DE7127077U

DE7127077U - Liege- oder sitzmittel zum sonnenbaden

Info

Publication number: DE7127077U
Application number: DE19717127077U
Authority: DE
Original assignee: CONTINENTAL PHOTO STRUCTURES SP RL
Current assignee: CONTINENTAL PHOTO STRUCTURES SP RL
Priority date: 1970-07-27
Filing date: 1971-07-14
Publication date: 1971-10-21
Also published as: FR2098018A7; ZA714716B; BE753960A

Description

Patentanwalt· Dr. Ing. H. K-gendonk

Dipl. !ng. :'. j-iouck Dipl. Phys. W. Schmitz

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Structures S.P.R.L.

Rue Heyvaert 22 Anwaltsakte M-1657

1070 Brüssel / BELGIEN 7. Juli 1971

Liege- oder Si^J ;mittel zum Sonnenbaden

Die Erfindung betrifft ein Lieye- oder Sitzmittel, insbesondere eine Matratze oder ein Kissen zum Sonnenbaden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Liege- oder Sitzmittel zu schaffen, das die Bräunung durch die Sonnenstrahlen begünstigt. Dies wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Es wurde festgestellt, daß eine schnellere und gleichmäßigere Bräunung erzielt wird, wenn man sich der Sonne auf einer reflektierenden Unterlage aussetzt. Bisher wurden die Liegeinatratzen für Badezwecke im Hinblick auf die Bequemlichkeit der Benutzer ausgelegt*· Durch die Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Liegematratze derart auszubilden, daß sie den Bräunungsvorgang begünstigt. Durch die Erfindung ist es

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insbesondere möglich, auch die den Sonnenstrahlen nicht unmittelbar ausgesetzten Körperteile zu bräunen. Die durch die Erfindung bev/i riete Bräv.rruTig; ist- mindestens so ausgeprägt wie eine Bräunung, die in einem Bereich starker Ctrahlintensität erzielt wird, und zwar selbst dann, wenn sich das Liege- bzw. Sitzmittel in einem Bereich schwacher Strahlintensität befindet.

Anhand der einzigen Figur, die in schematischer Weise einen auf einer erfindungsgemäßen Matratze liegenden menschlichen Körper darstellt, wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung naher erläutert.

Die in der Figur gezeigte Matratze 1 besteht aus einer mehrere Zentimeter dicken Unterlage aus Schaumstoff, beispielsweise aus genügend festem elastomerem synthetischem Schaumstoffο Diese Unterlage ist mit einer Deckschicht 2 versehen, die aus einer dünnen durchsichtigen Folie aus biegsamem Kunststoff besteht. Auf der Rückseite der Kunststoffolie ist eine Schicht in Form eines metallisierten glänzenden Filmes aufgebracht. Der Film kann zur Erhöhung der Festigkeit mit einem Gewebe oder einem anderen Mittel versteift sein.

Anstelle der durchsichtigen Kunststoffolie kann auch ein Gewebe benutzt werden, das aus Bändern gebildet ist, die

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aus einer durchsichtigen Kunststoffolie zugeschnitten sind. Diece Ausführungsform hat den Vorteil, den Schweif besser zu absorbieren. Der Schaumstoff dient der Bequemlichkeit des Benutzers 3, während der Zweck der metallisierten Deckschicht darin besteht, Sonnenstrahlen zu reflektieren«

ist

Wenn der Schaumstoff genügend fest/und die Folie eine geringere Elastizität als der Schaumstoff hat, nimmt die Matratze unter dem Gewicht des Körpers eine leicht konkave Form an, die eine Konzentration der Strahlen auf den Benutzer bewirkt.

Im übrigen ist es bekannt, üaß eine Temperaturerhöhung die Bräunung durch die Sonnenstrahlen wegen der Beschleunigung der Blut ζ irkul at ion begünstigt. "Dt ζ- synthetische Schaumstoff, der die Unterlage der Matratze bildet, ist von Natur aus ein sehr guter thermischer Isolator, so daß die Matratze den Körper auf einer sehr hohen Temperatur hält.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Oberfläche der Matratze nicht glatt, sondern mit einer reliefartigen Musterung oder "Körnung" versehen. Bei Verwendung eines Gewebes ist aufgrund der Verflechtungen der Gewebeteile eine reliefartige Musterung von selbst gegeben.

Durch diese reliefartige Musterung werden die an sich parallelen Sonnenstrahlen in verschiedene Richtungen reflektiert,

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während bei einer glatten Oberfläche diese Richtungen parallel zueinander wären. Dies hat zur Folge, daß die im Schatten liegenden Körperteile von den Strahlen profitieren, die von dem metallisierten Film am' sie übertragen vierden.

Die Strahlwirkung ist am günstigsten, wenn die Sonne am höchsten steht; diese Stellung r.immt die Sonne mehrere Stunden in der Mittagszeit ein. Dies sind genau diejenigen Stunden, die von den Badenden am häufigsten ausgenutzt werden. Insbesondere unter diesen Bedingungen ist die mit reliefartiger Musterung versehene Matratze von Vorteil. Die Strahlen wirken einerseits auf die der Sonne unmittelbar ausgesetzten Körperteile direkt und auf die der Sonne nicht ausgesetzten Körperteile indirekt ein. Die reliefartige Musterung kann beispielsweise aus einer Vielzahl kleiner runder Erhöhungen oder kleiner Pyramiden bestehen. Sie kann auch von zwei Netzen senkrecht zueinander verlaufender Wellen gebildet werden, die aufgedruckt oder durch das Gewebe gebildet werden.

Es sei im übrigen hervorgehoben, daß das Vorhandensein einer reliefartigen Musterung weitgehend die Schweißabsonderung und die unangenehme Kontaktwirkung, die von der Schweißabsonderung herrührt, vermindert. Der Kunststoff klebt nämlicn an der Haut, wenn die Haut schwitzt.

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Wie bereits erwähnt, ist die Metallisierung auf der Rückseite der durchsichtigen Kunststoffolie 2 vorgesehen, d,h. der metallisierte Film befindet sich zwischen der Kunststofffolie 2 und der Matratze 1. Die Sonnenstrahlen durchqueren somit zweimal die durchsichtige Kunststoffolie, ehe sie auf den zu bräunenden Körper auftreffen. G-emäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in die Kunststoffolie 2 ein chemisches oder nichtchemisches Mittel eingearbeitet, das die ultravioletten Strahlen in der Weise filtert, daß die nichtschädlichen Strahlen durchgelassen und die schädlichen Strahlen abgefangen werden. Diese Filtermittel sind an sich bekannt und können beispielsweise von der Art sein, wie sie in den Sonnencremes und Sonnenölen üblicherweise verwendet werden_e

Die Filtermittel brauchen jedoch nicht unbedingt in das Material der durchsichtigen Kunststoffolie eingearbeitet sein, sondern können auc^ in Form eines Lacks aufgetragen werden. Diese Ausführungsform kann sich als wirtschaftlicher herausstellen, denn sie bietet die Möglichkeit, daß bei der industriellen Herstellung der durchsichtigen Kunststofffolie keine wesentliche Modifikation erforderlich ist. Außerdem besteht bei gewissen Filtermitteln die Gefahr, daß sie, falls sie bei der Herstellung der Kunststoffolie eingearbeitet werden, durch die bei. de^ Herstellung auftretende Behandlungcwärme angegriffen werden.

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Statt den metallisierten PiIm auf der Rückseite der Kunststoffolie anzuordnen, kann er jedoch auch auf der Vorderseite der Kunststoffolie vorgesehen sein. Diese Anordnung wird vorzugsweise dann gewählt, wenn d..'e Folie oder das Gewebe mit einem Filtermittel in Form eines Lacks bedeckt ist. Es versteht sich, daß in diesem Fall die Folie oder das Gewebe nicht durchsichtig zu sein braucht.

Es sei erwähnt, daß die Herstellung einer solchen Matratze aufgrund ihrer Einfachheit keine nennenswerte Kostenerhohung mit sich bringt. Ferner ist sie vorteilhaft nicht nur im Hinblick auf ihre Wirkung, sondern auch im Hinblick auf ihre Transportfähigkeit, da der Schaumstoff aus einem biegsamen Material besteht, das zusammengefaltet oder zusammengerollt werden kann.

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Claims

Continental Photo Structures S.P.R.L. Rue Heyvaert 22 Anwaltsakte M-1657 1070 Brüssel / BELGIEN 7. Juli 1971 Schutzansprüche

1. Liege- oder Sitzmittel, insbesondere Matratze oder Kissen zum Sonnenbaden, gekennzeichnet durch eine die Sonnenstrahlen reflektierende metallisierte Oberfläche zur Begünstigung der Bräunung·

2» Liege- oder Sitzmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet [

durch eine Unterlage aus Schaumstoff und eine metallisierte Deckschicht aus Kunststoff, die die metallisierte Oberfläche bildet.

3. Liege- oder Sitzmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus Kunststoff als Folie ausgebildet ist.

4. Liege- oder Sitzmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus Kunststoff als Gewebe

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ausgebildet ist, das von aus einer Folie zugeschnittenen Bändern gebildet ist.

5. Liege- oder Si^zmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kunststoffolie mit einer reliefartigen Musterung oder Körnung versehen ist»

6. Liege- oder Sitzmittel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus Kunststoff durchsichtig und auf ihrer Rückseite metallisiert ist»

7. Liege- oder Sitzmittel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus Kunststoff auf ihrer Vorderseite metallisiert ist»

8» Liege- oder Sitzmittel nach einem der Ansprüche 2 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus Kunststoff ein Filtermittel enthält, das den schädlichen Teil der \iltravioletten Strahlen ausfiltert.

9. Liege- oder Sitzmittel nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus Kunststoff mit einem den schädlichen Teil der ultravioletten Strahlen ausfilternden Filtermittel in Form eines Lacks bedeckt ist.

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