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Einrichtung zum Aufzeichnen von Tönen mittels ultravioletten Lichts
Es ist bekannt, Töne mittels ultravioletten Lichts aufzuzeichnen.
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In Anlehnung an die bekannten Aufzeichnungen mit sichtbarem Licht
wurde hierbei mit Quarzobjektiven- gearbeitet, -welche den bei gewöhnlichen Objektiven
auftretenden Lichtverlust vermeiden. Derartige Objektive Haben den Nachteil, daß
die Korrektur sehr schwierig und .außerdem verhältnismäßig teuer ist. Sodann ist
eine solche Korrektur außerdem noch von der Wellenlänge abhängig, so daß die Verwendungsmöglichkeit
einer solchen Quarzoptik eingeschränkt ist. Ein weiterer -Nachteil besteht darin,
daß die Kontrolle der Spaltabbildung nicht mit sichtbarem Licht durchgeführt werden
kann.
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Die Erfindung hat den Zweck, derartige Einrichtungen so zu verbessern,
d;aß die ihnen anhaftenden Mängel vermieden werden. Dies wird gemäß der Erfindung
beim Aufzeichnen von Tönen auf einen bandförmigen Film, auf den ein Spalt abgebildet
wird, dadurch erreicht, daß der Spalt über einen an sich bekannten Hohlspiegel vorzugsweise
im Verhältnis i : i auf den Film abgebildet wird, wobei der einfallende und der
ausfallende Strahl einen kleinen Winkel miteinander einschließen und. der ausfallende
Strahl über einen Spiegel auf den Film geleitet wird. Die Einzelelemente dieses
Erfindungsgedankens ergeben zusammen eine Einrichtung, die den Anforderungen, welche
.an eine Einrichtung zum Aufzeichnen von Tönen vermittels ultravioletten Lichts
zu stellen sind, genügt. Hierbei sind Hohlspiegel als solche als bekannt vorauszusetzen
und ferner auch Hohlspiegel, die in einem Verhältnis i : i abbilden. Die Verwendung
eines derartigen Hohlspiegels an sich führt aber noch nicht zum Ziel, weil dabei
noch ein astigmatischer Fehler auftreten kann, der den an sich günstigen Effekt
der Ultraviolettaufzeichnung, nämlich die scharfe Abbildung, in Frage stellt. Deswegen
wird die Anweisung gegeben, den einfallenden und den ausfallenden Lichtstrahl lediglich
einen kleinen Winkel einschließen zu
lassen. Bei der Erfüllung dieser
Forderung ist aber die Ausbildung der Filmführung an der Belichtungsstelle schwierig.
Diese Schwie-. rigkeiten werden dadurch beseitigt, daß der, ausfallende Strahl über
einen Spiegel <ir#' den Film umgelenkt wird.
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Es ist an sich bekannt, einen hohlspiegelartig ausgebildeten Körper
zur Aufzeichnung von Tönen zu verwenden. Bei dieser hekannten Anordnung wird in
dem einen Brennpunkt eines Hohlspiegels eine Glühlampe angeordnet, die im Rhythmus
der Schwingungen gesteuert wird und die durch den Hohlspiegel im zweiten Brennpunkt,
durch den der Film läuft, abgebildet wird. Hierbei handelt es sich lediglich um
eine Aufzeichnung mittels sichtbaren Lichts und ferner darum, die Verwendung eines
Spaltes für die Abbildung vorzusehen.
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Es ist ferner bekannt, für die Nachrichtenübermittlung durch modulierte
unsichtbare Strahlen eine optische Anordnung vorzusehen, bei der die Strahlenquelle
in dem einen Brennpunkt eines verspiegelten Hohlellipsoids angeordnet ist und in
dessen anderen Breimpunkt eine die Modulation der Strahlen herbeiführende schwingende
Blende liegt, deren austretende Lichtstrahlen durch einen Parabolspiegel parallel
gerichtet werden.
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Im Gegensatz hierzu wird bei der neuen Anordnung das den Spalt abbildende
Licht über einen Hohlspiegel auf einen Film abgebildet, und zwar in der Weise, daß,
der einfallende und ausfallende Strahl am Spiegel einen kleinen Winkel miteinander
einschließen, um den sonst auftretenden, bei der Aufzeichnung von Tönen unerträglichen
astigmatischen Fehler auszuschalten.
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Es ist ferner in der Spektogra.phie bei Verwendung von sichtbarem
oder auch unsichtbarem Licht bekannt, eine Hohlspiegeloptik zur Abbildung eines
Spaltes zu verwenden. Bei Verswendung von unsichtbaxem Licht kann diese Optik aus
einem Reflexionsgitter bestehen, das nicht auf einen ebenen, sondern auf einen sphärisch
gekrümmten Konkavspiegel geritzt ist. Hierbei erhält man von einem beleuchteten
Spalt ein Bild und eine Reihe von Beugungsspektren. Derartige Einrichtungen sind
aber für die Aufzeichnung von Tonschwingungen auf Filmen ohne weiteres nicht brauchbar,
da es hierbei darauf ankommt, auch noch astigmatische Fehler auszuschalten und ferner
für eine geeignete Führung zu sorgen, über die der Film an der Belichtungsstelle
transportiert werden kann.
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Die Erfindung wird an Hand der Abbildung beispielsweise beschrieben.
In dem Gehäuse i befindet sich die Aufzeichnungsoptik. Das Licht fällt in Richtung
des Pfeiles über den Kondensor 2 ein, der aus Quarzlinsen besteht. Der Kondensor
dient zur Ausleuchriing der Blende 3, von der das Licht über einen schräg gestellten
Spiegel q. auf den Spiegel s fällt, der in bekannter Weise in Abhängigkeit von den
,aufzuzeichnenden Tonschwingungen gesteuert wird. Dieser Spiegel ist als Hohlspiegel
ausgebildet und bildet die Blende 3 auf den Spalt 6 ab, der in der verspiegelten
Quarzlinse 7 eingeritzt ist. Dieser Spalt wird durch einen weiteren Hohlspiegel
9 auf den Film 8 abgebildet, wobei der einfallende und der ausfallende Lichtstrahl
einen kleinen Winkel a miteinander bilden und der ausfallende Lichtstrahl über den
schräg gestellten Spiegel io auf den Film 8 geworfen wird. Der Hohlspiegel 9 ist
ebenso wie die übrigen Spiegeloberflächen versilbert. Die Quarzlinse 7 ist nur zur
Hälfte ausgebildet, damit die Abbildung der Blende 3 auf den Spalt 6 durch den Schwingspiegel
5 nicht gestört wird. Der Hohlspiegel 9 bildet zweckmäßig in einem Verhältnis von
etwa i : i ab. Die Blende 3 ist zur Einstellung auf einer Führung i i befestigt,
die mit einer zweiten Führung 12 verbunden ist. Diese Führung läßt eine Parallelverschiehung
zur optischen Achse und ferner eine Verschiebung senkrecht dazu mit Hilfe der Schraube
13 zu. Der Hohlspiegel 9 ist ebenfalls zur Einstellung der Abbildung verschiebbar
angeordnet. Zu diesem Zweck ist der Hohlspiegel an einer Platte 14 befestigt, die
mit einem Schraubenbolzen 15 verbunden- und in einer Führung 16 gelagert ist. Mit
Hilfe einer Mutter 17 kann der Schraubenbolzen mit der Führung 16 verschoben
werden. Die Feder 18 dient hierbei dazu, den Spiegel möglichst immer in Richtung
des eingezeichneten Pfeiles zu bewegen. Die Platte 1 ¢ wird hierbei durch den Stift
i 9 geführt.