DE712031C - Verfahren zum Schleifen von Gewinde, insbesondere Innengewinde - Google Patents

Verfahren zum Schleifen von Gewinde, insbesondere Innengewinde

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Publication number
DE712031C
DE712031C DEL93039D DEL0093039D DE712031C DE 712031 C DE712031 C DE 712031C DE L93039 D DEL93039 D DE L93039D DE L0093039 D DEL0093039 D DE L0093039D DE 712031 C DE712031 C DE 712031C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
grinding
collar
grinding wheel
thread
Prior art date
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Expired
Application number
DEL93039D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Stopp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Herbert Lindner GmbH
Original Assignee
Herbert Lindner GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Herbert Lindner GmbH filed Critical Herbert Lindner GmbH
Priority to DEL93039D priority Critical patent/DE712031C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712031C publication Critical patent/DE712031C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/02Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements
    • B24B19/022Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements for helicoidal grooves

Description

  • Verfahren zum Schleifen von Gewinde, insbesondere Innengewinde Die Erfindung betrifft, :ein Verfahren zum Schleifen von Gewinde, insbesondere Innengewinde, in :einen an einen Bund des Werkstücks anschließenden Werkstückabschnitt mittels einer kegeligen Mehrprofilschleif-Scheibe, deren Rippenprofile .allmählich nach Tiefe und gegebenenfalls zugleich nach Breite bis zum Fertigprofil zunehmen.
  • Eine kegelige Mehrprofilschleifscheibe mit_ zunehmenden Profilen, im sog. Längsschleifverfahren angewendet, ermöglicht das Vor-und Fertigschleifen des Gewindes in einem Schleifgang. Endigt das Gewinde dicht an einem Bund, so hat eine solche ; Schleifscheibe, sofern sie so .auf der Schleifspindel sitzt, daß: die Spitze ihres Hüllkegels gegen die BundfLäche weist, keinen Auslauf, und die dem Bund benachbarten Gewindegänge bleiben unfertig. Man ist dann darauf angewiesen, die kegelige Mehrprofilscheibe gegen eine einprofilige Schleifscheibe auszuwechseln und mit dieser fertigzuschleifen. Die Umständlichkeit dieses Verfahrens liegt auf der Hand. Auch eine zylindrische Mehrprofilschleifscheibe, im Einstechverfahren angewendet, macht das Nachschleifen mit der Einprofilschl:eifscheibeerforderlich, wenn hohe Genauigkeitsansprüche bestehen. Außerdem können größere Gewindelängen nur durch absatzweises. Einstechschleifen erzeugt werden.
  • Zum Schleifen eines Gewindes, das an einien Bund schließt, ist auch schon vorgeschlagen worden, zwei auf einer Nabe vereinigte, jedoch in einem Abstand voneinander liegende Mehrprofilschleifscheiben zu verwenden. Mit der ersten Schleifscheibe wird das Gewinde im Längsschleifverfahren vorgeschliffen und mit der zweiten Schleifscheibe im Längsschleifverfahren fertiggeschlitten. Beim Fertigschleifen befindet sich der Bund des Werkstücks in der Ausnehmung zwischen den beiden Schleifscheiben. Auf diese Weise kann zwar ein derartiger Gewindeabschnitt fortlaufend vor- und fertiggeschliffen werden ; jedoch sind sowohl beim Schleifen als auch beim Abrichten umständliche Einstellungen in der Längs- und Querrichtung vorzunehmen, so daß erhöhte Anforderungen an die Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit des Schleifers gestellt werden. Auch ist das Verfahren dann nicht anwendbar, wenn die durch die Spannvorrichtung oder die Gestalt des Werkstücks bedingten räumlichen Verhältnisse so ungünstig sind, daß die erste Schleifscheibe nicht ungehindert umlaufen kann, wenn die zweite schleift. -Um nun die Vorteile der kegeligen Mehrprofi.lschleifscheiben auch beim Schleifen eines an einen Bund anschließenden Gewindeabschnitts in einfacher Weise mit ,einer einzigen Schleifscheibe voll und ganz erreichen zu können, wird erfindungsgemäß die Schleifscheibe so auf der Schleifspindel angeordnet, daß, die Spitze ihres Hüllkegels von dem Werkstückbund hinweggerichtet ist;- darauf wird von der Bundseite aus mit einem vom Bund abgekehrten -Bewegungssinn geschliffen, derart, daß die Schleifscheibe zunächst um das Maß. der Gewindetiefe im Einstechvorschub in das Werkstück eindringt, wobei zur Schonung der Fertigschleifscheibenrippe diese zweckmäßig in die neben dem Bund des Werkstücks ,angebrachte Eindrehung eintaucht, und im Anschluß. an den vollführten Einstich der restliche Gewindeteil im Längsvorschub bei erhöhter Drehgeschwindigkeit des Werkstücks eingeschliffen wird.
  • Zum Stand der Technik gehört auch ein Verfahren zum Schleifen von Gewinde mit einer zylindrischen Schleifscheibe mit mehreren Schleifrippen, deren einer Teil zum Schnuppen im Einstechverfahren dient, während der andere Teil die Bearbeitung in der `'eise vornimmt, daß nach dem Einstechvorschub das Werkstück bei ununterbrochenem Axialvorschub an dem zum Feinschliff bestimmten Teil der Scheibe entlang geführt wird. Hierbei benötigt die Schleifscheibe einen mindestens ihrer Breite entsprechenden Auslauf, so daß .dieses Verfahren nicht für die Zwecke der Erfindung brauchbar ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Beispiel veranschaulicht. Fig. i und z zeigen verschiedene Stufen des Eingriffs der Schleifscheibe mit dem Werkstück.
  • Als Beispiel ist :ein Werkstück i mit einer abgesetzten Bohrung gezeigt. In den Bohrungsabsclinitt 1a, dessen Durchmesser größer ist als derjenige des Bohrungsabschnittes ih, ist Muttergewinde einzuschleifen. Das Gewinde läuft in einer Eindrehung Ic dicht an der Bundfläche Id aus. Die Eindrehung Ic ist nur so breit, daß, sie einer einprofiligen Schleifscheibe genügenden .Auslauf bieten würde. Das Werkstück i ist in einer auf der Werkstückspindel (nichtdargestellt) sitzenden Spannvorrichtung 2 eingespannt und dreht sich um die Achse A. Die Schleifscheibe sitzt auf der Spindel 4., die in der üblichen Art in der Lagerbüchse 5 gelagert ist. Die Schleifspindel 4. läuft um die Achse B um. Der in Abhängigkeit von der Werkstückdrehung stehende Längsvorschub um den Betrag der Gewindesteigung wird entweder dem Werkstückschlitten oder dem Schleifspindelstock erteilt. Die Schleifscheibe 3 besitzt mehrere Schleifrippen mit nach Tiefe und gegebenenfalls zugleich nach Breite bis zum Fertigprofil zunehmenden Profil. Im gezeichneten Beispiel besitzt die Schleifscheibe 3 vier Schleifrippen 3a, 3b, 3e, 3d mit nach Tiefe zunehmendem Profil,; die Schleifrippe 3,1 hat das Fertigprofil. Unter Abkehr von der gebräuchlichen Anordnung ist die Schleifscheibe 3 so auf der Spindel 4. angeordnet bzw. so profiliert, daß die Spitze ihres Hüllkegels von der Bundfläche i<< hinweggerichtet ist. Der Hüllkegel ist in Fig. i durch die strichpunktierten Linien 6 angegeben. Die Schleifscheibe setzt bei der Bundfläche Id zum Schliff an (Fig. i), zweckmäßig so, daß die Fertigschleifrippe 3d zunächst in die Eindrehung Ic eintaucht. Hierdurch wird die feine Spitze der Schleifrippe 3d geschont. Die Schleifscheibe dringt um das Maß.. der Gewindetiefe im Einstechvorschub in das Werkstück ein. Der Quervorschub ist durch den Pfeil ; , der Längsvorschub durch den Pfeil S angegeben.. Beim Einstechvorgang ist die Drehgeschwindigkeit des Werkstücks verhältnismäßig niedrig gehalten; der Einstich ist nach etwa 1,2 Umdrehungen des Werkstücks beendet. Hierauf wird durch Umschalten des auf die Werkstückspindel treibenden Geschwindigkeitswechselgetriebes die Drehgeschwindigkeit des Werkstücks erhöht und im Längsvorschubverfahren das Gewinde weitergeschliffen. Hierbei übernehmen, wie bekannt, die Schleifrippen 3a bis 3c das Vorschruppen der Gewinderille, während die Schleifrippe Y1 den Fertigschliff .ausführt. Fig. 2 zeigt die Schleifscheibe 3, im Längsverschubverfahren i arbeitend; kurz vor dem Austritt aus dem Werkstück.
  • Das erf nduiigsgemäß:e Verfahren ist natürlich auch zum Schleifen von Außengewinde, das an einen Bund des Werkstücks . von größerem Durchmesser als der Gewindedurchrresser anschließt, brauchbar.

Claims (1)

  1. PATETANTSPRUCH: Verfahren zum Schleifen von Gewinde, insbesondere Innengewinde, in einenaneinen Bund des Werkstücks anschließenden Werkstückabschnitt mittels einer mehrprofiligenkegeligen Schleifscheibe, deren Rippenprofile allmählich nach Tiefe und gegebenenfalls zugleich nach Breite bis zum Fertigprofil zunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe so ,auf der Schleif-Spindel angeordnet ist, daß die Spitze ihres Hüllkegels von dem Werkstückbund hinweggerichtet ist und daß von der Bundsehe aus mit einem vom Bund abgekehrten Bewegungssinn geschliffen wird, derart, daß, die Schleifscheibe zunächst um das Maß: der Gewindetiefe im Einstechvorschub in das Werkstück eindringt, wobei zur Schonung der Fertigschleifgcheibenrippe diese zweckmäßig in die neben dem Bund des Werkstücks angebrachte Eindrehung eintaucht, und im Anschluß an den vollführten Einstich der restliche Gewindeteil im Längsvorschub biei erhöhter Drehgeschwindigkeit des Werkstücks eingeschliffen wird.
DEL93039D 1937-08-08 1937-08-08 Verfahren zum Schleifen von Gewinde, insbesondere Innengewinde Expired DE712031C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004034542A1 (de) * 2004-07-16 2006-02-16 Zf Lenksysteme Gmbh Schleifscheibe zur Erzeugung von Außen- oder Innen-Kugelgewinden an Werkstücken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004034542A1 (de) * 2004-07-16 2006-02-16 Zf Lenksysteme Gmbh Schleifscheibe zur Erzeugung von Außen- oder Innen-Kugelgewinden an Werkstücken

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