DE7144336U - Vorrichtung zum Anzeigen eines Schaltvorganges, insbesondere bei Temperaturwächtern - Google Patents

Description

INTER CONTROL

Hermann Köhler Elektrik

GmbH & Cr KG

85ΟΟ Nürnberg
Schafhofstrasse 30

Vorrichtung zum Anzeigen eines Schaltvorganges, insbesondere bei Temperaturwächtern

Die Neuerung bet *ifft eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen eines Schaltvorganges bei Temperaturwächtern.

Die Verwendung von Tempereturwächtern zur Überwachung der Temperatur ist für die verschiedenstem* Anwendungsgebiete bekannt. Temperaturwäch— ter wurden in Geräten bzw. Anlagen verwendet, in welchen eine bestimmte Temperatur nicht überschritten werden darf.

Bei Erreichen einer bestimmten Temperatur unterbricht der Temperatur— wächter den Stromkreis des Geräter oder der Anlage. Erst nach Absenken der Temperatur auf einen niedrigeren Wert schaltet der Temperatur— wächter wieder ein. Der Temperaturwächter weist dabei eine grosse Rückschaltdifferenz von ca. 20°C auf. Dieser Wert reicht zur Überwachung der Temperatur aus.

In verschiedenen Fällen werden Temperaturwächter in Verbindung mit einem Temperaturregler verwendet. Der Temperaturwächter dient dabei als Sicherheitsorgan, welches dann in Funktion tritt, wenn der Temp· peraturregler aus irgend einem Grunde die Temperaturregelung nicht mehr ausübt. Dies wird z.B. bei der Temperaturregelung von Heizungs— anlagen so gehandhabt. Der Nachteil dabei ist, dass bei diesem unempfindlichen Regelstrecken ein Ausfall des Temperaturreglers lange Zeit nicht erkennbar ist. Hier ist es meist so, duss der TemperaWr-wächter dann die Funktionen des Temperaturreglers mit einer wesentlich zu grossen Schaltdifferenz übernimmt.

Zweck der Neuerung ist es nun, eine Vorrichtung zu schaffen, welche beim erstmaligen Abschalten des Temperaturwächters einen Warnkreis steuert, der einem Beobachter (z.B. in einer Wohnung) den Ausfall des TemperaturrcglcrG anzeigt. Dxese Aufgabe wird neuerungssenäss so gelöst, dass ein Kontaktsatz auf dem Temperaturwächter so befestigt wird, dass er den Warnkreis schliesst, wenn der Teraperaturwächter die erste Abschaltung durchführt. Die Vorrichtung ist weiterhin so geschaffen, dass ihre Kontakte beim folgenden Temperaturspiel geschlossen bleiben und lediglich nach Erkennen des Fehlers manuell geöffnet werden können.

Nachfolgend wird die Neuerung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die Vorrichtung nach der Neuerung im Schnitt in Ruhestellung vor dem Schalten,

Fig. 2 die Anordnung der Kontakte vor dem ersten Schalten,

Fig. 3 die Vorrichtung nach der Neuerung nach dem ersten Schaltvorgang,

Fig. 4 die dazugehörige Anordnung der Kontakte,

Fig. 5 die Vorrichtung nach der Neuerung nach dem Zurückschalten in die Ausgangsstellung.

In den Fig. 1, 3 und 5 ist die Vorrichtung in Verbindung mit einem Temperaturwächter-Ausführungsbeispiel f?i den verschiedenen Schaltstellungen gezeigt.

Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Temperaturwächter handelt es sich um einen Temperaturwächter mit einer Sprungscheibe als Wärmefühler. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anzeigevorrichtung bei Temperaturwächtern mit anderen Wärmefühlern zu verwenden.

Mit 1 ist ein elektrisch isoliere der Sockel bezeichnet, in welchem die Hauptanschlüsse 2 und 3 angeordnet sind. 4 ist ein Gehäuse, in welchem die Bimetallsprungscheibe 5 gelagert ist. Diese Sprungscheibe steht mit dem Führungsstift 6 in Eingriff, welcher zur Betätigung des Kontaktarmes 7 dient. Der Führungsstift ist im Sockel 1 in einer Bohrung geführt und steht ausserdem noch mit dem Stössel 8 lose in Eingriff.

Am Stössel 8 liegen beiderseits die federnden Kontaktarme 9 und 10. Die Kontaktarme 9 und 10 sind an den Anschlüssen 13 und 14 befestigt, an welchen ein Warnkreis 15t bestehend aus einer Stromquelle 16 und beispielsweise einer Warnlampe 17, angeschlossen ist..

Der Stössel 8 weist auf seinem Umfang eine Ausnehmung auf, in welche nach Betätigung des Temperaturwächters die federnden Kontaktarme 9 und 10 greifen,

Fig. 1 zeigt den Temperaturwächter in Ruhestellung, d.h. der Hauptstrom— kreis 2—3 ist geschlossen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist dabei der Harnkreis 15 stromlos, da die Kontakte 11 und 12 geöffnet sind.

Bei Erreichen der eingestellten Überwachungstemperatur schnappt das Bimetall-Sprungelement in eine andere Lage um und betätigt durch den Führungsstift 6 den Kontaktarm 7. Gleichzeitig wird der Stössel 8 vom Führungsstift 6 nach oben gestossen. Dabei rasten die Kontaktarme 9 und 10 in die Ausnehmung 18 des Stössels 8 ein (siehe rig. 3 und 4)·

Fig. 4 zeigt den Warnkreis 15 bei geschlossenen Kontakten 11 und Wenn jetzt die Temperatur fällt, so schnappt bei einer bestimmten Temperatur die Bimetall-Sprungscheibe 5 in ihre Ruhelage zurück. Der Führungsstift 6 geht dabei ebenfalls in seine Ausgangsstellung zurück und mit ihm der Kontaktarm 7. Jetzt ist der Stromkreis 2-3 wieder geschlossen.

Durch die federnden Kräfte der Kontaktarme 9 und 10 wird dagegen der Stössel 8 in seiner bisherigen Lage gehalten, sodass die Kontakte 11 und 12 weiterhin geschlossen bleiben. Der Warnkreis 15 bleibt jetzt so lange geschlossen, bis der Stössel 8 z.B. von Hand aus dieser Lage gebracht wird.

Fig. 5 zeigt den Temperaturwächter mit eingeschaltetem Warnkreis und Temperaturwächterstellung "ein". Aus der Zeichnung ist zu erkennen, dass an der Stelle 19 der Führungsstift 6 mit dem Stössel 8 nicht mehr in Eingriff ist.

Gleiche Teile sind in den verschiedenen Figuren gleich bezeichnet.

Claims (2)

INTER CONTROL Hermann Köhler Elektrik GmbH & Co KG 85OO Nürnberg Schafhofstrasse 30 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Steuern des Betriebszustandes eines elektrischen Stromkreises zur Anzeige eines Schaltzustandes eines elektrischen Schaltgerätes, insbesondere eines Temperaturwächters, dadurch gekennzeichnet, dass sie Kontakte (11) und (12) aufweist und ein Betätigungsglied (8) mit einem Organ des elektrischen Schaltgerätes in Eingriff steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (11) und (12) an federnden Kontaktarmen (9) und (1O) angeordnet sind, welche an einem Ende elektrisch leitend mit den Anschlüssen (13) und (14) des Harnkreises (15) verbunden sind und etwa in ihrer Mitte mit einem Betätigungsglied (8) derart in Eingriff stehen, dass bei einer Bewegung des Betätigungsgliedes (8) die Kontaktarme (9) und (1O) in eine Ausnehmung (18) einrasten und so die Kontakte geschlossen werden.