichen Fall sind als Steuereinrichtung zum Steuern der Ausgangsleistung im Vollast­ betrieb und im Teillastbetrieb zwei Zeitschalter 2 vorgesehen, obwohl die Herstellungskosten und der Platzbedarf größer ist. Bei der vorliegenden Erfindung wird nur einer der üblichen Zeitschal­ ter 2 und ein Mikroschalter 15 verwendet, was billiger ist und weniger Platz erfordert, obwohl die gleiche Funktion wie bei der herkömmlichen Steuerung der Ausgangsleistung erreicht wird, und es wird mit hoher Produktivität und bei geringen Herstellungs­ kosten ein Produkt mit geringem Platzbedarf geschaffen.

• Bezugszeichenliste  1 Schalttafel
   2 Zeitschalter
   2 a Andrückhebel von 2
   3 Rechtecköffnung in 1
   3′ Rechtecköffnung in 14
   4 Bohrung in 1
   5 Bogenlangloch in 1
   6 vorspringender Bereich von 8
   7 Anschlagstift von 8
   8 Wählnocken
   9 Steuerwelle von 8
  10 Blattfeder
  11 Abdeckung
  12 Antriebsteil von 14
  13 Halteteil von 14
  14 Andrückhebel
  15 Mikroschalter
  16 Betätigungshebel von 15

Claims (7)

1. Einrichtung für den Leistungsschalter eines Mikrowellen­ herdes, der mit einer Einrichtung für an der Schalttafel angeord­ nete Zeitschalter zur Steuerung der Ausgangsleistung versehen ist, gekennzeichnet durch
einen Mikrowellenschalter (15) der einen Betätigungshebel (16) aufweist und unter dem Zeitschalter (2) befestigt ist, so daß der von der Unterseite des Zeitschalters (2) zum Betätigungshebel (16) hin vorspringende periodisch wirksame Andrückhebel (2 a) den Betä­ tigungshebel (16) des Mikroschalters (15) intermittierend nach un­ ten drücken kann,
einen ständig wirksamen Andrückhebel (14), der vertikal nach oben oder nach unten bewegbar ist, um den Betätigungshebel (16) des Mikroschalters (15) ständig zu belasten oder freizugeben, und der an der Rückseite der Schalttafel (1) befestigt ist,
einen Wählnocken (8), der mit einem vorspringenden Bereich (6) das Antriebsteil (12) des ständig wirksamen Andrückhebels (14) nach oben oder nach unten belastet und der mit einer Steuerwelle (9) für den Vollastbetrieb oder den Teillastbetrieb wahlweise im Uhrzeiger­ sinn oder im Gegenuhrzeigersinn verdrehbar ist,
einen Anschlagstift (7), der an dem Steuernocken (8) befestigt ist und sich in einem in der Schalttafel (1) ausgebildeten Bogen­ langloch (5) bewegt, und
eine Blattfeder (10), die unter dem Wählnocken (8) angeordnet ist und diesen nach oben belastet, um beim Verdrehen der Steuer­ welle (9) einen stabilen Halte- und Schaltvorgang zu gewährlei­ sten.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei im oberen Bereich des ständig wirksamen Andrückhebels eine Rechtecköffnung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der beweglichen Rechtecköffnung (3′) den Betätigungshebel (16) des Mikroschalters (15) nach unten drückt, wenn der Wählnocken (8) in die dem Vol­ lastbetrieb entsprechende Stellung gebracht wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der ständig wirksame Andrückhebel ein von der Unterseite seines Antriebsteiles abste­ hendes Halteteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter­ kante des Halteteils (13) nach oben gedrückt wird, wenn der Wähl­ nocken (8) in einer Richtung verdreht wird, um den ständig wirk­ samen Andrückhebel (14) nach oben zu bewegen.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalttafel (1) eine ortsfeste Rechtecköffnung (3), eine Boh­ rung (4) für die Steuerwelle (9) und ein Bogenlangloch (5) auf­ weist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählnocken (8) mit der Schalttafel (1) beweglich verbunden ist, wobei die Steuerwelle (9) durch die Bohrung (4) hindurchragt und der Anschlagstift (7) in das Bogenlangloch (5) eingreift.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählnocken (8) mit dem ständig wirksamen Andrückhebel (14) zusammenwirkt, so daß der Betätigungshebel (16) des Mikroschalters (15) durch Verdrehen des Wählnockens (8) belastet oder freigegeben werden kann.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (2), der Mikroschalter (15), der ständig wirksame Andruckhebel (14), der Wählnocken (8) und die Blattfeder (10) mit der gegenseitigen Relativverbindung gemeinsam an der Schalttafel (1) befestigt sind.