DE7144627U - Vorrichtung zur Entlüftung von Klosetts - Google Patents

Description

A 590

Anmelderin: Eisenwerke Gaggenau GmbH, Gaggenau

Cyorrichtung zur Entlüftung von Klosetts/

Die technische Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur i? Entlüftung von Klosetts, bei der im Bereich der Klosett-J, Schüssel mindestens eine Ansaugdurchbrechung vorgesehen

I ist, über die durch das Spülrohr und Spülventil Luft mit

Hilfe eines Gebläses in den Spülkasten und von dort über [ eine angeschlossene Luftabzugsleitung abgezogen wird,

* ⁾ wobei zusammen mit dem Luftanteil aus der Klosettschüssel

I ein Luftanteil aus dem Umgebungsraum abgesaugt wird.

I Es ist bereits bekannt, Entlüftungsvorrichtungen für

Klosetts derart auszubilden, daß zusätzlich mit dem aus

i der Klosettschüssel abgezogenen Luftanteil ein weiterer

\ Luftanteil aus dem Umgebungsraum angesaugt wird. Eine sol-

I ehe erhöhte Luftabsaugung erscheint unter dem Gesichtspunkt

ΐ der nachströmenden Luftmenge und der Lufterneuerung beson-

f: ders bei engen fensterlosen Klo set träumen sehr erwünscht.

Außerdem werden die abgesaugten Fäkaliengase durch die

Luftbeimischung verdünnt, so daß auch bei ungünstiger Lage der Mündung der Luftabsugsleitung keint Geruchsbe= lästiglingen in benachbarten Räumen auftreten können. Die vorbekannten AusfUhrungsformen zeigen jedoch erhebliche Gebrauchsnachteile und ermöglichen insbesondere keine einfache Austauschbestüokung bei bereits vorhandenen Klosettspülkästen.

Die technische Neuerung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Vorrichtung zur Entlüftung von Klosetts zu schaffen, bei der eine hinreichende Durchlüftung des Umgefcungsrauines sichergestellt und neben einer einfachen baulichen Gestaltung eise ÄusisssehsSglishkeii in vorhandenen Anlagen gegeben ist. Das Kennzeichnende der technischen Neuerung ist darin zu sehen, daß das Gebläse in einem auf den Spülkasten aufsetzbaren, hohlen Deckelstück angeordnet ist, welches Ansaugdurchbrechungen zum Ansaugen von Luft aus dem Umgebungsraum aufweist, die mit dem Ansaugraum des Gebläses dauernd in Verbindung stehen und eine solche Größe besitzen, daß dar Luftanteil aus dem Umgebungsraum mehr als 30 i» des aus der Klosettschüssel abgesaugten Luftanteils beträgt, wobei der Ansaugraum des Gebläses dauernd mit dem Baum oberhalb des Wasserstandes im Spülkasten verbunden ist. In praktischen Versuchen hat es sich geseigt, daß beispielsweise ein Umluftanteil von 50 i» günstig sein kann. Bei einer bekannten Entlüftungsvorrichtung unter Verwendung eines Spülkastens mit Absaugung aus dem Bereich der Klosettschüssel über das den Wasserdurchlaß absperrende Spülventil erscheint es zweckmäßig, den Luftabzug über die Ansaugdurchbrechungen für den Luftanteil aus dem Umgebungs-

raum auch während des Spülvorganges fortzusetzen. Der fortgesetzte Azusaugrorgang bewirkt die Ausbildimg einer Luftströmung, welche die mit Geruchsstoffen beladene Luft dauernd abführt und eine freie Ausbreitung dieser unerwünschten Luftanteile vermeidet. Die Unterbrechung der Luftabsaugung, beispielsweise beim Spülvorgang kann eine Verschlechterung der Strömungsverhältnisse und ein unerwünschtes Ausbreiten von geruchsbeladenen Luftanteilen mit sich bringen, die dann bei einem später fortgesetzten Entlüftungsvorgang nur schwer abgezogen werden können.

Sämtliche Bauteile der Entlüftungsvorrichtung können zweckmäßig im hohlen, auf den Spülkasten aufsetzbaren Deckelstück angeordnet sein. Durch die Anwendung des hohlen Deckelstückes ergibt sich eine optisch ansprechende Formgestaltung, die durch ihre glatte Linienführung gute Reinigungsmöglichkeiten bietet, und außerdem ist ein Austausch gegen bereits vorhandene einfache Deckelstücke möglich.

Durch die Vorrichtung gemäß der technischen Neuerung läßt sich eine einwandfreie Luftabsaugung und Belüftung auch bei relativ engen Klosetträumen erreichen. Die abgezogene Luft ist als Mischluft mit geringer Konzentration der unerwünschten Geruchsstoffe an der Gebäude-Außenseite ohne Geruchsbelästigung leicht abführbar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der technischen Neuerung schematisch dargestellt; es zeigen:

7144827-18.71

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Figur 1 eine perspektivische Seitenansicht einer Baueinheit aus Spülkasten und Klosettelement mit am Spülkasten angeordneten Ansaugdurchbrechungen,

Figur 2 einen Schnitt durch einen Spülkasten in einer ähnlichen Ausführungsform wie die

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in Figur 1 dargestellte.

In Figur 1 ist eine Klosetteinheit 1 gezeigt, die mit einem Smilkasten 2 zu einer baulich ansprechenden Gesamteinheit vereinigt ist. Im Deckelstück 3 des Spülkastens 2 befinden sich beidseitig je vier nebeneinanderliegende Ansaugdurchbrechungen 4, mit denen der Luftanteil aus dem Umgebungsraum angesaugt werden kann. Für die Absaugung aus dem Bereich der Klosettschüssel sind in dieser Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtungen, beispielsweise eine mit Randausnehmungen versehene Klosettbrille 5 oder eine Absaugung über das Spülventil, vorgesehen. Für den Anschluß der zur Außenluft führenden Abzugsleitung ist ein mit einem Ansatz nach der Rückseite weisender Anschlußteil 6 angeordnet.

In der Schnittdarstellung der Figur 2 erkennt man ebenfalls den Spülkasten 2 in Verbindung mit einem hohlen Deckelstück -3, welches die wesentlichen Bauteile der Entlüftungsvorrichtung,, nämlich ein Gebläse 7 und eine elektrische Steuervorrichtung 8, aufnimmt. Das Gebläse 7 steht sowohl mit dem freien Innenraum 9 oberhalb der Wasserfläche im Spülkasten 2 in Verbindung als auch über entsprechende Zuführungskanäle mit den Ansaugdurchbrechungen 4, die seitlich am Deckelstück 3 des Spülkastens 2 angeordnet sind. In der hier beschriebenen Ausführung handelt es sich um die Absaugung über ein Spülventil 10, welches in beschlossener Stellung einen Verbindungsweg über eineFalteitung 11 in die Klosettschüssel herstellt, so daß die Absaugung aus dem Bereich der Klosettschüssel möglich ist. Beim Spül Vorgang wird der Absaugvor*- gang aus der Klosettschüssel kurzzeitig unterbrochen, da das in die FalleiüratT 11 einströmende Wasser eine Abdichtung in

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der Luftführung hervorruft. Der Absaugvorgang über die am Deckelstück 3 vgrgesehenenAnsaugdurchbrechungen 4 und damit der Abzug von Luftanteilen aus dem ümgebungsraum wird jedoch auch während des Spülvorgangs fortgesetzt.

Die elektrische Steuervorrichtung 8 bewirkt ein Nachlaufen das Gebläses 7 nach Beendigung der Kiosettbenuizuag; dabei ist sowohl eine Steuerung in Abhängigkeit yon der Belastung des Klosettsitzes als auch eine zusätzliche willkürliche Steuerung über einen Einschalter möglich· Die gesamte Förderzeit der Luftanteile ist so festzulegen, daß nach einer Klosettbenutzung eine einwandfreie Entlüftung und Lufterneuerung im Umgebungsraum ei zielt wird.

Bezugsztff era

1	Eloseiteiaheit
2	Spülkasten
3	Deckelstütze
4	Anaaugdarchbrachuneen
5	Klosettbrille
6	ifisekluß
7	Gebläse
θ	SteuerTorrichtung
9	Innenraum
10	SpülTentil
11	Fa71eitimg

Claims (1)

¹ 11 I

I ι ι ■ 1

Schutzanspruch

Vorrichtung zur Entlüftung von Klosetts, bei der im Bereich der Klosettschüssel mindestens eine Ansaugdurchbrechung vorgesehen ist, über die durch das Spülrohr und das Spülventil Luft mit Hilfe eines Gebläses in den Spülkasten und von dort über eine angeschlossene Luftabzugsleitung abgezogen wird, wobei zusammen mit ' dem Luftanteil aus der Klosettschüssel ein Luftanteil aus dem (Jmgebungsraum abgesaugt wird, α a d u r c h gekennzeichnet, daß das Gebläse (7) in einem auf den Spülkasten (2) aufsetzbaren, hohlen Dekkelstück angeordnet ist, welches Ansaugdurchbrechungen (4) zum Ansaugen von Luft aus dem Umgebungsraum aufweist, die mit dem Ansaugraum des Gebläses (7) dauernd in Verbindung stehen und eine solche Größe besiezen, daß der Luftanteil aus dem Umgebungsraum mehr als 30 % des aus der Klosettschüssel abgesaugten Luftanteils beträgt, wobei der Ansaugraum des Gebläses (7) dauernd mit dem Raum (9) oberhalb des Wasserstandes im Spülkasten (2) verbunden ist. /