DE7125106U - Langschaftsschraubenteil, msbeson dere zum Verbinden mit einem Dübel - Google Patents

Description

Max Langensiepen Korn.Ges., 7830 Emmendingen, Postfach 1)20

Langschaftschraubenteilj, insbesondere zum Verbinden mit

einem Dübel.

Die Neuerung betrifft einen Langschaftschraubenteil, insbesondere zum Verbinden mit einem Dübel, der hinter oder unterhalb einer Isolierschicht anzubringen ist. Nicht selten werden zum Befestigen von Dübeln od. dgl. Befestigungselementen ausreichend stabile Wände mit einer Isolierschicht ausgekleidet, wie dies z.B. in Kühlräumen der Fall ist. Diese Isolierschicht ist in der Regel zum Anbringen von Dübeln ungeeignet, sodass man sie in aller Regel durchbohrt und einen Dübel in die hinter es liegende festere Wand eindringt und dort befestigt. Die Isolierschicht muss dann mit Hilfe einer Schraube, die einen entsprechend langen Schaft aufweist, überbrückt werden, damit an der frei zugänglichen Fläche der Isolierschicht, von der aus Montage vorgenommen werden soll, irgendwelche Bau- oder Befestigungselemente angebracht werden können. Diese frei zugängliche Fläche der Isolierschicht kann in einem innen isolierten Raum die Innenfläche dieses Raumes, in einem aussen isolierten Raum bzw. an einer aussen isolier-

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ten Wand die zugehörige Aussenfläche sein; in beiden Fällen wird sie nachstehend kurz "Montage-Fläche" genannt. Nachteilig ist bei bisher bekannten Verbindungen dieser Art, dass Langschaftschrauben, die in alier Regel aus gut leitendem Metall wie z.B. Stahl bestehen, sogenannte Kältebrücken bilden; d. h. im Bereich der Langschaftschrauben wird die Funktion der Isolierschicht weitgehend ausgeschaltet und es ist ein guter Wärme- bzw. Kälte-Übergang von der Montage-Fläche der Isolierschicht bis zur Befestigungswand begünstigt.

Aufgabe der Neuerung ist, einen Langschaftschraubenteil zu schaffen ., bei dem diese Nachteile vermieden oder wenigstens weitgehend vermindert werden, wobei dieser Langschaftschraubenteil sowohl einfach in der Herstellung als auch in der Montage sein soll.

Die neuerungsgemasse Lösung besteht bei einem Langschaftschraubenteil der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass ein vorzugsweise in einem Dübel einzudrehender Schraubenteil od. dgl. mittels eines Ansatzes an einem Ende eines Kunststoffschaftec befestigt ist, dessen anderes (äusseres) Ende zumindest eine Aufnahmestelle für ein Befestigungselement hat. Auf diese Weise erreicht man, dass die die Isolierschicht durchsetzende Bohrung in wesentlichem durch einen Kunststoffschaft ausgefüllt ist, der ebenfalls gute Isoliereigenschaften aufweist. Eine durchgehende metallische Wärme- oder Kältebrücke kann ver mieden werden.

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Weiterbildungen der Neuerung sind der Beschreibung und Zeichnung sowie den einzelnen Merkmalen der Unteransprüche zu entnehmen. Dabei bieten die Merkmale des 2. Anspruches neben einer in axialer und in Drehriohtung sicheren Verbindung zwischen dem in den Dübel einzudrehenden Schraubenteil und dem Kunststoff-Schaft auch noch den Vorteil einfacher Herstellbarkeit. Die Massnahmen des jj. und insbesondere die des 4. Anspruches ermöglichen ein einfaches Eindringen des gewöhnlich aus einer Schraube bestehenden Befestigungselementes in die Aufnahmestelle am äusseren Ende des Kunstetoff-Schaftes. Das Merkmal des 5. Anspruches besitzt den Vorteil, dass man den Kunststoff-Schaft über einen Aussensechskant ähnlich wie eine Innensechskant-Mutter einschrauben kann, was die Montage er= leichtert, ohne dass dadrrch d?.o Herstellung des Kunststoffschaftes nennenswert erschwert würde.

Die Neuerung ist mit ihren erfindungswesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt:

Pig. 1 einen senkrechten Teil-Längsschnitt durch eine Befestigungswand und eine Isolierschicht, bei denen ein Langschaftschraubenteil in einen Dübel eingedreht wird;

Fig. 2 einen Teil-Längsschnitt gemäss Fig. 1, bei dem der Langschaft-Schraubenteil fertig montiert ist und eine Schraube am äusseren Ende des Kunststoff-Schaftes festgezogen wird, sowie

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Pig. 3 einen Querschnitt durch den Ansatz des Schraubenteiles im Bereich von dessen Abflachung gemäss der Schnittlinie III-III in Pig. I.

1 ist eine Befestigungswand, der eine Isolierschicht 2 vorgesetzt ist. Von der für die Montage zugängliche Montagofläche 3 dieser Isolierschicht aus ist eine Bohrung 4 in die Isolierschicht 2 und die Befestigungswand 1 eingebracht worden, die dem Querschnitt des Dübels 5 bzw. des Kunststoff-Schaftes 6 entspricht. Als Dübel kommen alle in einer Befestigungswand einzubringenden Befestigungselemente in Frage, vorzugsweise jedoch, wie in der Neuerung dargestellt, an sich bekannte Kunststoffdübel, die im vorlegenden Fall die Isolierwirkung verstärken. Ein in diesem Dübel 5 od. dgl* einzudrehender, in der Regel aus Metall bestehender Schraubenteil 6 od.

dgl." mittels eines Ansatzes 7 an ein Ende des Kunststoff-Schaftes angebracht _- , und zwar sowohl drehfest als auch in axialer Richtung festsitzend. Anstelle des Schraubenteiles 6 kann in besonderen Fällen auch ein Einschlagstift Verwendung finden, der den Dübel 5 ähnlich Fig. 2 aufspreizt; vorteilhafter Weise sollte dieser (nicht gezeichnete) Einschlagstift aber mehreckig sein, um den Kunststoff-Schaft 6 gegen ungewolltes Verdrehen zu sichern. Im vorliegenden Fall besteht der Schraubenteil 6 aus dem Gewinde und dem Teil eines Schaftes einer Holzschraube. Letzterer bildet den Ansatz 7- Dabei ist am anderen, äusseren Ende 8 des Kunst st off-Schaftes 6 eine Aufnehisestelle

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für ein Befestigungselement vorgesehen.

Der Ansatz 7 des Schraubenteiles 6 besitzt im Bereich des Kunststoff-Schaftes K eine Abflachung 10, sodass die Längsseiten 11 dieser Abflachung zur Mittel-Längsachse des Ansatzes 7 etwas eingezogen sind, wie Pig. 3 gut zeigt. Gleichzeitig steht diese Abflachung in dieser Ebene radial etwas über den Kreisquerschnitt des Ansatzes 7 vor, wie es gut den Pig. 1 und 2 zu entnehmen ist. Ein derart unrunder Querschnittsbereich des Ansatzes 7 des Schraubenteiles lässt sich gut herstellen und gewährleistet ein Pestlegen des Schraubenteiles 6 im Kunststoffschaft K, sodass beide Teile 6 und K sowohl in axialer Richtung als auch in Drehrichtung fest miteinander verbunden sind. In besonderen Fällen kann auch ein durchgehend runder Ansatz 7 des Schraubenteiles 6 mittels eines (nicht gezeichneten; Querstiftes,'der beide Tei le 6 und K durchsetzt, befestigt sein.

Am äusseren, dem Schraubenteil 6 abgewandten Ende 8 des Kunst stoff-Schaftes ist eine Aufnahmestelle 9 für ein Befestigungselement vorgesehen, dasgemäss Fig. 2 aus einer Holzschraube 15 besteht. Dabei ist die AufnahmestelIe als Doppelkonus 9a, 9b ausgebildet, wobei der äussere Konusabschnitt 9b einen grösseren Kegelwinkel als der innere Konusabschnitt 9a hat. Beide Konusabschnitte 9a, 9b sind auf die einzubringende Holzschraube 15 bzw. deren Gewinde-Kontur abgestimmt, sodass ein leichtes Eindrehen dieser Holzschraube in dem Kunststoff-Schaft gewährleistet ist, wobei sich die Gewinde-Gänge 16 dieser Holzschraube

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in bekannter Weise selbst in den Kunststoff-Schaft K einschn*. lien. Ggf. kommt auch als Aufnahme st eile 9 ein Einfach-Konus in Frage. Man kann auch bereits ein etwas vorgebilde.es oder bereits fertiges Gewinde zur Aufnahme einer entsprechenden (nicht mehr dargestellen) Befestigungsschraube vorsehen. Dies kann z.B. in Ausnahmefällen auch dadurch erreicht werden, dass eine Gewinde-Hülse mit metrischem Innengewinde vom Kunststoff-Schaft K im Bereich seiner Aufnahme-Stelle 9 umschlossen ist. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführung der Aufnahme-Stelle 9 als Doppel-'Onus 9a., 9b besitzt jedoch den Vorzug grosser Einfachheit sowohl in der Herstellung als auch in der Montage unter üblichen Bedingungen.

Wie gut aus Fig. 1 und 2 zu erkennen, kommen der in den Dübel 5 einzubringende Schraubenteil 6 und die (äussere) Holzschraube 15 nicht miteinander in Verbindung, sodass es keine gut leitende metallische "Kälte-Brücke" gibt.

Am äusseren Ende 8 des Kunststoff-Schaftes K ist, gewissermassen als nach aussenveisende Fortsetzung der Aufnahme-Stelle 9 noch ein Innensechskant l8 vorgesehan, wie man ihn Innensechskant-Schrauben kennt. Gemäss Fig. 1 ist in diesem Innensechskant 18 ein Aussensechskant I9 bis dort eingeführt, wo die sich verengende Aufnahmestelle 9, hier insbesondere der sich verjüngende .Konus-Abschnitt 9b ein weiteres Vordringen des Aussensechskantes 19 verhindert. Dieser Aussensechskant I9 steht mit dem Spannkopf 20 einer (nicht mehr dargestellten) Bohrmaschine in Verbindung. Dementsprechend kann man den Langschaft-Schrauben-

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teil, bestehend aus dem Kunststoff-Schaft K und dem Schrau-I \ benteil 6 schnell und einfach z.B. mit Hilfe einer Bohrma-

schine über den Spannkopf 20 soweit in die Isolierschicht 2 und die Wand 1 eindrehen » wie es Fig. 2 zeigt; dabei wird

- der Dübel 5 mittels des Schraubteiles 6 in bekannter Weise

aufgespreizt und in der Befestigungswand 1 festgelegt, wie es Fig. 2 zeigt.

Anschliessend kann man ein zu befestigendes Halteelement 22., im vorliegenden Fall den an sich bekannten Unterteil einer Kabelschelle mittels der Holzschraube 15 am Kunststoff-Schaft K festschrauben, wozu man sich beispielsweise eines Schraubenziehers 23 bedient, dessen Schraubenseitiges Ende in Fig. 2 gut zu erkemen ist.

Anstelle des Kabelschellen-Unterteils können beliebige andere Elemente mittels der Holzschraube I5 festgelegt werden, beispielsweise auch (nicht gezeichnete) teller- oder pilzartige Halteelemente für die Isolierschicht 2.

Anstelle des Innensechskantes l8 kann auch ein anderer Innenmehrkant vorgesehen sein und diese können ein Teil des Aufn mebereiches für die äussere Befestigungsschraube I5, insbesondere für deren gewindefreien Schaft bilden.

Wichtige Vorteile des neuerungsgemassen Langschaft -Schraubenteils sind seine isolierende, Kältebrücken vermeidende Überbrückung der Isolierschicht bei einfacher Herstellbarkeit und

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Al

leichter Montagemönilichkeit.

- Schutzansprüche -

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Claims (1)

1. Schutzansprüche;

   1. Langsehaftschraubenteil, insbesondere zum Verbinden mit einem Kunststoff-Dübel, der hinter oder unterhalb einer Isolierschicht anzubringen ist, dadurch gekennzeichnet , dass ein vorzugsweise in einem Dübel (5) einzudrehender Schraubenteil (6) cd. dgl. mittels eines Ansatzes (7) an einem Ende eines Kunststoff-Schaftes (K) befestigt ist, dessen anderes (äusseres) Ende (8) zumindest eine Aufnahmestelle (9) für ein.;Befestigungselement 05) hat.

   2. Langschaftschraubenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (7) des Schraubenteils (6) im Bereich des Kunststoff-Schaftes (K) zumindest abschnittweise unrund ausgebildet ist, vorzugsweise eine sich etwa in einer Ebene zur Mittel-Längsachse des Schraubenteils eingezogene Abflachung (10) aufweist, die in dieser Ebene radial über den Querschnitt des Schraubteil-Ansatzes (7) übersteht.

   5. Langschaf tschraubenteil nctch Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die AufnahmestelIe (9) für ein Befestigungselement aus Konus-3ohrung od. dgl. (9a, 9b) ausgebildet ist, die ggf. ein Gewinde od.dgl. zur Aufnahme einer äusseren Befestigungschraube (15) od. dgl. besitzt.

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   4. Langschaftschraubenteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, dass am äusseren Ende des Kunststoff-3chaftes (K) bzw. seiner Aufnahmestelle

   (9) für das Befestigungselement ein Innensechskant (18)

   erij od. dgl. drehfeste Einsteckstelle für ein Aussenseehskant (19) od. dgl. Einschraubwerkzeug vorgesehen ist, wobei die Sinsteckstelle (18) ggf. einen Teil-Aufnahraebereich für die äussere Befestigungsschraube '15) bildet.

   5. Langschaftschraubenteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich - vom äusseren Ende (8) des Kunststoff-Schaftes (K) aus gesehen - ggf. an dem Innensechskant (18) od. dgl. anschliessend ein Doppel-Konus (9b, 9^a) mit einem grösseren und einem kleineren Konus winkel anschliesst (Fig. 1).

   Patentanwalt

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