DE7134900U - Zusammengesetzte Tischplatte mit durchscheinender Oberfläche - Google Patents

Description

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12.9.1971 Fe/R3

Ulrich A. Sachs. 61 Darmstadt, Alicenstraße 41 Zusammengesetzte Tischplatte mit durchscheinender Oberfläche

Tischplatten mit durchscheinender Oberfläche werden seit langer Zeit verwendet. Insbesondere haben Tischplatten, welche aus planparallelen geschliffenen Glasscheiben bestehen, weite Verbreitung für Couchtische, Klubtische und Bürotische gefunden. Pur die Verbreitung dieser an sich praktischen und formschönen Tischplatten ist jedoch der verhältnismäßig große Preis dieser meist ziemlich starken Glasplatten hinderlich.

Die Neuerung bezweckt, eine Tischplatte anzugeben, deren Oberseite alle die für den Gebrauch günstigen Eigenschaften einer Glasplatte aufweist, die jedoch wesentlich billiger herzustellen ist.

Es wird daher eine zusammengesetzte Tischplatte mit durchscheinender Oberfläche, deren Oberteil aus einer ebenen Glasplatte besteht, gemäß der Neuerung derart ausgebildet, daß deren Unterseite auf einer im wesentlichen planparallelen dickeren Schicht aus ausgehärtetem Kunststoff ruht und mit dieser verklebt ist, die außerdem eine eingebettete Schicht einer Vielzahl von Körpern mit einem von der Kunststoffschicht deutlich verschiedenen Brechungsexponenten enthält.

Hierdurch wird nicht nur der eingangs genannte Zweck erfüllt, sondern außerdem durch die eingebettete Schicht ein Durchblick auf die unterhalb der Glasplatte befindlichen Dinge verhindert, so daß sich ein fur den praktischen Gebrauch derartiger Tischplatten besonders vorteilhafter Effekt ergibt, ohne daß es notwendig ist, die Unterseite der Glasplatte mit zusätzlichen Kosten aufzurauhen.

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Es ist zweckmäßig, wenn die Zone der Kunststoffschicht, in welcher die Vielzahl von Körpern eingebettet ist, in den zur Oberfläche der !Platte parallelen Richtungen wenigstens 30%, vOiiuyäwciäc werij.gst.ens b0% und höchstens 70% äUä dein Material der Kunststoffschicht besteht. Hierdurch wird nicht nur die vorstehend erwähnte Wirkung erzielt, den Durchblick auf unterhalb der Glasplatte befindliche Dinge zu erschweren, sondern es wird gleichzeitig eine stabilisierende mechanische Wirkung auf die aus Kunststoffschicht und Glasschicht zusammengesetzte Tischplatte ausgeübt.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Glasplatte auf ihrer Unterseite eine sogenannte Haftschicht, vorzugsweise aus Polyurethanbasis, trägt, welche mit der Kunststoffschicht in direktem Kontakt ist.

Ein besonders günstiges Kompromiß hinsichtlich mechanischer Festigkeit und Herstellungskosten wird dann erzielt, wenn die gesamte Dicke der die eingebetteten Korper enthaltenden Kunststoffschicht wenigstens fünfmal, vorzugsweise wenigstens achtmal größer ist als die Dicke der Glasplatte.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die im wesentlichen als Schicht eingelagerten Körper aus einer Vielzahl von kantigen, unregelmäßig angeordneten Glasstucken.

Es ist günstig, wenn in der unteren eingefärbten Zone der Kunststoffschicht eine Schicht aus streifenförmigen Glaskörpern angeordnet ist. Hierbei ergibt sich eine besonders gute stabilisierende Wirkung, wobei die streifenförmigen Glaskörper für den Beschauer praktisch unsichtbar sind, daher den ästhetischen Anblick und damit den Gebrauchswert der zusammengesetzten Tischplatte nicht beeinträchtigen.

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Im nachstehenden wird die Neuerung in Verbindung mit den zwei Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren beschrieben, wobei die Schraffierung der geschnittenen Teile der besseren Übersicht halber fortgelassen ist. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Es zeigt in annähernd maßstabgerechter Darstellung:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil einer neuerungsgemäß ausgebildeten zusammengesetzten Tischplatte,

Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil einer anderen Ausführungsform der neuerungsgemäßen Tischplatte.

In Fig. 1 ist der Querschnitt durch einen Teil einer 80 χ 80 cm großen Tischplatte von 30 mm Stärke dargestellt. Die zusammengesetzte Tischplatte besteht aus einer planparallelen Glasplstte 1 von 3 mm Stärke; die Kanten der Oberseite sind durch einen SchleifVorgang, z.B. bei 2, leicht abgerundet. Auf der Unterseite der Glasplatte befindet sich bei 3 eine Haftschicht aus Polyurethan. Unterhai}' der Haftschicht und mit dieser fest verbunden ist eine 27 mm starke Schicht 4 aus ausgehärtetem Kunststoff, vorzugsweise Polyesterharz. In der unteren Zone der Kunststoffschicht ist eine eingebettete Schicht einer Vielzahl von kantigen, unregelmäßig angeordneten Glasstücken 5 angeordnet. Durch diese wird das auffallende Licht stark gebrochen und es entsteht im wesentlichen der Eindruck einer glitzernden Schicht, welcher den Durchblick praktisch verhindert. Dadurch wird je nach der Große der verwendeten Glaskörper ein kristalliner bzw. ein dem Effekt eingebetteter Kristalle ähnlicher Effekt erzielt, wodurch der ästhetische Eindruck und damit der praktische Wert der Tischplatte wesentlich erhöht ist.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die unterste Teilschicht 6 der Kunststoffschicht 4 eingefärbt, was durch gestrichelte Schraffierung angedeutet ist. In dieser einge-

färbten Teilschicht bzw. Zone ist eine Schicht aus streifenförmigen Glaskörpern 7 eingebettet. Durch die Einfärbung wird verhindert, daß die streifenförmigen Glasstüdce, welche insbesondere zur mechanischen Stabilisierung der zusaniiiituiCjbb Glasplatten dienen, den ansprechenden optischen Eindruck und damit den Gebrauchswert der Tischplatte stören.

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Claims (7)

I ft B · · ■ · · ft - 5 Schutzansprüche

1. Zusammengesetzte Tischplatte mit durchscheinender Oberfläche, deren Oberteil aus einer ö?enen Glasplatte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß deren Unterseite auf einer im wesentlichen planparallelen dickeren Schicht (4) aus ausgehärtetem Kunststoff ruht und mit dieser verklebt ist, die außerdem eine eingebettete Schicht einer Vielzahl von Korpern (5) mit einem von der Kunststoffschicht deutlich verschiedenen Brechungsexponenten enthält.

2. Zusammengesetzte Tischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone der Kunststoffschicht, in welcher die Vielzahl von Korpern eingebettet ist, in den zur Oberfläche der Platte parallelen Richtungen wenigstens 30%, vorzugsweise wenigstens 50% und höchstens 70% aus dem Material der Kunststoffschicht besteht.

3. Zusammengesetzte Tischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte auf ihrer Unterseite eine sogenannte Haftschicht, vorzugsweise aus Polyurethanbasis, trägt, welche mit der Kunststoffschicht in direktem Kontakt ist.

4. Zusammengesetzte Tischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Dicke der die eingebetteten Korper enthaltenden Kunststoffschicht (4) wenigstens fünfmal, vorzugsweise wenigstens achtmal großer ist als die Dicke der Glasplatte.

5. Zusammengesetzte Tischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen als Schicht eingelagerten Körper aus einer Vielzahl von kantigen, unregelmäßig angeordneten Glasstücken (5) besteht (Fig. 1).

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6. Zusammengesetzte Tischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Teilschicht (6) der Kunststoffschicht (4) eingefärbt ist, vorzugsweise transparent eingefärbt ist.

7. Zusammengesetzte Tischplatte nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren eingefärbten Zone der
Kunststoffschicht eine Schicht aus streifenfSrmigen Glaskorpern (7) angeordnet ist (Fig. 2).