DE7147549U - Bekleidungsstück zum Schutz gegen energiereiche Projektile - Google Patents

Bekleidungsstück zum Schutz gegen energiereiche Projektile

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DE7147549U
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Description

Dt. Xt*. NAl. DIPl. CHtM. ,
HANS UHlMANN '\ / , '\ ' '. t #.*
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VERSEN RHLD.
CLADBACHEi! SlRASSE 187 FERNRUF 1 50 61
Anmelder: Feldmühle Anlagen- und Produktionsgesellschaft mbH., 4 Düsseldorf-Oberkassel, Fritz-Vomfelde-Platz 4
Anlage zur Eingabe vom 13»12.1971
Pat/12.17ο Vth/Uh-Hx.
Bekleidungsstück zum Schutz gegen energiereiche Projektile.
Die Neuerung betrifft ein Bekleidungsstück zum Schutz gegen Geschosse, Splitter und ähnliche energiereiche Projektile, bei dem in das Bekleidungsstück zumindest lsi Bereich der am stärksten gefährdeten Körperteile des Trägers Taschen eingearbeitet sind, in die plattenförmige Einlagen eingefügt sind, die einen erhöhten Schutz vor energiereichen Projektilen gewähren, insbesondere eine Panzerweste.
Zum Schutz gegen Verletzungen bei gefährlic"1 -en Einsätzen von Militärpersonen und Polizei, sowie zum Schutz gegen Attentate werden schon bisher Bekleidungsstücke, insbesondere in Form von Jacken und Westen dadurch zusätzlich sicherer gemacht, daß man in beispielsweise aus dem Futter abgenähten Taschen Einlagen aus hochfestem Stahl einfügt. Aus Gewichtegründen ging man später dazu über, die in Taschen eingelagerten Einlagen statt aus hochfestem Stahl, aus Gummi oder Kunststoff herzustellen. Um die Beschußfestigkeit weiter zu steigern, sind in neuester Zeit glasfaserverstärkte Kunststoffe eingearbeitet worden, ohne daß sich damit aber eine genügende Schutzwirkung gegenüber der erhöhten Feuerkraft moderner Hand- und Maschinenfeuerwaffen erhalten läßt. Es besteht deshalb ein
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Bedürfnis nach solchen Fanzerwesten, die bei vertretbarem Gewiah.b eine wesentlich höhere Schutzwirkung aufweisen.
Die Heuerung hat ein solches Bekleidungsstück zum Schutz gegen Geschosse, Splitter und ähnliche energiereiche Projektile, insbesondere eine Fanzerweste mit verbesserter Schutzwirkung zum Ziel und besteht darin, daß in die laschen plattenförmige Einlagen eingefügt sind, die aus einem Verbundmaterial aus mindestens einer Metallplatte und mindestens einer Lage aus anorganischen Hartstoffen bestehen.
Im folgenden wird die Neuerung am Beispiel einer Fanzerweste beschrieben, wobei selbstverständlich die wesentlichen Merkaale auch für sonstige Schutzbekleidungsstücke gelten.
Sie in die Taschen der Fanzerweste im Sinne der Neuerung eingefügten Shlagen sind nachfolgend näher beschrieben: Der Begriff Metallplatte ist hier im weitesten Sinne zu verstehen; so werden vorteilhaft Platten aus hochfesten werkstoffen, z.B. Stahl, verwendet werden, es können aber insbesondere für bestimmte konstruktive Lösungen auch einfache Bleche zur Anwendung kommen. Als anorganische Hart stoffe kommen die bekannten hochschmelzenden Oxide, Karbide, Nitride, Boride und Suizide in Betracht. Vorzugsweise finden hier gesinterte Materialien, insbe3ondere gesintertes Aluminiumoxid Verwendung, weil die Energie, die für den Sintervorgang erforderlich ist, wieder aufgewendet werden muß, um das in sich verwachsene Kristallgefüge der gesinterten Materialien zu zerstören,und dadurch die Energie des Geschosses aufgezehrt wird.
Besonders vorteilhaft kann es sein, die Metallplatte ein- oder beidseitig mit einer Hochtemperatur-Sprit ζ schicht nach eissa Hochte^eratur-Spritzbeschichtuiigs-Verfahren zu versehen,
weil diese Verfahren einfach in der Anwendung sind. Als Verfahren kommen hierbei das Flammspritz-, das Plasmaspritzunft dea sxpiosionsveriahren in Be tr-aont. Als Sochtssipsratur= Spritzechicht findet vorzugsweise Chromoxid wegen seiner hohen Härte Verwendung.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Heuerung besteht darin, auf die Metallplatte Formkörper aus anorganischen Hartstoffen aufzubringen. Diese Formkörper können in verschiedenster Weise mit den anorganischen Hartstoffen verbunden sein. So können die Hartstoffkörper zweckmäßig auf die Metallplatte aufgeklebt oder aufgelebet sein. Der Verbund mit der Metallplatte kann aber auch dadurch erfolgen, daß die Hartstofformkörper an ihrer Rückseite durch die Metallplatte satt hinterlegt und durch einen Bansen seitlich eiBgefaSt- sind. Auf diese Veisa ist der Hartstofformkörper allseitig umfaßt, so daß frexi.-3ftreffen eines Geschosses ein Ausweichen ?"ir Seite hin verhindert wird. Der Begriff 'allseitig umfaßt* ist dahingehend zu verstehen, daß mindestens 5 von 6 Flächen eines kubischen Körpers umschlossen sind. Das trifft insbesondere auch für den Fall zu, daß die Bänder des Bahmens umgebogen sind und den Hartstoffkörper auch von seiner Vorderseite festhalten. Dem Verwendungszweck angepaßt kann also eine Seite offen bleiben. Es kann aber auch die offene Vorderseite durch eine Metallplatte abgedeckt sein.
Sine weitere bevorzugte Ausgestaltung der in die Fanzerweste neuerungsgemäß eingefügten Einlagen besteht darin, daß durch Stege im metallischen Grundmaterial mindestens partiell die Schicht aus anorganischen Hartstoffen unterteilt ist. Auf diese Veise werden die Zerstörung und das Abplatzen größerer Flächen auf kleinere Bereiche beschränkt. Diese Ausführungsform findet besonders bei in einem Hochtemperatur-Spritzbeschichtungsverfahren aufgebrachten Hartstoff schichten Anwendung.
Zum Einfügen der Einlagen in die Panzerweste werden in üblicher Weise auf der Innenseite Taschen eingenäht« die entweder auf das Innenfutter aufgesetzt, oder aus einem Doppelfutter durch Abnäher herausgearbeitet werden können.
!Bevorzugt sind dia plattenförmigen Einlagen in den Taschen überlappend angeordnet, so daß eine vollständige und geschlossene Schutzfläche entsteht, durch die das Geschoß an keiner Stelle hindurchdringen kann. Diese überlappte Anordnung der Einlagen wird besonders einfach und vorteilhaft dadurch erreicht, daß die Taschen, in die sie eingefügt werden, in Richtung auf den Träger hintereinander angeordnet und nach der Seite und nach oben versetzt sind. Die so entstehenden überdeckenden Bereiche stellen durch die darin befindlichen Einlagen einen lückenlosen Schutz dar, ohne daß sich die überlappenden Einlagen in ihrer Lege zueinander verschieben können.
Die Neuerung und vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert:
Fig.l. zeigt eine plattenförmige Einlage für eine Panzerweste, die aus einer Metallschicht 1 und zwei Lagen aus im Plasmaspritzverfahren aufgetragenen Schichten 4 aus Chromoxid als anorganischem Hartstoff besteht.
Fig. 2 stellt eine plattenförmige Einlage für eine Panzerweste dar, bei der ein Hartstoffcnnkörper 2 durch eine metallische Grundplatte 1 und einen seitlichen Rahmen 5 eingefaßt und durch eine metallische Deckplatte 3 fest und allseitig umschlossen ist.
Fig. 3 zeigt eine Einlage für eine Panzerweste, bei der ein metallisches Grundbleeh 1 seitlich so umgebogen ist, daß der Hartstofformkörper 2 von oben festgehalten und so allseitig umfaßt wird.
Pig. 4- zeigt in Draufsicht eine plattenförmige Einlage für Penzerwesten die aus einer metallischen Grundplatte und vier darauf angeordneten Hartstofformkörpern 2 "besteht, die durch einen seitlichen Rahmen 5 und durch Stege 6 fest fixiert sind.
Fig. 5 stellt eine Panzerweste gemäß der Neuerung dar, bei der auf dem Westenkörper 7 Taschen 8 und dazu nach oben und seitlich versetzte Taschen 9 und darin befindliche Einlagen Io angeordnet sind.

Claims (6)

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1. Bekleidungsstück zum Schutz gegen Geschosse, Splitter und ähnliche energiereiche Projektile, bei dem in das Bekleidungsstück zumindest im Bereich der ~ stärksten gefährdeten Körperteile des Trägers Taschen ein^ sitet sind, in die plairfcenformige Einlagen eingefügt sind, die einen erhöhten Schutz vor energiereichen Projektilen gewähren, insbesondere Panzerweste, dadurch gekennzeichnet, daß in die Taschen (8, 9) plattenförmige Einlagen (lo) eingefügt sind, die aus einem Verbundmaterial aus mindestens oiner Metallplatte (1) und mindestens einer Lage aus anorganischen Hartstoffen (2, 4) bestehen.
2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Metallplatte (1) eine HochtemperaturspritzschicL (4) nach einem Eochtemperaturspritzbeschichtung-Verfehren aufgebracht ist.
3· Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Metallplatte (1) Formkörper aus anorganischen Hartstoffen (2) aufgebracht sind.
4. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Stege (6) auf der metallischen Grundplatte (1) mindestens partiell die Schicht^aus anorganischen Hartstoffen unterteilt ist.
5· Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Einlagen (Io) in den raschen (8, 9) überlappend angeordnet sind.
6. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (8, 9) in Richtung auf den Träger hintereins. er, nach der Seite und nach oben versetzt und dadurch überlappend angeordnet sind.
DE7147549U Bekleidungsstück zum Schutz gegen energiereiche Projektile Expired DE7147549U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8714599U1 (de) * 1987-11-03 1988-01-14 Koch, Karl-Heinz, 3002 Wedemark, De

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8714599U1 (de) * 1987-11-03 1988-01-14 Koch, Karl-Heinz, 3002 Wedemark, De

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