DE7119938U - Nichttodhches Geschoß - Google Patents

Nichttodhches Geschoß

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DE7119938U
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DE
Germany
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projectile
target
mass
kinetic energy
relatively small
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DE7119938U
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
    • F42B12/66Chain-shot, i.e. the submissiles being interconnected by chains or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr. Ing. K. K^gcndank
Dipl. !ng. H. Hcudc
Dipl. Phys. W. Schmitz
8 München 15, Moxarhir.23
let 5 38 05 80
HB ASSOCIATES
San Remon, Calif. 9458 3/USA 14. Juli 1971
Anwaltsakte M-I680
Nichttödliches Geschoß
Waffen, /ie sie zur Zeit im Polizeidienst verwendet werden, haben verschiedene Nachteile. Ein zu unrecht Verdächtigter oder ein unschuldiger Beteiligter kann tödlich verletzt werden. Die Waffe stellt auch eine Gefahr für den Polizisten dar, wenn die Waffe bei einem Handgemenge in die Hände eines Verdächtigen gelangt. Schließlich besteht aufgrund unserer gesetzlichen Ordnung, nach der die Verurteilung und Bestrafung eines Täters den Gerichten obliegt, die Forderung, daß ein Verdächtiger nach Möglichkeit nicht verletzt werden soll.
Die wichtigste Eigenschaft einer für polizeiliche Zwecke verwendbaren Waffe ist die Möglichkeit, jemanden unschädlich zu machen, nicht jedoch jemanden zu töten. Diese Eigenschaft ist notwendig, um Verdächtige am Fliehen, sich wehren oder Begehen weiterer Straftaten zu hindern.
Keine der bekannten Waffen erfüllt sämtliche oben angegebenen Erfordernisse. Die Verwendbarkeit eines Gummiknüppels beispiels-
weise ist durch die Reichweite des Benutzers beschränkt. Der Vorteil eines Gummiknüppels besteht darin, daß mit ihm ein unschädlichmachender Schlag ausgeführt werden kann, ohne daß der Gummiknüppel in den Körper des Täters "eindringt". Was somit erwünscht wäre, ist eine Vorrichtung großer Reichweite, die einen Schlag wie mit einem Gummiknüppel ausführen oder in anderer Weise eine unschädlichmachende Wirkung ausüben kann.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein durch eine Schießvorrichtung abfeuerbares Geschoß zu schaffen, das ein lebendes, insbesondere menschliches, Ziel unschädlich machen kann, ohne in das Ziel einzudringen oder eine tödliche Verletzung herbeizuführen. Dies wirdViurch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß der Neuerung ist das Geschoß, das von einer geeigneten Schießvorrichtung abgefeuert werden kann, verformbar ausgebildet, so daß es sich während seines Fluges aufgrund von Zentrifugalkräften radial ausdehnt. Hierdurch wird ein Treffer von verhältnismäßig großer Gesamtenergie, jedoch verhältnismäßig kleiner Energie pro Flächeneinheit erzielt, der bei minimaler Eindringtiefe zum Unschädlichmachen ausreicht.
Das neuerungsgemäße Geschoß hat den Vorteil, daß die Schießvorrichtung nicht übermäßig groß und unhandlich zu sein braucht, da das Geschoß anfangs einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt besitzt. Ein weiterer Vorteil des neuerungsgemäßen Geschosses besteht darin, daß es sich an die Form des Zieles anpassen kann,
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so daß eich die Schußenergie über einen verhältnismäßig großen Bereich des Ziels gleichförmig verteilen kann.
Anhand der Zeichnung werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Neuerung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Patrone,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Schießvorrichtung, wobei die eine Hälfte des Laufes weggebrochen ist, um die Anordnung der Hülse zu zeigen,
Fig. 3 eine der- Fig. 2 entsprechende Ansicht, die das Geschoß kurz nach dem Abfeuern darstellt,
Fig. U eine den Fign. 2 und 3 entsprechende Ansicht -ur Erläuterung der Anordnung der verschiedenen Teile nach dem Austreten des Geschosses aus dem Lauf der Schießvorrichtung,
Fig. S eine Ansiht eines Geschosses in seiner Flugbahn das sich bereits völlig ausgedehnt hat,
Fig. 6 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines neuerungsgemäßen Geschosses.
Fig. 1 zeigt eine Patrone Io mit einer Hülse 12, die am einen ;
Ende durch eine Abdichtung 1«·; und am anderen Ende durch eine Zündkapsel 16 verschlossen ist. Die Zündkapsel 16 weist einen ; radial verlaufenden Flansch 18 auf, der Positionierungszwecken ;
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dient. Die Zündkapsel 16 ist mit einer Gegenbohrung 2o zur Aufnahme eines Zündstoffes 22 versehen.
Ein Abstandsstück 2** seist eine Gegenbohrung 26 zur Aufnahme einer Ladung 2 8 auf. Das Abstandsstück 24 dient zum Festlegen des Rauminhalts der Ladung und somit zur Steuerung der auf das Geschoß übertragenen kinetischen Energie.
Ein Kolben 3o, der an der Innenseite der Patronenhülse 12 anliegt, steht mit der inneren Stirnfläche des Abstandsstückes 24 in Verbindung. Seine gegenüberliegende Stirnfläche liegt an einer Gasabdichtung 32 an. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Kolben 3o aus Polyäthylen und die Gasabdichtung 32 aus Filz; es können jedoch auch andere, ähnliche Werkstoffe verwendet werden.
Zwischen der Gasabdichtung 32 und der Abdichtung IU ist ein nichttödliches Gestooß 34 angeordnet, das an die geometrische Form des Raumes zwischen der Abdichtung 14, der Gasabdichtung 32 und der Innenwand der Patronenhülse 12 dicht angepaßt ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schießvorrichtung 36 mit einem innen gerillten Lauf 38, beispielsweise eine United States Military 4oMM Grenade Launcher (M79 oder XM-148), in dem die Patrone Io in Schießstellung angeordnet ist. Die Zünclnadel der Schießvorrichtung 36 befindet sich in der Mittellinie des : Zündstoffs 22. Bei Zurückziehen eines Abzuges 4o schlägt die Zündnadel in an sich bekannter Weise auf den Zündstoff 22 auf, : worauf die Ladung 2 8 explodiert. Die Patronenhülse 12 wird durch
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den radial verlaufenden Flansch 18 in üblicher Weise in der Schießvorrichtung 36 zurückgehalten. Die Sprengkraft der Ladung treibt den Kolben 3o gegen das Mündungsende des Laufes 38, wobei das Geschoß 34 und die Dichtung 14 mitgerissen werden. Aufgrund der im Lauf 38 vorgesehenen Rillen wird dem Geschoß 34 zusätzlich zu seiner Längsbewegung eine Drehbewegung aufgeprägt.
Fig. 4 stellt die Beziehung der verschiedenen Teile der Patrone Io nach dem Austritt aus dem Lauf 38 dar. Die Dichtung 14 und der Kolben 3o haben eine wesentlih geringere Masse als das Geschoß 34 und lösen sich daher von dem Geschoß 34. Aufgrund der Eigendrehung des Geschosses 34 und der dadurch hervorgerufenen Zentrifugalkräfte dehnt sich das Geschoß 34 radial aus und nimmt dabei eine pfannkuchenähnliche Form an.
In Fig. 5 hat das Geschoß seine maximale radiale Ausdehnung erreicht, die derart berechnet und ausgelegt ist, daß das Geschoß eine minimale Verletzungsgefahr bedeutet.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das Geschoß 34 aus einem schweren Gewebe, das mit Stahlschrot gefüllt ist und etwa einem Bohnensack ähnlich ist. Ein Geschoß, das mittels einer für die US Military 4oMM Grenade Launcher M79 abgefeuert werden kann, wiegt etwas weniger als ein halbes Pfund.
Fig. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Geschosses 34, das als ein Netz ausgebildet ist. Das Netz nimmt bei seiner radialen Ausdehnung eine Form an, die ein Vielfaches seines minimalen Durchmessers beträgt. An dem Netz 34 sind Gewichte 36 be-
festigt, die die durch die Zentrifugalkraft hervorgerufene Drehung verstärken und die Flugbahn des Geschosses stabilisieren. In dieser: Fall ist das Geschoß derart ausgebildet, daß es sich um das Ziel herumwickelt und das Ziel somit unschädlich macht.
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Claims (3)

MB ASSOCIATES San Remon, Calif. 94583/USA 14. JuIi 1971 Anwaltsakte M-I680 Schutzansprüche
1. Geschoß für eine Waffe zum Unschädlichmachen, nicht jedoch Töten eines lebenden, insbesondere menschlichen Ziels, mit Mitteln, insbesondere einer Sprengladung, zum Vortreiben des Geschosses mit verhältnismäßig großer kinetischer Energie längs einer Flugbahn, gekennzeichnet durch eine verformbare Masse (34) oder ein anderes verformbares Mittel, die bzw. das anfangs einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser bezüglich der Flugbahn hat und sich während des Fluges ausdehnt, um ihre kinetische Energie bei minimaler Eindringtiefe und maximaler Energieübertragung über einen verhältnismäßig großen Bereich des Zieles zu verteilen.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ver- ; formbare Masse einen Beutel oder Sack (34) aus Gewebe aufweist, der mit verhältnismäßig kleinen Teilchen gefüllt ist.
3. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ver-
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- 8 formbare Masse ein Netz (3Ua) aufweist (Fig. 6).
Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf Zentrifugalwirkung ansprechende Mittel, vorzugsweise am Geschoß befestigte Gewichte (36), die eine radiale Ausdehnung des Geschosses bewirken.
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DE7119938U Nichttodhches Geschoß Expired DE7119938U (de)

Publications (1)

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DE7119938U true DE7119938U (de) 1971-11-04

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DE7119938U Expired DE7119938U (de) Nichttodhches Geschoß

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DE (1) DE7119938U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997005444A1 (de) * 1995-08-02 1997-02-13 LFK Lenkflugkörpersysteme GmbH Geschosszum vorgehen gegen lebende ziele ohne letales risiko für diese

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997005444A1 (de) * 1995-08-02 1997-02-13 LFK Lenkflugkörpersysteme GmbH Geschosszum vorgehen gegen lebende ziele ohne letales risiko für diese

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