DE716874C

DE716874C - Endbundklemme fuer knickfreie Aufhaengung von Freileitungen

Info

Publication number: DE716874C
Application number: DEW105272D
Authority: DE
Inventors: Josef Sedlmayr; Franz Wirschitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-03-10
Filing date: 1939-03-10
Publication date: 1942-01-30

Description

Endbundklemme für knickfreie Aufhängung von Freileitungen Die Erfindung betrifft eine Endbundklemme für Freileitungen, die den Zweck verfolgt, die Aufhängung knickfrei zu gestalten. Man hat dieses Ziel schon bisher verfolgt, indem man die Leitungsrillen in den IUem:mbackeii derart gegenseitig schräg verlaufend anordnete, daß die auf die Klemme einwirkenden Zugkräfte symmetrisch zur Mittelachse der Klemme verlaufen. Diese @erstrebte Symmetrie der Zugrichtungen der auf die Klemme einwirkenden Kräfte hatte- eine Unsymmetrie der Leitungsrillen in den Klemmbacken gegenüber deren Längsmittelachse zur Voraussetzung. Dies erschwert jedoch die Montage der Klemme, da die Leitungsrillen nicht gleichartig und gleichwertig sind, so daß der Freil@eitungsstrang in eine ganz bestimmte Rille der Klemme zu liegen kommen muß. Falschmontierunggen@mit der Folge ungünstiger Leitungsbeanspruchungen und Knickung der Freileitung sind bei diesem Aufbau der Klemme möglich, ganz ,abgesehen von der Verzögerung der Montage durch die . unerläßliche Auswahl. der Leitungsrillen bzw. Überprüfung derselben. Demgegenüber betrifft di° Erfindung eine Endbundklemrne, bei welcher nicht nur in bekainnter Weise die Klemmbacken in ihrer ,äußeren Form, sondern auch die Klemmrillen vollkommen gleichwertig und venvechselbar aufgebaut sind, wodurch die Montage erleichtert wird, da sie ohne besondere Be-_ rücksichtiggung und Beachtung der Rillenlage durchgeführt werden kann. Die Ausrichtung der montierten Klemme und Freileitung erfolgt dabei nicht nach Maßgabe der Mittelachse der Klemme, sondern zwangsläufig nach Maßgabe des Aufhängezentrums, was eine gewisse Unsymmetrie der Zugkräfte mit sich bringt und !eine allenfallsige Knikkung der Leitung nur in den geringer belasteten Schlaufenschenkeln des Endbundes verursacht. Erreicht ist dies dadurch, daß durch -bogenförmige, symmetrisch zur Längsmittelebene der Klemme verlaufende: sich um außerhalb der Klemme liegende Mittelpunkte krümmende Leiterkerben eine Komponente des Freileitungszuges auftritt, die den Endbund derart schräg stellt, daß die Zugkräfte in den Schenkeln der Aufhängeschlaufe unsymmetrisch ztt der .exzentrisch durch d:--Klemme laufenden Zugrichtung des Freileitungsstranges liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
F! g. i zeigt eine Eudbundklernm:e in Ansicht, Fig.2 ist eine Draufsicht auf die Innenseite einer Klemmbacke.
Fig.3 zeigt den spannungslosen Endbund mit .eingezeichnetem Kräfteparallelogrammbei Eintritt der Spannung. ' Fig. 4. zeigt den gespannten Endbund. Die zur Erstellung des Endbundes dienende Klemme h,-steht aus zwei völlig gleichartig und verwechselbaren Klemmbacken t lind 2, die durch mindestens einen zentral sitzenden Schraubenbolzen 3 zusammengepreßt werden können. An ihren- einander zugekehrten Innenseiten sind die Klemmbakken r und 2 mit je zwei gekrümmten Leiterkerben .l und 5 ausgestattet, die sich gegenseitig zu gekrümmtem Kanälen ergänzen. Diese Leiterkanäle krümmen sich um Mittelpunkte, die symmetrisch zur Längsmittelachse der Klemme lieg°n, und zwar derart, daß die Scheitel der gekrümmten Kanäle in der Klemmschraubennähe liegen und die Kanalschenkel gekrümmt nach außen verlaufen.. In die Klemme wird die Leitung gemäß Fig. 3 eingelegt und verklemmt, so daß die Freileitung in den einen gekrümmten Leiterkanal reintritt, ihn rückwärts verläßt, um den Aufhängeisolator 6 geschlungen ist und dann mit ihrem freien Ende in den zweiten gekrümmten Leiterkanal eintritt und hinter diesem endigt. Im spannungslosen Zustand ist die Lage des Endbundes die der Fig.3. Der Freileitungsstrang ; liegt mit seiner Achse eizcntr isch zur LängsmitteIebene x-x des Endbundes, die durch die Achse der Klemmschraube ; und des rlufhängesalators 6 ,gegebe@n ist. Durch die Spannung im Freileitti:ngsstraalg ; tritt in Richtung der Strangachse eine Kraft R auf, die zerlegt werden kann in eine Kraft P, in Richtung auf das Aufhängezentrum und eine Querkraft P_, die die Klemme Lind den Endbund v er schtvenkt. bis die Kraft R und damit der Fr eileitungsstrang ,^ in Richtung auf das @ufh.ärige7entrum verläuft. Damit ist erreicht, daß der Freileitungsstrang 7 knickfrei in die Klemme eintritt und deshalb ungefährdet ist, und daß etwaige Knickurigen in den weniger belasteten Schlaufenschenkeln 8, 9 hinter der Klemme auftreten, wo sie infolge der geringeren Belastung der Leitung ungefährlich sind.
Die Klemme selbst wirrt vorzugsweise aus vergütetem korrosionsfreiem Aluminium bei vollkommen identischer Form der Klemmenhälften hergestellt, so daß diese verwechselbar sind. Die Zahl der verwendetenKlemmschrauben ist gleichgültig. Statt der einen gezeichneten hlemtnschraube kännen auch mehrere in der Längsmittelachse der Klemme sitzende Schrauben verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH : Endbundklemme zur knickfreien Aufhängung von Freileitungen, gekennzeichnet durch bogenförmige, symmetrisch zur Längsmittelebcne der Klemme verlaufende, sich um außerhalb der Klemme li°gende Mittelpunkte krümmende Leiterkerben, wodurch bei montierter Klemme eine Komponente des Freileitungszuges auftritt, die den Endbund derart schräg stellt, daß die Zugkräfte in den Schenkeln der Aufhängeschlaufe unsymmetrisch zu der exzentrisch durch die Klemme laufenden Zugrichtung des Freileitungsstrang:es liegen.