DE7129733U - Tennisschläger - Google Patents

Tennisschläger

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DE7129733U
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DE
Germany
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handle
tennis racket
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core
plastic
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Expired
Application number
DE7129733U
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SILKOK SCHWELM GmbH
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SILKOK SCHWELM GmbH
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Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte
Diplorn-Physiker Dr. Waiter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-!rg. Manfred Honke Diplom-ingenieur 37 106/Sch- Hans Dieter Gesthuysen
Anwaltsakte:
4300 Essen, den Theaterplatz 3
. Mai 1972
Hilfsgebrauchsmusteranmeldung G 71 29 der Firma SILKOK-SCHWELM GmbH.
H3I Heek/Westf., Postfach 65
Tennisschläger
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tennisschläger aus Handgriff, Stiel und an den Stiel angeschlossenem Rahmen, der mit Saiten bespannt ist. - Der Ausdruck Tennisschläger umfaßt im Rahmen der Erfindung auch andere Schläger des beschriebenen Aufbaus, wie sie zum Beispiel bei Federball- oder anderen Spielen bekannt sind.
Der klassische Tennisschläger besteht aus Holz. Dazu werden vorgespannte Holzplatten aufeinandergeleimt und aus diesem Verbund wird die Einheit aus Stiel, letzterer ggf. mit ange-
Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Tlheaterplatz
formtem Handgriff, und Rahmen herausgearbeitf';.
Das ist aufwendig. Zwar ist es bekannt, die beschriebene Einheit als Kern mit einer Bewehrung aus Glasfasern und Kunstharzumhüllung zu versehen, das ändert jedoch nichts an der aufwendigen Herstellung.
Man hat versucht, Tennisschläger aus anderen Werkstoffen, zum Beispiel ganz oder teilweise aus Metall oder vollständig aus glasfaserarmiertem Kunstharz herzustellen. Diese Versuche führten möglicherweise zu fertigungstechnischen Vereinfachungen, jedoch nicht zu befriedigenden Produkten. Gewicht, mechanisches Verhalten und physiologisches Verhalten (reduzierte Übertragung von Schlagimpulsen in den Arm des Spielers) müssen bei einem Tennisschipger sehr genau ausgewogen sein, damit das Produkt den hohen Anforderungen der modernen Praxis genügt. Das ist mit den Werkstoffe. Metall oder Kunststoff bisher nicht befriedigend gelungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tennisschläger zu schaffen, der in bezug auf Gewicht, mechanisches Verhalten und physiologisches Verhalten allen Forderungen genügt und darüber hinaus einfach herstellbar ist.
Die Erfindung betrifft einen Tennisschläger aus Handgriff, Stiel und an den Stiel angeschlossenem Rahmen, der mit Saiten bespannt ist. Die Erfindung besteht darin, daß Stiel und Rahmen, ggf. auch der an den Stiel angeschlossene Handgriff, aus einem einheitlichen Kern aus Kunststoff-Strukturschaum, einer
712S73328.9.72
Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz
den Kern umgebenden Armierung aus Fasermaterial und die Armierung mit U3m Kern umschließenden Verbund- und Umhüllungskunststoff bestehen. - Der Begriff Kunststoff-Strukturschaum wird weiter unten im Rahmen eines Ausführungsbeispiels erläutert und bezeichnet allgemein Jeden Kunststoffschaum mit geschlossenen Poren, bei dem die Poren von innen nach außen im Durchmesser abnehmen, bei dem außerdem das Porenvolumen (Summe des Volumens aller Einzelporen in der Volumeneinheit) von innen nach außen abnimmt, während die äußere Umhüllung aus einer mehr oder weniger dichten Abschlu.ßhaut besteht. In erster Näherung besitzen also Gegenstände aus Kunststoff-Strukturschaum einen knochenartigen Aufbau. Kunststoff-Strukturschaum kann gewichtsmäßig und in bezug auf die mechanischen Eigenschaften der daraus hergestellten Gegenstände, hier also von Stiel und Rahmen, ggf. mit an den Stiel angeformtem Handgriff, in weiten Grenzen variiert werden. Erfindungsgemäß wird die aus Kunststoff-Strukturschaum aufgebaute Einheit aus Stiel und Rahmen durch die beschriebene Armierung den aufzunehmenden Beanspruchungen (Biegemomente beim Schlag und beim Auftreffen des Tennisballs) angepaßt, wobei Art und Menge des Verbund- und UmhUllungckunststoffes eine weitere Gewichtseinstellung zulassen. Indem man den Strukturschaum und ggf. auch den Verbund- und Umhüllungskunststoff mit geeigneten feinkörnigen Füllern (beispielsweise Quarzmehl) versieht, lassen sich das elastische Verhalten und auch das Gewicht weiter einstellen. Insbes. kann der insgesamt ein schwingungsfähiges System darstellende Tennisschläger durch derartige Füller in bezug auf sein Schwingungsverhalten gedämpft werden. Im Ergebnis können Tennisschläger hergestellt werden, die in bezug auf Gewicht, mechanisches Verhalten und physiologisches Verhalten allen Anforde-
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rungen genügen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. Wo der Handgriff nicht an den Stiel angeformt wird, empfiehlt die Erfindung, daß der Stiel eingeformte Befestigungselemente aufweist und der Handgriff auswechselbar an den Stiel angeschlossen ist. Im übrigen wird man den Rahmen im allgemeinen mit eingeformten Löchern und Außenrillen zur Aufnahme der Saiten versehen.
Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß ein Tennisschläger des beschrieoenen, erfinduiigsgeinäSsr Aufbaus auf sehr einfache Weise hergestellt werden kann. In Ie-^m Zusammenhang ist Gegenstand der Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung von Stiel (und ggf. Handgriff) plus Rahmen für den oben beschriebenen Tennisschläger. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in einer Form der Kern aus Kunststoff-Strukturschaum erzeugt, dieser Kern mit der Armierung aus Fasermatcrial umwickelt, danach die so gebildete Gesamtheit mit Verbund- und Umhüllungskunststoff getränkt und erneut unter Anwendung von Druck und Wärme in einer Form gepreßt bzw. zur Aushärtung gebracht wird.
Irr, folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Tennisschlägers, teilweise aufgebrochen.,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 und
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Fig. 3 im gegenüber den Fig. 1 und 2 stark vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 2.
Der in den Fig. dargestellte Tennisschläger besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus Handgriff 1, Stiel 2 und an den Stiel 2 angeschlossenem Rahmen 3, der mit Saiten 4 bespannt ist. Per Stiel 2 und der Rahmen 3 sind erfindungsgemäß aus einem einheitlichen Kern 5 aus Kunststoff-Strukturschaum, einer aen Kern umgebenden Armierung 6 aus Fasermaterial und die Armierung mit dem Kern umschließenden Verbund- und Umhüllungskunststoff 7 aufgebaut. Im Ausführungsbeispiel ist der Handgriff i auswechselbar an den Stiel 2 angeschlossen* - Insbes, aus der Fig. 3 entnimmt man, daß Kunststoff-Strukturschaum angeschlossene Poren 8 aufweist, deren Durchmesser von innen nach außen abnimmt. Gleichzeitig nimmt das Porenvolumen vcn innen nach außen ab. Mit anderen Werten nimmt der Werkstoff, aus dem der Tennisschläger aufgebaut ist, von innen nach außen in seiner spezifischen Dichte zu. Der innere Kern 5 ist sehr elastisch, nach außen hin verdichtet sich der Werkstoff zu einer schlag- und stoßfesten Oberfläche.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besitzt der Stiel 2 eingeformte Befestigungselemente 9, so daß, wie schon erwähnt, der beispielsweise aus Lederscheiben aufgebaute Handgriff 1 an den Stiel 2 auswechselbar angeschlossen ist. Der Rahmen 3 besitzt eingeformte Löcher 10, und Außenrillen 11 zur Aufnahme der Seiten 4.
Strukturschäume bestehen aus zwei Komponenten, in der einen ist der Härter, in der anderen der Treibstoff untergebracht. Beim Mischen der beiden Komponenten im Verhältnis 1 : 1 wird
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eine Reaktionswärme erzeugt. Durch das Aufschäumen wird das gewünschte Volumen erreicht. Der Härter springt an und härtet das Teil aus. Durch die Einarbeitung von Treibmitteln wird das flüssige Material gegen die Formwand gepreßt. Dabei entsteht aufgrund des chemischen Aufbaus eine kratz- und stoßfeste Oberfläche von einer Stärke von ca. 1 mm und mehr.

Claims (1)

Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3 uczanspr
1. Tennisschläger aus Handgriff, Stiel und an den Söile angeschlossenem Rahmen, der mit Saiten bespannt ist, d a α u r c h gekennzeichnet, daß Stiel (2) und Rahmen (J), ggfis. auch der an den Stiel (2) angeschlossene Handgriff (l), aus einem einheitlichen Kern (5) aus Kunststoff-Strukturschaum, einer den Kern (5) umgebenden Armierung (6) aus Fasermaterial und die Armierung (G) mit dem Kern (^) umschließenden Verbund- und Umhüllungskunststoff (?) besteht.
2* Tennisschläger nach Zuspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (2; eingeformte Befestigungselemente (9) aufweist und der Handgriff (l) auswechselbar an den Stiel {?.) angeschlossen ist.
J5. Tennisschläger nach Anspruch 1 und ,_, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (J) eingeformte Löcher (10) und Außenrillen (ll) zur Aufnahme der Saiten (4) auf v/ei st.
DE7129733U Tennisschläger Expired DE7129733U (de)

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