DE7122599U - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DP.-ING. WOLFF, H. BARTELS, DR. BRANDES, DR.-ING. HELD Dipl.-Phys.Wolff

STUTTGART 1 18.».!) .1971

I.ANGE STRASSt 51 TELEFONi [071 i) 796310 ui.c? 257295

TELEX, 0722312

Reg.-Nr. 123 027 /84O8ebc

CIBIE PROJECTEURS, 17, rue Henri-Gautier, 93/BOBIGNY (Frankreich)

Elektromagnetisches Relais

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einen von einer Spule umgebenen Magnetkern, der zwischen den Schenkeln eines im wesentlichen U-förmigen Bügels angeordnet ist, und mit einer gesondert ausgebildeten Platte, die mindestens ein mit ainem zugeordneten ortsfesten Kontaktstück zusammenwirkendes Kontaktstück bewegt.

dem
Bei/erfindungsgemäßeaRelais kann der Zusammenbau der Einzelteile sehr rasch erfolgen, ohne daß besondere Befestigungsmittel erforderlich sind, so daß der Kostenaufwand für Handarbeit beträchtlich gesenkt werden kann. Die Herstellungskosten des Relais nach der Erfindung sind entsprechend niedrig.

Das erfindungsgemäße Relais zeichnet sich dadurch aus, daß der eine Schenkel des Bügels eine nach außen zurückgezogene, sehniälere Verlängerung aufweist und daß eine biegsame elastische Zunge vorgesehen ist, die an der Platte eingehängt ist und deren eines und anderes Ende das bev/egliche Kontaktstück trägt bzw. mit einem sich am freien Ende der Verlängerung abstützenden Verlängerungsteil versehen ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Relais nach der Erfindung weist die Platte Laschen auf, unter die Randbereiche der Zunge schiebbar sind. Außerdem weisen die Platte und die Zunge mehrere senkrecht zur Verschieberichtung angeordnete Zapfen bzw. passende Löcher auf. Die Form und die Länge der Verlängerung des einen Büg-=lschenkels wird in Abhängigkeit von der gewünschten Relaischarakteristik gewählt. Als solche ist hier der Spannungszustand der Zunge zu verstehen.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines durch die Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemaßen

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Ausführungsform;

Fig. ? eine perspektivische Explosionsdarstellung der Ausführungsform.

Die Ausführungsform weist einen Sockel 1 aus isolierendem Material auf, auf dem ein U-förmiger Bügel mit seinem Joch befestigt ist. Zwischen den Schenkeln des Bügels 2 ist ein Magnetkern 3 angeordnet; auf dem eine Spule 4 sitzt. Der bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 1 linke Schenkel 5 des Bügels 2 ist an seinem freien Ende mit einer hakenförmigen Verlängerung 6 versehen, die nach außen und unten umgebogen ist und deren Breite kleiner ist als die Breite des Schenkels 5. An der Stelle des Übergangs zur Verlängerung 6 sind am Schenkel 5 zwei Schultern 7 ausgebildet, auf denen die Ränder einer Ausnehmung 9 ruhen, deren Länge etwas größer ist als die Breite der Verlängerung 6 und die am einen Ende einer selbständigen Platte 8 ausgebildet ist Dieses Ende der Platte 8 mit der Ausnehmung 9 ist etwas nach unten gegen das Joch des Bügels 2 abgewinkelt. Auf der Oberseite der Platte 8 befindet sich eine biegsame, elastische Zunge 10, die beispielsweise aus einem Kupferblech ausgestanzt sein kann und an ihrem der Verlängerung abgekehrten Ende zwei nach oben bzw. nach unten weisende

Kontaktstücke 11 trägt. Diese Zunge 10 ist an der Platte 8 eingehängt. Ihr der Verlängerung 6 benachbartes Ende weist ein Verlängerungsteil 12 auf, dessen Oberseite sich am freien Ende der Verlängerung 6 abstützt. Die Platte 8 besitzt drei Laschen 13, unter die Randbereiche der Zunge 10 schiebbar sind. Die Laschen 13 sind vorzugsweise durch Ausstanzen aus der Platte 8 und anschließendes Abkröpfen an der Verbindungsstelle hergestellt. Darüber hinaus besitzt die Platte 8 zwei Zapfen 14, denen zwei Löcher 15 in der Zunge 10 entsprechen. Die Zunge 10 ist mit zwei Randaussparungen 16 und einer Ausnehmung 16* versehen, deren Umrisse den Umrissen der zugeordneten Laschen 13 angepaßt sind. Die Ausnehmung 16', die sich im Verlängerungsteil 12 befindet, geht in eine Erweiterung 17 über, deren Querabmessung der Länge der Ausnehmung 9 entspricht.

Das Zusammensetzen des Relais ?^s den einzelnen Teilen geschieht in folgender Weise:

Zunächst wird die Verlängerung 6 des Schenkels 5 durch die Ausnehmung 9 der Platte ό und die Erweiterung 17 der Zunge 10 gesteckt. Danach befr'nden sich die Laschen 13 an der Platte 8 im Bereich der Randaussparungen 16 und der Ausnehmung 16' der Zunge 10. Anschließend wird die Zunge 10 in der Weise "unter" die Platte 8 geschoben, daß die Laschen 13 die Zunge 10 übergreifen wid die Zapfen infolge der Elastizität der Zunge in die Löcher 15 eingreifen.

Die beweglichen Kontaktstücke 11 wirken mit auf verschiedenen Seiten der Zunge IO angeordneten ortsfesten Kontaktstücken 20 und 21 zusammen, die an am Sockel 1 befestigten Winkelstücken 22 bzw. 23 angebracht sind.

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Die Eigenschaften des Relais können in einfacher ^eise dadurch geändert werden, daß eine andere Form der Verlängerung 6 gewählt wird, wodurch sich die Bedingungen für die Anlage des Verlängerungsteilcs 12 der Zunge IO am freien Ende der Verlängerung 6 ändern.

Die Herstellungskosten für aas erfindungsgemäße Relais sind ersichtlich sehr gering, da die verschiedenen zusammengehörenden Einzelteile, nämlich der Bügel, die Platte und die Γ Zunge, in einfacher Weise hergeste. ^t werden können. Darüber hinaus kann vor allem der Zusammenbau sehr rasch erfolgen, wobei überhaupt keine besonderen Befestigungsteile notwendig sind.

Das erfindungsgemäße Relais ist insbesondere für den Gebrauch in elektrischen Anlagen von Automobilen bestimmt.

Claims (4)

Schutzansp rüche

1) Elektromagnetisches Relais mit einem von einer Spule umgebenen Magnetkern, der zwischen den Schenkeln eines im wesentlichen U-förmic^en Bügels angeordnet ist, und mit einer gesondert ausgebildeten Platte, die mindestens ein mit einem zugeordneten ortsfesten Kontaktstück zusammenwirkendes Kontaktstück bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (5) des Bügels (2) eine nach außen zurückgebogene, schmälere Verlängerung (6) aufweist und daß eine biegsame elastische Zunge (10) vorgesehen ist, die an der Platte (8) eingehängt ist und deren eines und anderes (12) Ende das bewegliche Kontaktstück (11) trägt bzw. mit einem sich am freien Ende der Verlängerung (6) abstützenden Verlängerungsteil (12) versehen ist.,

2) Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (8) Laschen (13) aufweist, unter die Randbereiche der Zunge (10) schiebbar sind, und daß die Platte (8) und die Zunge (10) mindestens einen senkrecht zur Verschieberichtung angeordneten Zapfen (14) bzw. ein passendes Loch (15) aufweisen.^

3) Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (13) ausgestanzt und an ihrer Verbindungsstelle abgekröpft sind.

4) Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Form und Länge der Verlängerung (7) in Abhängigkeit von der gewünschten Relaischarakteristik gewählt sind.

712 2 59S-7.10.71