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Leitungseinführung in Höhenkammern von Luftfahrzeugen Bei der Einführung
von elektrischen Leitungen in Höhenkammern von Luftfahrzeugen besteht die Forderung,
daß; an der Einführungsstelle ein Dichtschluß gewährleistet ist, um Druckverluste
in -der Höhenkammer zu vermeiden. Zu diesem Zweck, hat man Einführungsstellen-in
der Weise ausgestaltet, daß die einzuführenden Leitungen durch Löcher eines Gummikörpers
hindurchgeführt «-erden, welcher zwischen zwei Druckplatten eingefügt war, die den
Gummikörper derart verformten, daß, der Gummi sich dicht gegen die Leitungen anschmiegte.
Dieser Ausgestaltung haftet jedoch der Nachteil an, daß die an die Leitungen anzuschließenden
Geräte erst nach erfolgter Durchführung der Leitungen durch den Gummikörper mit
diesen verbunden werden konnten. Mithin mußte die Ver-Bindung der Geräte mit den
Leitungen im Innenraum der Höhenkammer erfolgen. Da die Höhenkammer nur einen beschränkten
Arbeitsraum bietet, ergaben sich Schwierigkeiten, so daß erwünscht ist, daß die
Leitungen zumindest zu einem Teil bereits vor ihrer Einführung in den Innenraum
der Höhenkammer mit den Geräten verbunden sind. Ferner ist es erwünscht, etwa beschädigte
Leitungen leicht ermitteln und auswechseln zu können.
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,Man hat auch bereits vorgeschlagen, den mit Löchern versehenen und
in der Begrenzungswand mittels Verschraubungen gehaltenen Gummikörper mit in den
Löchern angeordneten Kontaktteilen zu versehen. Der elastische Gummikörper wurde
durch ineinanderschraubbare Teile derart unter Druck
gebracht, daß
sich die Lochwandungen des Gummikörpers luftdicht gegen die Kontaktteile .anlegten.
Die so angeordneten Kontakt,-teile besaßen Anschlußteile, die ein Ahschließen von
Leitungen an der Innen-Außenseite des Höhenkammerraumes mittels Steckbuchsen gestatteten:
Diese Anordnung war jedoch sehr vielteilig und daher zu kompliziert und zu teuer;
ferner weist sie viel Dichtungsstellen auf, deren einwandfreie Abdichtung umständlich
ist. Des weiteren beansprucht die Anordnung verhältnismäßig viel Raum, insbesondere
in Richtung rechtwinklig zur Begrenzungswand.
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Durch die Erfindung ist nun eine Ausgestaltung geschaffen «-orden,
durch die die bisherigen Schwzerigkeiten beim Ein- und Ausbau der in Höhenkammern
eingeführten Leitungen vermieden sind. Dies wird gemäß. der Erfindung durch eine
zweiteilige Ausbildung des gesamter. Kontaktträgers erreicht, der eine Durchbrechung
in der Höhenkammerbegrenzungswand verschließt, wobei jeder Teil einerseits mit Kontakten
und andererseits mit Mitteln zum Anschluß der Leitungen an die Kontakte versehen
ist: ferner stehen die Kontakte der beiden Teile in leitender Verbindung. Durch
diese Ausgestaltung ist die Möglichkeit gegeben, die in der Höhenkammer verlaufenden
Leitungsteile außerhalb der Höhenkammer an ihre Geräte und an den ihnen zugeordneten
Kontaktträgerteil anzuschließen und sodann das so geschaffene Gebilde- in die Höhenkammer
einzubringen. Hierauf «,-erden die außerhalb der Höhenkammer verlaufenden, mit dem
ihnen zugeordneten Kontaktträgerteil verbundenen Leitungen angebracht und die Kontakte
der beiden Kontakträgerteile miteinander leitend verbunden. Es ist demnach die Möglichkeit
gegeben, den Hauptteil der für die -Leitungsverlegung aufzuwendenden Arbeit außerhalb
der Höhenkammer vornehmen zu können.
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Die Ausgestaltung des gesamten Kontaktträgers ist zweckmäßig derart
getroffen, daß er die Gestalt eines -zweiteiligen Gehäuses aufweist, dessen sich
gegenüberliegende Wände die im Gehäuseinnern sich berührenden Kontakte tragen, während
an der Gehäuseaußenseite die Mittel zum Anschluß der Leitungen an die Kontakte angeordnet
sind. Zumindest in eine der Gehäusewände sind die Kontakte dichtschlierend eingesetzt,
ferner deckt das Gehäuse die Durchbrechung in der Höhenka:mmerbegrenzttngswand dicht
ab, so daß ein Druckverlust in der Höhenkammer vermieden ist. Uni die Kontaktträgerteile
zwecks Herbeiführung-des Leitungsschlusses leicht gegeneinanderfügen zu können,
«eisen von den sich gegenüberliegenden Kontakten diejenigen einer Seite S-förmige
Gestalt auf, deren Endteile gegen Anlageflächen der Kontakte der anderen Seite anliegen.
Hierdurch ist die ,Vereinigung einer Vielzahl von Kontakten in einem Kontaktträger
ermöglicht, ohne daß es zur Anfertigung des Kontaktträgers einer übergroßen Baugenauigkeit
bedarf, «eil trotz Kleinerer Verschiebungen zweier zugeordneter Kontakte zueinander
eine leitende Verbindung gewährleistet bleibt.
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Die Anordnung des Kontaktträgers an der Höhenkammerbegrenzungswand
erfolgt zweckmäßig derart, daß beiderseits der Höhenkammerbegrenzungswand je ein
Teil des zweiteiligen Kontaktträgers angeordnet ist. Mithin ist die Höhenkammerbegrenzunbswand
zwischen den beiden Teilen des Kontaktträgers eingefaßt, und es können die zur Herbeiführun:g
des Leitungsschlusses zwischen den Kontakten vorgesehenen Spannmittel zugleich zur
Befestigung des Kontaktträgers an der Höhenkammerbegrenzungswand dienen. Ferner
wird der im Höhenkammerinnenraum befindliche Kontaktträgerteil unter Einwirkung
des Überdruckes in der Höhenkammer gegen seine Sitzfläche an der Höhenkammerbegrenzungswand
gedrückt.
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Der Erfindungsgegenstand ist in seinen Einzelheiten in den Abbildungen
in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i und z Schnitte
durch zwei Ausführungsformen des Kontaktträgers.
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Der Kontaktträger weist die Teile i und auf, von denen jeder Teil
Kontakte 3 und ;' sowie Mittel 1 und 4.' zum Anschluß. der Leitungen 5 und 5' an
die Kontakte 3, 3' besitzt. Bei beiden Ausführungsformen weist der Kontaktträger
die Gestalt eines Gehäuses auf und deckt eine Durchbrechung 6 in der Höhenkammerbegrenzungswand
7 dichtschließend ab, indem der Gehäusekörper unter Zwischenfügung einer Dichtung
ä gegen die Höhenkammerbegrenzungswand 7 angesetzt ist.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß. Abb. a sind die Kontakte 3' S-förlnig
gekrümmt und liegen- mit ihren Enden gegen Anlageflächen der Kontakte 3 an, so daß
trotz kleinerer Verschiebungen der Kontakte 3 und 3' zueinander eine leitende Verbindung
gewährleistet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Kontakte 3 und 3' von
Hülsen 9 umgeben, die untereinander gleichen Außendurchmesser aufweisen und-
mittels der Muttern io dichtschließend in der Gehäusewand i und a festgelegt sind.
Infolge der gleichen Aul?;endurchinesser der Hülsen g ist die Möglichkeit gegeben,
die Kontakte 3 Lind 3' gegen Kontakte anderen Querschnitts jedoch mit Hülsen g vorn
gleichen Außendurchmesser in den Gehäusewänden i und z zu vertauschen, je nach-
j dein an welcher Stelle Kontakte für kleinere oder größere Stromstärken benötigt
«-erden.
Um ein seitenverkehrtes Zusammensetzen der Kontaktträgerteile
i und 2 zu verhindern, weist die Befestigungsschraube i i eine Abflachung 12 auf,
während die Gehäusewand 2 ein gleichartig gestaltetes Lach zum Durchtritt der Schraube
i i besitzt.
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Zwecks Einbau der Leitungen in die Höhenkammer werden die im Höhenkammerinnenraum
i3 zu verlegenden Leitungen 5' außerhalb der Höhenkammer an die ihnen zugeordneten,
in der Zeichnung nicht veranschaulichten Geräte und an die Klemmen q.' des Kontaktträgerteiles
2 ,angeschlossen. Sodann werden sie in diesem Zustand in den Innenraum 13 der Höhenkammer
eingebracht und nunmehr durch Zusammenfügen der Kontaktträgerteile i und 2 in leitende
Verbindung mit den Leitungen 5, welche außerhalb der Höhenkammer verlegt sind, gebracht.