DE716728C

DE716728C - Einrichtung zur Fernanzeige, insbesondere zur Tankinhaltsanzeige

Info

Publication number: DE716728C
Application number: DEE52177D
Authority: DE
Inventors: Johann Edelblut
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-02-07
Filing date: 1939-02-07
Publication date: 1942-01-28

Description

Einrichtung zur Fernanzeige, insbesondere zur Tankinhaltsanzeige Es ist bereits bekannt, Hebelstellungen insbesondere zur Flüssigkeitsanzeige durch vom Hebel regtilierte und mit konstanter Wechselspannung gespeiste Transfoiinatoren fernanauzeigen. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art erfolgt die Regelung dadurch, daß ein vom Hebel bewegter Eisenkern bei seiner Verstellung die Kopplung zwischen rrimär-und Sekulldärseile tind damit auch die Sekundärspannung ändert, die somit ein Maß für die Hebelstellung ist.
Einrichtungen dieser Art haben jedoch vielfach den Nachteil, daß die magnetischen Kräfte, die auf den Eisenkern wirken, bei den verschiedenen Hebelstellungen verschieden groß sind und daher die Anzeige verfälschen, wenn der Hebel von verhältnismäßig geringen Kräften, wie z. B. bei der Flüssigkeitsstandangabe, eingestellt wird. Aus diesem Grunde sind andere Wege gesucht und gefunden worden. Bei diesen bekannten Einrichtungen, bei denen ebenfalls ein vom Geber eingestellter Eisenkern die Sekundärspannung eines Transformators regelt, werden- zwei Eisenwege benötigt, die derart angeordnet sind, daß bei der Zunahme des magnetischen Flusses in dem einen der Fluß zunimmt, in dem anderen abnimmt. Dadurch ist zwar der obengenannte Nachteil der Rücklvirkung .auf die Anzeige beseitigt. Der Geber ist jedoch infolge der notwendigen Verdoppelung der Eisenwege verhälimsmäßig schwer.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, unter Beibehaltung des Vorteils der Rückrvirkungsfreiheit auf die Verstellkräfte den Gebertransformator baulich wesentlich zu vereinfachen. Um dies zu erzielen, wird bei einer Einrichtung zur Fernanzeige von der Stellung eines von einer verhältnismäßig schwachen Kraft eingestellten Hebels, bei der durch einen vom Hebel eingestellten Eisenkern die Sekundärspannung entsprechend der Stellung des Hebels geändert wird, die dann als Maß der Hebelstellung dient, gemäß der Erfindung ein Transformator verwendet, dessen Primärwicklung auf einem feststehenden Eisenkern angeordnet ist und dessen Sekundärwicklung auf einem vom Hebel eingestellten und bei allen seinen Stellungen den Weg des Magnetflusses schließenden zweiten Eisenkern derart verteilt an.geordnet ist. daß der Fluß je nach der Stellung des Eisenkeras mit einem verschieden großen Teil der Sekundärwicklung verkettet ist.
Ein solcher Transformator ist zwar al stich ebenfalls schon bekannt. Seine Eigenart, daß er in allen Stellungen praktisch konstante Verstellungskräfte benötigt, und der hieraus sich für die Fernanzeige ergebende Vorteil ist aber weder bekannt noch bisher ausgenutzt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
In einem Brennstofftank I befindet sich eine Öffnung, die durch eine lsolierplatte 2 dicht verschlossen ist. In der Isolierplatte 2 ist ein hufeisenförmiger Spulenkern 3 befestigt, der sich aus einem Blechpaket zusammensetzt.
Auf dem Spulenkern 3 befindet sich eine Spulenwicklung 4 (Pnmärwickhing). In dem Tank I bewegt sich, in einem Drehpunkt gelagert, der gebogene Spuienkern 5 dicht an den beiden Enden des Spulenkenies 3 vorbei.
Der Spulenkern 5 setzt sich ebenfalls aus einem Blechpaket zusammen und ist durch die Schwimmerstange 6 mit dem Schwimmer / direkt verbunden. Auf der einen Hälfte des gebogenen Spulenkernes 5 befindet sich eine Spulenwicklung 8 (Sekundärwicklung), bei der die Windungen auf der äußeren Seite des Spulenkernes in Nuten liegen. Die andere Hälfte des gebogenen Spulenkernes 5 hat keine Wicklung. Die Spulenwicklung 8 ist durch zwei bewegliche Verbindungskaliel 9, In mit den beiden Klemmen 11, 12 verbunden. Von den beiden Klemmen 1 1, 12 führen zwei Leitungen I3, 14 nach einem Wechselstromvoltmeter 15, auf welchem die Skala mit Liter bezeichnet ist. Wird nun die Spulenwicklung 4 (Primärwicklung) von einem Wechselstrom durchflossen, der eine gleichmäßige Spannung hat, so entsteht in dem hufeisenförmigen Spulenkern 3 ein magnetisches Kraftfeld. Der gebogene Spulenkern 5 wird von diesen Magnetlnaftlinien durchflossen, wodurch in der Spulenwicklung 8 (Sekundärwicklung' ein Wechselstrom entsteht, der durch die beiden Kabels, 10 nach den beiden Klemmen 11, 12 geleitet vird und von hier aus durch die beiden Leitungen 13, 14 nach dem Wechselstromvoltmeter 15 weitergeführt wird und sich dort anzeigt. Wird nun der Schwimmerstand durch den Brennstoff im Tank geändert, so verändert sich auch die Stellung des gebogenen Spulenkernes 5 gegenüber dem hufeisenförmigen Spulenkern 3, so daß mehr oder weniger Windungen der Spulenwicklung 8 von den Magnetkraftlinien durchflossen werden, wodurch die elektrische Spannung, die in der Spulenwicklung 8 entsteht, größer oder kleiner wird. Liegt der Schwimmer 7 auf dem Boden des Tanks, so wird von den M.agnetkraftlinigell nur der Teil des Spulenkemes 5 durchilossen, der keine Spulenwicklung hat, so daß in der Spulenwicklung 8 kein Strom entstehen kann und der Voltmeter 1 5 Null bzw. Leer anzeigt.

Claims

PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Fernanzeige der Stellung eines von einer verhältnismäßig schwachen Kraft eingestellten Hebels, bei der durch einen vom Hebel eingestellten Eisenkern die Sekundärspannung eines Transformators entsprechend der Stellung des Hebels geändert wird, die dann als Maß der Hebelstellung dient, insbesondere zur Tankinhaltsanzeige, gekennzeichnet durch die Verwendung eines - Transformators, dessen Primärwicklung (4) auf einem feststehenden Eisenkern (3) angeordnet ist und dessen Sekundärwicklung (8) auf einem vom Hebel (6) eingestellten und bei allen seinen Stellungen den Weg des Magnetflusses schließenden zweiten Eisenkern (5 ) derart verteilt angeordnet ist, daß der Fluß je nach der Stellung des Eisenkernes mit einem verschieden großen Teil der Sekundärwicklungen verkettet ist.