DE7128267U - Brillenglasbefestigung - Google Patents

Brillenglasbefestigung

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DE7128267U
DE7128267U DE19717128267 DE7128267U DE7128267U DE 7128267 U DE7128267 U DE 7128267U DE 19717128267 DE19717128267 DE 19717128267 DE 7128267 U DE7128267 U DE 7128267U DE 7128267 U DE7128267 U DE 7128267U
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DE
Germany
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pin
lens
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DE19717128267
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Marwitz and Hauser GmbH
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Marwitz and Hauser GmbH
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Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. ULRICH KINKELIN 7032 Sindelfingen - Auf dem Goldberg- Weimarer Str. 32/34 - Telefon 07031/86501
9. Juli 1971 U 129
Firma Morwitz & Hauser, 7 Stuttgart, Cottastraße 18
BRILLENGLASBErESTIGUNG
O
Die Erfindung betrifft an den beiden Endbereichen einer Brücke befestigten Schwebebalken einer randlosen Brillenfassung vorgesehene, deformierbare Vorrichtungen, die nach vorne regen ( mir einem Schaffteil in einer randoffenen Ausnehmuny eines BrIlfen — gieses liegen und mit je einem PÜzkcpf da: zugehörige Brillenglas von vom gegen den dahinter liegenden Schwebebalken drückt.
Durch die D3GMS 1 773 354 ist es bekannt, an den Endbereichen der Schwebebalken "e eine rech vorne regende Hülse anzulöten, die hinten mit dem Schwebebalken bündig i:* jno r.zcr. veme herc^sregr. Der Irinenraum der Hülse ist unrund. In die Hülse paß: ein i'^L,i.:-'-r rr.'.: r'coi, üg3 cr.r.iicr, Cusiiehi wie ein Nagel. Auf die Hülsen werde! elcstiscne Scnlowcr-itückcKen aufgeschoben, um zu verhindern, daß die randoffene Ausnehmung cei snuf.giCies Sjf AVtetall ouf.legi und dadurch splittern könnte. Um des Brillenglas "'■'. οε.τι Sc'weoecÄtke- z<. /erai-ien, ^Wa die Hülse auf die Dicke det Brüier.ricses iije:cj' , ^z: 3 'iier- c: *!.c e>.g**«f z', c-s Stäocnen wird soweit eingeschoben, J..
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sein Kopf auf dem Brillenglas aufliegt. Danach wird der nach hinten herausragende Teil des Stäbchens bis auf einige überstehende Millimeter abgeschnitten und der Überstand wird dann umgebogen.
Dies alles erfordert sehr viel Arbeit, man muß viele Einzelteile auf Lager halten. Trotz des Ubergeschobenen SchiauchstUcks liegt die ranc."offene Ausnehmung des Brillenglases nicht überall an, denn die Hülse ist ja unrund, während die Ausnehmung rund geschliffen ist. Dort, wo der Kopf des Stübchens auf dem Brillenglas aufliegt, liegt Metall direkt an Glas7 so daß trotzdem Teilchen um die randoffene Ausnehmung herum ausbrechen können. Der abgebrochene Überstand des Stäbchens sieht unschön aus und zudem kann man das Stäbchen nur wenige Male hin und her biegen, bis es bricht. Dieses Hin- und Herbiegen ist jedoch notwendig, wenn die Brillengläser ersetzt werden müssen oder wenn die erste Montage nicht gleich zum Erfolg geführt hat. Diese Art der Befestigung setzt auch Metalltechnik voraus, so daß man auch bezüglich der Farben gebunden ist. Es gelingt z.B. nie, diese Verbindung glasklar herzustellen, so daß sie am wenigsten auffällt, denn Metall ist undurchsichtig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die die oben bezeichneten Nachteile insgesamt vermeidet und trotzdem billig ist.
Weitere Mericmafe und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels hervor.
• t
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Vordersicht der fertigen Vorrichtung, mehrfach vergrößert,
samt einem Ausschnitt ihrer Umgebung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. I7
Fig . 3 die Untersicht des Zangenbackenbereichs des Werkzeugs,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 einen vergrößerten Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3,
Fig. 6 die Innenansicht eines Zangenbackens.
Ein metallischer Schwebebalken 11 , der im großen und ganzen der Form einer Augenbraue folgt, hat einen rechteckigen Querschnitt. In seinen beiden Endbereichen 12 ist an ihn ein nach vorne weisender metaMischer Befestigungsstift 13 angelötet, dessen Durchmesser schmäler als die Breite des Schwebebalkens 11 ist :,ί^ der mehrere Hinrerschneidungen 14 aufweist. Der Befestigungsstift 13 ist dreisymmetrisch und weist vorne eine kegelige Spitze 16 auf. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, liegt der äußerste Punkt der Spitze 16 unterhalb derjenigen Ebene, die durch die Vorderseite 17 eines Brillenglases 18 gebildet wird.
Ein kreiszylindrischer Zapfen 19 sitzt mit seiner Unterseite 21 auf der Vorderseite des Schwebebalkens 11 und ist formschlüssig und stoffschlüssig mit dem Befestigungsstift 13 in einer Technik verbunden, wie dies von der Befestigung von Brillenschamierhälften in Kunststoff tandem her bekannt ist. Der Zapfen 19 und der Befestigungsstift 13 sind koaxial. Die Vorderseite 22 des Zapfens 19 ragt weit über die Vorderseite 17 des Brillenglases 18.
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Der Rand 23 des Brillenglases IB ist in bekannter Weise geschliffen. Er liegt im fertig montierten Zustand vordem Schwebebalken 11 und folgt auch ungefähr dessen Form in seinem oberen Bereich. Dort, wo sich ein Zapfen 19 befindet, hat das Brillenglas 18 eine randoffene Ausnehmung 24, deren Tiefe etwa dem Durchmesser des Zapfens 19 entspricht. 3eim Ausführungsbeispiel ist die randoffene Ausnehmung 24 etwas weniger tief als der Zapfen 19 Durchmesser hat.
Um die Vorrichtung in die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Form zu bringen, wird der Zapfen 19 längs der Trennlinie 26 abgeschnitten. Der Zapfen 19 wird erwärmt und der unterhalb der Trennlinie 26 befindliche Bereich wird denn mir einem geeigneten Werkzeug zum gezeichneten Püzkopf 27 deformiert, indem man ihn in Richtung der Vordeßeite 17 des B.-iüer.gloses 18 druckt.
Wie man sieht, ist der Pilzkopf 27 exzentrisch zur geometrischen Längsachse dos Zcjrer.s 19 nach rechts auf die Mitte des Brillenglases 18 hin versetzt, so daß von seinem Rand 28 nur ein kleiner Bereich nach links über den Rand 23 des Brillenglases 18 hinausragr. Natürlich könnte man den Pilzkopf 27 noch weiter nach rechrs exzentrisch versetzen. Durch di.^se plastische Deformation unter Aufbringung von Wärme erreicht .x.cn, dc;3 die Unterseife 2? exakt der Form der Vorderseite 17 folgt, gleichgültig, wie stark deren Krümmung ist. Durch dieses satte Anliegen wird die spezifische Flächenbelastung um Größenordnungen kleiner und die Gefahr des Ausbrechens nicht nur wegen der Verwendung des elastischer. Konsistoffs sprunghaft herabgesetzt. Es wird mit keiner größeren Krcfr
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-5- 9.7.71
geholten, als dies Glas aushdrer. kann, im Gegensatz zu den bekannten Metallvorrichtungen,
Durch die plastische Deformation wird natürlich auch der Schaftteil 31 etwas deformiert
una pcßr sich ebenso vollendet der Ausnehmung 24 an, die ja stets eine vom Idealen abweichende Form haben wird. Trotz der Verwendung von thermoplastischem Kunststoff ge-Q lingt es dcmit wesentlich sicherer als früher, die Brillengläser 18 zu haltern. Je nach
ästhetischen Wünschen kann der thermoplastische Kunststoff des Zapfens 19 glasklar sein
oder eine bestimmte Farbe aufweisen. Natürlich kann man auch dem Pilzkopf 27 eine
andere gewünschte Form geben. Er muß nicht unbedingt kreisrund sein, sondern könnte
auch oval, eliptisch, dreieckig, viereckig oder dergleichen gestaltet sein.
Soll des Brillenglas 18 ausgetauscht werden, so wird der Pilzkopf und der Schaftteil 31 j
unter Anwendung von Wärme mit einem geeigneten Gerät ]
einfach so deformiert, daß er seine ursprüngliche Lage als zylindrischer Zapfen 19 ein- j
• I
nimmt. Dies ist bei thermoplastischem Kunststoff viele Male ohne Schwierigkeiten mög- ί
lieh. "j
Ein für dererlei Arbeiten geeignetes Werkzeug nach Art einer Kombizange ist in äen j
Figuren 3 bis 6 dargestellt. Mit zwei nicht näher dargestellten Handgriffen 32 , 33
i können um einen Drehzapfen 34 sich schwenkend Zangenbacken 36, 37 geöffnet und j
geschlossen werden. Ihre äußere Krümmung 38 folgt fast bis zur Spitze der Krümmung, j
v/ie sie auch bei Brillengläsern üblich ist. Man könnte hierzu einen Radius von 30 rr.rr\
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verwenden. Ihre Unterseite 39 ist eben. In der Trennebene der Zangenbacken 36, 37 ist eine ovale Aussparung 41 eingearbeitet, deren Boden zwei Schneiden 42, 43 bilden. Der Boden der Aussparung 41 ist eben, während die Schneiden unter 45 abgeschliffen sind. Der Abstand zwischen der Unterseite 39 und den Schneiden 42, 43 entspricht dem Abstand zwischen der Vorderseite 1 7 des Brillei.o .ses 1 8 zur Trennlinie 26. Man braucht deshalb zum Abschneiden des Zapfens 19 lediglich die Unterseite 39 auf die Vorderseite auflegen und hat dann automatisch soviel Material des Zapfens 19 beim Abschneiden übrig gelassen, als der Pilzkopf 27 an Volumen benötigt.
Dieses Volumen ist auch in zwei Vertiefungen 44, 46 in der Unterseite 39 berücksichtigt, die bei einem Zapfendurchmesser von 2 mm einen Durchmesser von 3 mm haben. Andern sich dieAbmessungen des Zapfens, so sind die Abmessungen der Vertiefungen 44, 46 analog zu ändern. Die Vertiefungen 44, 46 sind relativ weit an die Krümmung 38 herausgerückt. Man kann deshalb beim Deformieren des stehengebliebenen Zapfens 19 zum Piizkopf 27 gut beobachten. Dies wäre sehr vie! schwieriger, wenn man nur eine einzige Vertiefung etwa in der Mitte und weit entfernt von der Krümmung 38 vorsehen würde. Außerdem paßt dann die Vertiefung 46 für einen Verlauf des Rands 23, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, während die Vertiefung 44 zum rechten Bereich des Rands 23 paßt.
Gemäß Fig. 4 kann man die Unterseite 39 auch schwach krümmen, so daß diese auch in etwa der Form der Vorderseite 1 7 des Brillenglases 1 8 folgt.
Damit der plastisch deformierte Pilzkopf 27 und der Schaftteil 31 plcsfiscn wieder
gerade gerichtet werden können, weisr jede Zangenbacke 36, 37 zwei halbzylindrische
Ausnehmungen 47, 48 und 49, 51 auf. Wie die Fig. 6 zeigt, ist die Ausnehmung 49 '■
und damit auch die Ausnehmung 47 nur so lcng, als der abgeschnittenen Länge des ;
Zapfens 19 entspricht. Der Boden der Ausnehmungen 47, 49 liegt also In Höhe der Schnei- j
den 42, 43. Dagegen sind die Ausnehmungen 48, 51 ganz durchgeführt. Die Ausnehmungen j
ergänzen sich jeweils zu VollzyÜndern /om Zapfendurchmesser. Mit den lungeren Aus- ·
nehmungen kann man auch längere Zapfen 19 wieder gerade richten. ί
O i

Claims (1)

129 9. 7. 71
Schutzansprüche:
. An den beiden Endbereichen einer Brücke befestigten Schwebebalken
einer randlosen Brillenfassung vorgesehene, deformierbare Vorrichtungen, die nac'i vorne rogen, mit einem Schaftteil in einer randoffenen Ausnehmung eines Brillenglases liegen und mit je einem Pilzkopf das zugehörige Brillenglas von vom gegen den dahinter liegenden Schwebebalken drückt, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort der Vorrichtung ein metallischer nach vome ragender Befestigungsstift (13) vorgesehen ist, dessen Länge im Bereich der Dicke des Brillenglasrands (23) ist, dcß auf den Befestigungsstift (13) und fest mit diesem verbunden ein massiver Zapfen (19) aus thermoplastischem Kunststoff aufgesteckt ist, dessen Querschnittsform in die Ausnehmunq (24) passt und dessen Material bei der durch Wärmeeresugungsgeräte von Optikern erzeugbaren Wärme plastifizierbor ist, daß der Pilzkopf (27) aus warm plattgedrücktem Material des Zapfens (19) besteht, und daß auch der Schaftteil (31) sich der Form der Ausnehmung (24) anpassend warm deformiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht deformierte Zapfen (19) länger ist als der dickste Brillenglasrand (23) und daß sein
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129 -2 - ? 7.7]
Volumen größer ist als das Volumen des fertigen Zapfens und das Volumen des fertigen Pilzkopfes (27).
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilzkopf (2""x exzentrisch zum Schaftteil (31) einwärts versetzt ist und im wesentlichen nur auf der Vorderseite des Brillenglases (18) aufliegt.
7128267ii.11. 71
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