DE712679C - Kugelmuehle - Google Patents

Kugelmuehle

Info

Publication number
DE712679C
DE712679C DED78649D DED0078649D DE712679C DE 712679 C DE712679 C DE 712679C DE D78649 D DED78649 D DE D78649D DE D0078649 D DED0078649 D DE D0078649D DE 712679 C DE712679 C DE 712679C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hard metal
ball mill
stones
individual
jacket
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED78649D
Other languages
English (en)
Inventor
Sebastian Heiss
Dr Phil Richard Kieffer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DED78649D priority Critical patent/DE712679C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712679C publication Critical patent/DE712679C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/18Details
    • B02C17/22Lining for containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Kugelmühle Kugelmühlen, die der Verarbeitung harter Stoffe beispielsweise für rein keramische und metallkeramische Zwecke dienen, werden zur Vermeidung des Verschleißes mit harten, verschleißfesten Stoffen ausgekleidet. So ist vorgeschlagen worden, die Auskleidung aus Kieselsteinen, nuarz o. dgl. herzustellen, wobei die Mahlfläche aus aneinandergereihten Einzelsteinen besteht, die der Trommel- und Mahlflächenform entsprechend behauen sind. Diese Art der Auskleidung genügt jedoch bezüglich Härte und Verschleißfestigkeit nicht den an sie gestellten Anforderungen, wenn hartes, starken Verschleiß verursachendes Mahlgut verarbeitet wird, wie dies besonders für metallkeramische Zwecke der Fall ist. Aus diesen Gründen ist auch schon als Auskleidungsstoff das besonders verschleißfeste Hartmetall, d. h. also ein geschmolzenes oder gesintertes Erzeugnis, bestehend aus Carbiden hochschmelzender Metalle, gebunden durch 'Metalle der Eisengruppe, vorgeschlagen worden.
  • Der allgemeinen Anwendung derartiger mit Hartmetall ausgekleideter Mühlen standen Schwierigkeiten im Wege, die mit der Aufbringung des Hartmetall.belages verbunden sind. Als einzig gangbarer Weg hat sich in der Praxis bisher das Auftropfschweißen entwickelt, bei welchem die Hartmetallmasse mittels des elektrischen oder autogenen Flammenbogens auf die Wandung der Stahltrommel aufgeschmolzen oder aufgetropft wurde. Dieser Weg ist äußerst zeitraubend und umständlich, zumal, wenn es sich -um lange Trommeln handelt. Es-gehört ferner große Geschicklichkeit dazu, den. Belag so aufzubringen, daß sich das nie zu vermeidende Nacharbeiten der Oberfläche in tragbaren: Grenzen hält. Auch ist die Härte des aufgeschweißten oder aufgetropften Hartmetalls geringer als von gesintertem Hartmetall. Volltrammeln aus gegossenem Hartmetall lassen sich ebenfalls nur schwer erzeugen und sind wegen des erforderlichen Werkstoffaufwandes kostspielig. Trommeln für Kugelmühlen aus gesintertem Hartmetall ließen sich bisher überhaupt nicht herstellen, weil ein zylindrischer Körper, insbesondere gröfierer.IC£bmessungen, dem für die Sinterherstellung erforderlichen Preßv organg nicht unterworfen werden konnte. Der Preßdruck konnte nicht so gleichmäßig zur Anwendung gebracht werden, daß ein gleichmäßig dichter Körper entstand.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten beseitigt und eine mit Hartmetall bestückte Kugelmühle geschaffen, die allen Anforderungen entspricht, leicht herzustellen ist und, wenn überhaupt, nur ganz leichter Überarbeitung bedarf. Die Trommel für die Kugelmühle nach der Erfindung besteht aus einem zylindrischen Mantel aus Stahl, in welchen der Hartmetallbelag aus einzelnen Teilen nach Art einer Brunnenausmauerung eingebracht ist. Die einzelnen Hartmetallmauersteine können durch die in der H.artmetalltechnik bekannten Maßnahmen des Pressens, Vorsinterns, Zwischenbearbeitens und Fertigsinterns mit sogroßer M.aßgenauigkeit hergestellt werden, daß ein genauer Paßs itz der Einzelteile erzielt wird. Ein Nacharbeiten der Mahlfläche entfällt fast gänzlich, und überraschenderweise treten auch an den Stoßstellen irgendwelche Beschädigungen während des Mahlbetriebes nicht auf.
  • Bei der Herstellung von Kugelmühlen ist es, wie eingangs erwähnt, an sich bekannt, einzelne Steine zu benutzen, wobei diese Steine in der Art einer Brunnenausmauerung zu einer Auskleidung der Mühlentrommel zusammenbesetzt werden. Die Steine sind zu diesem Zweck entsprechend geformt. Nach den bekannten Vorschlägen handelt es sich indes um ! atursteine oder um Steine, die in einer dem Naturstein ähnlichen Zusammensetzung künstlich erzeugt werden, wie z. B. sog. Hartsteine. Entsprechende Maßnahmen für Hartmetall anzuwenden, indem die -Mauersteine für die brunnenartige Ausmauerung aus Hartmetall hergestellt werden, mußte jedoch mit Rücksicht auf die außerordentliche Sprödigkeit des Hartmetalls und damit der Gefahr des Ausbrechens und Ausbröckelns an den Stoßstellen als abwegig erscheinen. Es sind auch nirgendwo in der Technik des Hartmetalls verschleißfeste oder harte Oberflächen hergestellt worden, indem einzelne Hartmetallplatten o. dgl. aneinandergesetzt wurden. Es mußte daher überraschen, daß es gelingt, Kugelmühlen gemäß der Erfindung herzustellen und daß derartige Mühlen sich im praktischen Betrieb bewähren. Der Erfindungsgedanke sei an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Längs-_schnitt, durch eine zylindrische -Mahltrommel einer Kugelmühle mit zylindrischem 'Mantel i und den Mauersteinen aus Hartmetall, voa denen einige mit 2 bezeichnet sind. Der Mantel besteht zweckmäßig aus Stahl; es kann aber auch Messing oder irgendein anderer Werkstoff verwendet werden. Die einzelne;i Hartmetallsteine werden mit versetzten Fugen aneinandergepaßt. Die Form der einzelnen Steine ist in Abb.2 (Aufsicht) und Abb. 3 (Stirnsicht) dargestellt. Die Kantenabschrägung ist so gewählt, daß bei einem Druck voli außen die einzelnen Teile sich gegeneinander abstützen und sich gegenseitig tragen.
  • Bei der Herstellung wird zweckmäßig so verfahren, daß der Hartmetallbelag um einen geeigneten Kern aus Holz, Graphit o. dgl. herum aufgebaut wird, wobei gegebenenfalls die einzelnen Teile durch Ankleben an dein Kern kurzzeitig festgeheftet werden. Nach beendeter Mauerung wird der Zylindermantc l übergestreift und der kern entfernt, was unbedenklich geschehen kann, weil das 'Mauerwerk infolge der Form der Steine sich selbst hält. Die Verbindung zwischen Belag und Mantel kann in einfacher "reise durch Aufschrumpfen des Mantels erzielt «-erden oder es kann das aus der Technik der Hartmetallwerkzeugherstellung bekannte Verlöten mit Kupfer o. dgl. angewendet werden. ! Die Deckel der Mühle, von denen einer unentfernbar mit ihr verbunden sein kann, können ebenfalls einen Belag erhalten, der aus Einzelteilen zusammengesetzt ist, wie dies in Abb. 4. dargestellt ist. Die einzelnen Segmente 3 werden durch Löten mit dem Trägerteil 4 verbunden. Zweckmäßig werden die Kreissektoren so ausgebildet, daß die scharfe, schwer leerzustellende Spitze fortfällt. Infolgedessen entsteht im Mittelpunkt des Belages eine freie Stelle, die mit einem Stopfen ausgefüllt wird.
  • Die Ränder des Deckelbelages werden, um einen guten Übergang zu der Zylinderwandung zu schaffen, hohlkehlartig hochgezogen.
  • Zylinder und Deckelbelag werden auf diese Weise so glatt und eben gestaltet, dar ein Überschleifen im allgemeinen entfallen kann.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜclir i. Kugelmühle mit Mahlflächen au Hartmetall, d. h. aus Carbiden hochschmelzender Metalle, die durch Metalle der Eisengruppe gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus einzelnen Hartmetailsteinen mit radial verlaufenden Seitenkanten besteht, die nach Art einer Brunnenmauerung aneinandergesetzt sind.
  2. 2. Kugelmühle nach Anspruch i, gekennzeichnet durch - einen auf die zusammengesetzten Hartmetallsteine aufgeschrumpften Mantel.
  3. 3. Kugelmühle nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Lötverbindung zwischen Mantel und Hartmetallauskleidung. ¢. Kugelmühle nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch AbschluB-deckel mit einer aus einzelnen Sektore:i zusammengesetzten Hartmetallauflage.
DED78649D 1938-08-13 1938-08-13 Kugelmuehle Expired DE712679C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED78649D DE712679C (de) 1938-08-13 1938-08-13 Kugelmuehle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED78649D DE712679C (de) 1938-08-13 1938-08-13 Kugelmuehle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE712679C true DE712679C (de) 1941-10-23

Family

ID=7062802

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED78649D Expired DE712679C (de) 1938-08-13 1938-08-13 Kugelmuehle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE712679C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1507569B1 (de) * 1966-06-03 1970-09-03 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verschleissfeste Auskleidung fuer Schwingmuehlen
DE2813781A1 (de) 1977-04-29 1978-12-14 Buehler Ag Geb Hochleistungs-ruehrwerkskugelmuehle
DE2840660A1 (de) * 1978-05-29 1979-12-06 Kawasaki Heavy Ind Ltd Auskleidung fuer die innenwand einer trommel

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1507569B1 (de) * 1966-06-03 1970-09-03 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verschleissfeste Auskleidung fuer Schwingmuehlen
DE2813781A1 (de) 1977-04-29 1978-12-14 Buehler Ag Geb Hochleistungs-ruehrwerkskugelmuehle
DE2858218C2 (de) * 1977-04-29 1989-09-14 Gebrueder Buehler Ag, Uzwil, Ch
DE2840660A1 (de) * 1978-05-29 1979-12-06 Kawasaki Heavy Ind Ltd Auskleidung fuer die innenwand einer trommel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69107746T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines bimetallischen Gussstückes und Verschleissteil nach diesem Verfahren.
DE69909506T2 (de) Verfahren zur herstellung gesinterter teile
DE69110825T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Werkstücken mit reibverschleissfester Oberfläche.
DE672257C (de) Verfahren zum Herstellen von Werkstuecken, die mit Hartmetallauflagen oder -einlagen versehen sind
DE2523074A1 (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung verschleissfester koerper, insbesondere fuer die tiefbohrtechnik
DE712679C (de) Kugelmuehle
DE102005009669A1 (de) Giesskammer
DE1533198B2 (de) Stoss und abriebfestes verbundmaterial mit einer hartmetall schicht
DE1921568C3 (de) Verfahren zum Erzeugen scharfer Kanten beim Panzern von Werkstücken
EP1476262A2 (de) Giesswalze und verfahren zur herstellung einer giesswalze
CH625985A5 (en) Method for the production of a tubular body from wear-resistant metal
DE1937322C3 (de) Verbundkörper aus einer Metallplatte und einer nichtmetallischen Verkleidung, insbesondere für Förderschurren und Förderbecher
DE3515975A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von schneidkraenzen mit hartmetallschneide zum abspanen von geologischen formationen, insbesondere fuer das bohren mit meisselrollen
DE1792333A1 (de) Hochdruckapparat
DE839415C (de) Verfahren zur Herstellung von mit Hartmetallzaehnen bestueckten Werkzeugen
DE622005C (de) Verfahren zur Verbindung der Einzelteile von mehrteiligen Gegenstaenden miteinander
DE3601478C2 (de)
DE725946C (de) Giessform zur Herstellung von schweren Gussstuecken aus hoeher schmelzenden Metallen
DE930165C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kohlestromwenders fuer elektrische Maschinen und Apparate
DE2522816A1 (de) Verfahren zur herstellung einer geschichteten roentgendrehanode und durch dieses verfahren erhaltene roentgendrehanode
AT235426B (de) Kontaktscheibe für kontakt-elektrolytische Bearbeitung
DE756336C (de) Diamantwerkzeug
AT166945B (de) Verfahren zur Herstellung komplizierter Formkörper aus Hartmetall
DE1950880B2 (de) Diamantschleifwerkzeug
DE677290C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern